Krieg bleibt Option!
Geheimdokumente zeigen die Widerwärtigkeit dieses Krieges gegen Afghanistan! Option der schießwütigen Militärs im Pentagon auch gegen den Iran angekündigt! Deutsche am Hindukusch?

von Klaus Remmler

7-8/10

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onlinezeitung

Der Krieg dieser USA gegen Afghanistan wurde entweder immer verniedlicht, es war gar kein Krieg, sondern eine „Befriedungs – und Aufbauhilfe“, oder aber es war die Verteidigung der „westlichen Freiheit“ gegen den „Terrorismus“ , die Taliban, am Hindukusch.

Damit fanden diese USA von Anbeginn auch willfährige Helfer, die sich in dieses Kriegabenteuer einspannen ließen und auf den Spuren dieser „Weltberherrschungsideologie“ der USA speichelleckend hinterdrein laufend, ihre Soldaten dafür verheizten.

Dazu gehörte natürlich auch Deutschland und  besonders die Regierung dieser Karrieristin Merkel und des gelben Kapitalvertreters Westerwelle wollten, wollen und wollen noch immer dem deutschen Volk, das diesen Krieg mit großer Mehrheit ablehnt, weiß machen, dass die eingesetzten und verheizten Soldaten in diesem Land, auch die deutsche Freiheit am Hindukusch zu verteidigen hätten. Keiner glaubt´s, aber der Krieg geht weiter. 

Mindestens 40 deutsche Soldaten sind diesem Wahnsinn bereits zum Opfer gefallen und die in diesem geschundenen Land zivilen Opfer sind ungezählt, werden aber auch mindestens 3000 betragen. Dabei will ein US-Professor sogar über 4100 ermittelt haben, mehr als nach den angeblichen Anschlägen von New York und Washington zu beklagen waren.

Welch ein Verbrechen gegen jegliche Menschlichkeit gegen dieses Volk, das nur einen Fehler hat, den nämlich, sich selbst bestimmen zu wollen. Das wird ihnen seit vielen, vielen Jahrzehnten mit immer gesteigerten und neuen Lügen von den Mächtigen der östlichen und besondweers jetzt von der westlichen Welt verweigert und ihr Wollen zur Selbstständigkeit wird stranguliert. Dabei werden Feinbilder der Terrorismushysterie genutzt, um den Bürgerinnen und Bürgern in den kriegsführenden Staaten im Schlepptau dieser USA, diesen Krieg immer wieder als gerechten „Friedenseinsatz“, auch für das afghanische Volk, darzustellen. Welch ein Lügengebilde dieser herrschenden Cliquen, auch in Deutschland.

Der für seine wahren Äußerungen dann abgestrafte und zurückgetretene Bundespräsident Horst Köhler hatte wohl in einen unbedachten Moment das ausgesprochen, was wirklich wahr ist, wenn er sinngemäß ausführte, dass die deutschen Soldaten in Afghanistan wohl auch die „deutschen wirtschaftlichen Interessen“ zu vertreten hätten. Das nahm man ihn sehr übel, er musste abtreten und einem neuem „staatstragenden“ Herren Wulff aus der CDU-Riege Platz machen. 

Nun sind inzwischen US-Geheimberichte zur Kriegsführung und zur Lage in Afghanistan im Internet aufgetaucht und durch vorhandene „Löcher“ im Pentagon veröffentlicht worden, die sehr drastisch nicht nur die Lage, sondern eben auch das ganze Ausmaß  der Kriegsverbrechen der beteiligten Truppen, ihrer Führungen und der mitverantwortlichen Regierungen zum Ausdruck in der Lage sind zu bringen. Peinlich aber auch, wenn man immer nur das  „GUTE“ wollte. 

Aber die immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragene Mär von der „friedensstiftenden Mission der deutschen Soldaten in Afghanistan“ dürfte auch vorbei sein, denn es ist wirklich Krieg, ein schrecklicher Krieg, der auch immer wieder neue Opfer zu finden in der Lage sein wird, wenn er nicht sobald als möglich sein Ende finden kann.

Die hochgeputschten Kriegsgegener, die Taliban, haben aber doch scheinbar starke Unterstützung auch im einfachen Volk und sind wohl militärisch nicht so einfach zu besiegen, wohl überhaupt nicht. Deshalb setzt auch die gegenwärtige, von USA Gnaden ins Amt gehobene Regierung mit dem Präsidenten Kassai doch wohl mehr und mehr auf Verständigung mit den Taliban, die allerdings richtigerweise verlangen, dass die fremden Truppen Afghanistan zu verlassen hätten und damit das „Besatzungsregimes“ zu beenden sei.    Die Holländische Regierung zieht vielleicht auch deshalb ihr Kontingent an Kämpfern bis Oktober ds. Jahres aus Afghanistan zurück, eine wohl richtige und den wirklichen Erfordernissen Rechnung tragende Entscheidung.  

Nur die von einer unverantwortlichen Karrieristin geführte Deutsche Bundesregierung verharrt in ihrer langsam immer seniler werdenden Politik auf den „Friedens – und Aufbaueinsatz“ der deutschen Truppen und kann sich wohl überhaupt nicht konkret mit einem vollkommenen und sofortigen Abzug aus diesem geschundenen Land am Hindukusch anfreunden, sie will das wohl auch  als gute Schützengehilfin für diese USA  nicht. 

Im Gegenteil in der Öffentlichkeit wurde über die Medien nach der Veröffentlichung der „Geheimdokumente zum Krieg in Afghanistan“ in Deutschland die Meinung der Regierenden vertreten, dass sich deutsche Truppen nicht „an gezielter Tötung“ beteiligt haben und dies auch nicht würden. Einmal heisst das im Umkehrschluss, dass es „gezieltes Töten“ der Gegener gibt, dass das praktiziert wird und damit der Tatbestand des „Mordens im Staatsauftrag“ erfüllt ist, zum anderen heisst das aber auch, mit welcher Brutalität in den Kampfeinsätzen gegen Menschen vorgegangen wird, was wohl auch eindeutig  „Kriegsverbrechen“ sind. 

Deshalb kann es nur eine einzige Alternative zu diesem blutigen Präzisionskrieg geben, der angeblich mit so genannten „intelligenten Waffen“, was das auch immer sein soll, geführt wird und deshalb „unnötige Opfer“ vermeidbar seien. Dann waren wohl die über mindestens 4000 zivilen Opfer wohl nur der berühmte Kollateralschaden, der unvermeidlich hingenommen werden muss. Es ist schon deshalb nur eine einzige Alternative notwendig durchzusetzen, nämlich den unverzüglichen Abzug aller fremden Truppen und die internationale Sicherstellung, dass  selbst vom afghanischen Volk die verantwortungsvolle weitere friedliche Entwicklung  gewährleistet werden kann. Dazu muss dann wirklich dieses seit vielen Jahrzehnten von Fremdherschaft geschundenem Land jede dazu erdforderliche zivile Hilfe gewährt und ohne jegliche fremde Interessen zu fordern,

 auch durchgesetzt werden. Es ist einfach ein Gebot der auch immer von dieser USA postulierten „Selbstbestimmung“ der Völker, diese Selbstbestimmung in diesem Afghanistan auch wirklich zuzulassen.

Editorische Anmerkung

Den Artikel erhielten wir vom Autor für diese Ausgabe.