Erklärung der ag medien/rote reporterInnen hamburg zum Beschluss der Bundestagsfraktion DIE LINKE „Entschieden gegen Antisemitismus“

Hamburg, 22. Juni 2011

7-8/11

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Im permanenten Befehlsnotstand
Warum die roten reporterInnen hamburg der LINKEN-Bundestagsfraktion den Gehorsam verweigern

In seinem Aufsatz „Erziehung nach Auschwitz“, der Generationen als ein Leitlicht für die Schaffung einer Gesellschaft mit freien, nicht mehr untertänigen Menschen gilt, hatte der marxistische Philosoph Theodor W. Adorno gewarnt: „Gerade die Bereitschaft, mit der Macht es zu halten und äußerlich dem, was stärker ist, als Norm sich zu beugen, ist aber die Sinnesart der Quälgeister, die nicht mehr aufkommen soll.“ Wer sich von dieser Bereitschaft nicht löse, werde im „permanenten Befehlsnotstand“ gefangen bleiben. Der Befehl der Gegenwart lautet, die neoliberale Agenda durchsetzen, die völkerrechtswidrigen Kriege der westlichen Welt, ihre brutalen Besatzungsregime, Folter, Unterdrückung, Entrechtung, rassistische Diskriminierung, tägliche Drangsalierungen und Schikanen abnicken, und – gemäß den in US-Neocon-Think-Tanks produzierten Strategieschablonen – die Kritik daran und den Widerstand dagegen als „Antisemitismus“ kriminalisieren und die Narration der Shoah als Legitimationsideologie instrumentalisieren.

Die Fraktion der LINKEN im Deutschen Bundestag hat sich mit ihrem Beschluss „Entschieden gegen Antisemitismus“ vom 7. Juni 2011* der Willkür der diesen Befehl ausführenden politischen Klasse ausgeliefert. Diese Entwicklung kommt nicht überraschend:

Die komplette Erklärung als PdF-Datei lesen.

 

Editorische Hinweise

Die Erklärung erhielten wir von der AG Medien Hamburg für diese Ausgabe.