Die so genannten bürgerlichen
Menschenrechte sind nur der Schein der Freiheit, um alles zu tun
und zu treiben,
was einem beliebt, d.h. seine
egoistischen Interessen isoliert auszuleben.
Diese Freiheit basiert auf der Absonderung des Menschen
vom Menschen und
gibt ihnen das Recht, auf sich
zurückgezogene Monaden zu sein. Das praktische Menschenrecht
der Freiheit ist das Menschenrecht des Privateigentum,
das Recht als Willkür ohne Beziehung auf
andere Menschen, unabhängig von der Gesellschaft, seinen
Reichtum zu genießen. Als
Recht des Eigennutzes bildet es die Grundlage der
bürgerlichen Gesellschaft.
Keines der so genannten Menschenrechte
geht über den egoistischen Menschen hinaus, solange er
Mitglied der bürgerlichen Gesellschaft bleibt,
nämlich ein auf sich, auf sein
Privatinteresse und seine Privatwillkür
zurückgezogenes und vom Gemeinwesen
abgesondertes Individuum zu sein. Das ist
das einzige Band, was die Individuen
zusammenhält. Es
sind ihr Egoismus und ihr Eigentum.
Die Freiheit des egoistischen Menschen und die Anerkennung
dieser Freiheit sind aber die
Anerkennung der zügellosen und rücksichtlosen Vermehrung des
Privateigentums, welches sein
Lebensinhalt bildet. Der egoistische Mensch wird erst in der
Gestalt des egoistischen Individuums, als
abstrakter Mensch, in dieser bürgerlichen Gesellschaft
anerkannt. Deshalb ist die Sicherheit der
höchste Begriff der bürgerlichen Gesellschaft.
d.h. den Erhalt seines Eigentums, der durch den
Staat garantiert wird, unter dem Schutz der Polizei
zustellen.
Die bürgerliche Demokratie besteht aus der Vorstellung, dass die
Gleichheit und die Vernunft der Ausdruck
der Gerechtigkeit sind. Was aber wirklich
herrscht, ist Freiheit, Gleichheit, Eigentum. Das Wort
Demokratie und freie Marktwirtschaft wird von den herrschenden
bis zur Verblödung ständig benutzt,
um den enteigneten Massen
einzureden, wie frei und
gerecht diese Gesellschaft sei.
Deshalb erklärte
auch die Bush – Regierung zynisch,
dass der Überfall und die
Besetzung des Iraks “Ein Krieg für die Demokratie“
wäre.
Der Historiker Michael Parent schildert
in einem Buch: “Super Patriotism“ ausführlich, wie der
US-Imperialismus demokratisch gewählte
Regierungen stürzte, in Guatemala,
Guyana, Dominikanische Republik, Brasilien,
Chile, Uruguay, Syrien, Indonesien,
Griechenland, Argentinien, Haiti, Bolivien, Jamaika,
Jugoslawien und noch in vielen
anderen Ländern. So sieht die Freiheit
aus, wenn die amerikanische Bourgeoisie
von Freiheit schwafelt, um ihre
egoistischen privaten Interessen in anderen Ländern
rücksichtslos und kriegerisch durch
zu setzen versucht.
In ähnlicher Weise geht
es jetzt im Kongo unter der Führung der
deutsch-französischen Bourgeoisie um Einmischung und
die Kontrolle über
die Rohstoffe und die Ausbeutung der
verarmten Bevölkerung. Unter dem Namen
der Menschenrechte und Demokratie werden die gleichen verlogenen
Begriffe verwendet, um die wahre Absicht
zu verschleiern, um die Bevölkerung zu täuschen, dass es sich
dabei um eine imperialistischen und
kriegerische Auseinandersetzung handelt.
Im direkten Zusammenhang damit steht
das Verbrechen, dass die politischen
Gefangenen weltweit unter grausamen und
brutalen Bedingungen leben müssen:
Folter, Verschwinden lassen,
Scheinexekution und Exekutionen, lebendig begraben werden,
Menschen aus großer Höhe aus
Flugzeugen und Hubschraubern werfen,
wie es in Chile passierte, sie in unterirdischen Gefängnissen
halten, in Isolationsgefängnisse
stecken, sie mit täglichen
Schlägen traktieren...
oder wie es zur Zeit die
amerikanischen Imperialisten in ihrem
berüchtigten Konzentrationslage
Guantanamo praktizieren, wo die Menschen
erniedrigt und quält werden, Kinder und Männer ohne Rechte
wie Tiere in Käfigen gefangen
gehalten werden.
Hier zeigt sich die wahre Fratze der
Freunde der Demokratie und Menschenrechte und ihr
menschenverachtenden Politik.
Die deutsche Bourgeoisie war ja am
Verschwinden lassen voll beteiligt, und mit ihrem
stillen Einverständnis wurden deutsche
Staatsangehörige von der Bush-Regierung heimlich
gefangen genommen. Wie die
deutsche Bourgeoisie mit der Opposition
umgeht, die das kapitalistische
Ausbeuter- und Unterdrückungssystem nicht
akzeptiert, zeigt sich
auch daran, dass die Politischen Gefangnen der RAF seit
Jahrzehnten in Isolationsgefängnissen eingesperrt werden.
Wir wissen, dass sich zur Zeit die
türkischen Genossen im Hungerstreik
befinden. Sie kämpfen
gegen die Totalisolation
der F-Gefängnisse in der Türkei,
wo die politischen Verhältnisse noch viel brutaler
als in Deutschland sind. Sie kämpfen
dafür, dass die Gefangenen untereinander
in Kommunikation treten können, sie sind 24 Std. isoliert und
das Tag für Tag, ihre Recht sind gleich
Null, sie sehen nur die Wärter, es gibt sonst keinen sozialen
Austausch, keine zwischenmenschlichen Beziehungen!
Die türkische Bourgeoisie ist kriminell
und faschistisch und hinter ihrer Scheindemokratie
verbirgt sich das Militär,
das 1980 in der Türkei
putschte und die Opposition
eliminierte. Dies geschah mit deutscher
und besonders mit amerikanischer Unterstützung.
Für alle Fälle besitzen die Nato-Verbände,
so wie alle imperialistischen Ausbeuter,
geheime Organisationen so genannte
Todesschwadrone. Das sind
paramilitärisch- faschistische Verbände, die dazu dienen,
gegen soziale Aufstände blutigen Terror auszuüben,
um so den Aufstand niederzuschlagen.
Diese Privatarmeen operieren auch im Irak.
Die amerikanisch-englischen
Imperialisten brauchen solche
Privatarmeen, um ihren völkerrechtswidrigen
Krieg und die Besatzung aufrecht
zu erhalten.
Wie die amerikanischen und englischen Imperialisten mit den
Gefangenen umgehen, stellt kein einzelnes
Versagen der Soldatinnen dar, sondern
gehört mit zur Ausbildung der imperialistischen
Kriegsführung. Folter, erschießen,
verschwinden lassen, Terror gegen die
Zivilbevölkerung sind dort die tägliche
Realität. Man kann dies
anhand des Algerien-Krieges
am Beispiel der Kolonialmacht
Frankreich genau studieren.
Die Grausamkeit, wie sie den Widerstand brutal
unterdrückten, die Gefangen folterten und danach
umbrachten, das gleiche brutale
Vorgehen passiert
auch tagtäglich im Irak. Diese Art von Kriegsführung haben die
Amerikaner von den Franzosen übernommen,
und sie haben es ihnen genau
erklärt und gezeigt, wie sie es im Krieg mit
den Algeriern praktiziert haben,
um später in Südamerika, zusammen
mit der französischen OAS anzuwenden.
Selbst israelische Agenten waren in den
Südamerikanischen Militärputsche involviert.
So lieferte Israel Waffen an die Kontras in Nicaragua,
die von den Amerikanern aufgebaut und
fleißig bedient wurden. Es wurden
aus Demokratischen Staaten faschistische Militärdiktaturen.
Die bürgerliche Demokratie und ihre Menschenrechte
sind nichts
weiteres als ein kapitalistisches Profitsystem,
das auf dem Privateigentum basiert, denn
die Arbeiterinnen sind seit der
ursprünglichen kapitalistischen Akkumulation enteignet und
besitzlos, sie können nur ihre
Arbeitskraft verkaufen. Die
Produktionsmittel gehören ihnen nicht. So
leben die Arbeiterinnen in einer
Klassengesellschaft. Durch das
Monopolkapital will die Bourgeoisie
weltweit der ganzen Menschheit ihr
kapitalistisches Profitsystem aufbürden.
Dafür ist die
Bourgeoisie zu allem bereit, zu
Verbrechen an der Menschheit,
um ihre Akkumulationsregime vor der
Enteignung durch die Massen zu schützen.
Darum baut sie immer mehr die
demokratischen Rechte ab und schafft sich neue Bedingungen,
in dem sie sich einen autoritären und
faschistischen Sicherheitsstaat schafft, der immer mehr zum
militärischen und polizeilichen
Überwachungsstaat wird, wo die Polizei jederzeit und willkürlich
die Individuen kontrollieren und
einsperren kann, ohne gegen sie einen
Verdacht zu haben, aus reiner
Willkür. Die Grenzen zwischen den
Geheimdiensten - dem
Militärischen Abschirmdienst, dem
Verfassungsschutz, der Polizei,
dem Technischen
Hilfswerk, über den Privaten
Wachschutz, bis hin zur Bürgerwehr
etc. - werden immer fließender.
Diese
autoritäre Ausrichtung der Gesellschaft, sei es für Jugendliche
und Kinder in Erziehungsheime, für die
Gefangenen in den Gefängnissen, sei es in den
Schulen, oder der Psychoterror in den Irrenanstalten,
sei es der Arbeitplatz, bedeutet: wir
haben es hier mit staatlicher und gesellschaftlicher Gewalt zu
tun, um die Menschen einzuschüchtern, um
ihren Willen zu brechen.
Wir haben es mit einer
Gesellschaft zu tun, die mehr und mehr
durch die Bourgeoisieherrschaft und ihren
Privatisierungsdogmen bzw. durch
das Privateigentum zerstört wird. Eine
Gesellschaft, die durch die soziale Ausgrenzung
und Ausplünderung der breiten
Massen geprägt ist. Sie
können objektiv aber nicht mehr so weiter leben, ohne die
Verhältnisse infrage zu stellen.
Tun sie es aber nicht, werden sie
als menschliche Gattung untergehen.
Die einzige Alternative ist die
menschliche Emanzipation, ist die
kommunistische Revolution, um diesen bürgerlichen asozialen
Scheißdreck für immer sich vom Hals zu
schaffen!
Editorische Anmerkungen
Der Text wurde vom Autor
in der TREND-Mailingliste zur Diskussion gestellt. Wir
veröffentlichen ihn hier, um eine breitere Beteiligung an der
Diskussion zu ermöglichen.