Oldenburg: Macht, Milch, Mindestlohn

Ein Demo-
Bericht

7-8/10

trend
onlinezeitung

In der letzten "Quer" Zeitschrift der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg e.V.  ist unter Bündnisse Seite 12 der Artikel „Macht, Milch, Mindestlohn" veröffentlicht, der einen interessanten Demo-Bericht enthält. Er wurde uns von Peter Dordjevic  mit der Bitte um Verbreitung zugeschickt. In seinem Anschreiben dazu heißt es:

Es ist zu unterstützen wenn Menschen sich zusammentun um Ihre Lebensgrundlagen, hier die Lebensmittelkosten in bezahlbaren Rahmen zu halten, zu verteidigen. Die ALSO in Oldenburg hat in dem Bereich schon einiges geleistet.

Ernsthaft sollte mensch die Analyse der ökonomischen Situation der Bauern und Arbeiter betreiben.

Schaut mensch bei den Bauern, ist es hilfreich zwischen Bauern die 500-1000 ha oder 300 Kühe, oder Bauern mit 20 Kühen oder 50 ha bewirtschaften zu unterscheiden. Die großen Bauern kommen gut über die Runden, sie beherrschen auch die Bauernverbände und gieren auf die kleinen Höfe die sie sich mit den Kontingenten gerne einverleiben würden. Da spielen ALDI und Konsorten keine Rolle. Die Discounterkapitalisten sind auch keine homogene Masse, sie stehen in scharfer Konkurrenz zueinander. Der Milchpreis wird an der Börse festgesetzt.
Siehe dazu http://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/milchboerse/index.htm

Es spielt auch überhaupt keine Rolle ob 60ha oder 600ha Blumenkohl Erntereif sind. Da muss man nur mal bei ALDI und Konsorten auf die Konserven oder in die Tiefkühltruhe schauen dann weis man wo der Blumenkohl ab geblieben ist.

Mit dem Argument der Fairness kommt man da auch nicht weiter, am wenigsten wenn Fairness nicht definiert wird. Sollte der Bauer 40 Cent für den Liter Milch bekommen (es sei ihm gegönnt)so bekommt sein Konkurrent der Großbauer die auch, der kann ihn dann nieder konkurrieren. Leider wird nicht entwickelt wie Müllermilch, einer der größten Bauerntöter, in das geschehen passt. Der kleine Bauer wird erwartet, im Proletariat. Was die einzige „Falle“ ist, allerdings sicher.

Das „ nicht von einem Preisniveau der Waren profitieren “ werden soll ist nicht leicht einzusehen, was bedeutet in dem Zusammenhang profitieren? Soll es soweit gehen das die in den Tafeln darauf geachtet wird das nicht billige Milch verteilt wird?

Es geht um das blanke überleben, das billigste (Qualität) muss genommen werden damit, wenn überhaupt 359 Euro reichen sollen. Da ist die Forderung nach 500 Euro Regelsatz massiv zu unterstützen, das ist eine Forderung auf die sich alle einigen sollten.

Die Angriffe der Herrschenden auf die schwächsten der Gesellschaft sind zurück zuschlagen, dazu sind Forderungen nach 500 Euro Regelsatz und 10 Euro Mindestlohn sowie 30 Std. Woche eine gute Konzentration von Forderungen.

Den Artikel „Macht, Milch, Mindestlohn" als PdF-Datei lesen.