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Kurdistan-Solidarität Göttingen, Autonome Antifa [M]

Aufruf zur Demo am 27.02.99

Freiheit für Kurdistan
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Für eine politische Lösung in Kurdistan!
Für die Aufhebung des PKK-Verbots
Freiheit für die politischen Gefangenen

Nach der Entführung des Vorsitzenden der PKK, Abdullah Öcalan, haben sich massive Proteste in der BRD ereignet, in deren Verlauf 4 Kurden erschossen und Hunderte verhaftet wurden. In Kurdistan selbst wurden bereits 11 DemonstrantInnen bei Kundgebungen erschossen.
Die weltweiten kurdischen Proteste sind angesichts der Realität in Kurdistan keine Überrraschung. Alle anderen politischen Mittel sind den Kurden und Kurdinnen aus der Hand geschlagen worden. Im türkisch und irakisch besetzten Kurdistan findet seit 15 Jahren ein Krieg gegen jede kurdische Opposition statt. Die Zerstörung von über 10.000 kurdischen Dörfern, die systematische Folter des Militärregimes in der Türkei, der Terror gegen die kurdische Zivilbevölkerung sowie oppositionelle Politiker sind Bestandteile der Politik der Konfrontation des türkischen Staates gegen den kurdischen Befreiungskampf und die linke Opposition in der Türkei. Der Krieg des türkischen Staates gegen die KurdInnen hat bislang weit mehr als 30.000 Todesopfer gefordert.
Daß der Kampf um ein freies Kurdistan militärisch nicht zerschlagen werden kann, ist klar, dies haben 25 Jahre Kampf der kurdischen Guerilla gezeigt.

Für eine politische Lösung in Kurdistan!

Die europäischen Staaten haben mit der Ablehnung von Gesprächen mit dem Vorsitzenden der PKK, Abdullah Öcalan, die Chance einer politischen Lösung bewußt nicht genutzt. Zu stark sind die Interessen der europäischen Staaten mit denen der Türkei verwoben. Den Kurden wurden auch hier ein Betätigungsverbot auferlegt, sie stehen unter der ständigen Drohung von Abschiebungen in Folter und Tod. Das Recht auf politische Betätigung auch für KurdInnen ist aber die Grundlage jeden Dialogs.

Für die Aufhebung des PKK-Verbots!

Eine politische Lösung kann es nicht gegen, sondern nur mit der PKK als bedeutendste politische Kraft in Kurdistan geben. Daher gehört ihr Vorsitzender, Abdullah Öcalan, nicht ins Gefängnis, sondern an den Verhandlungstisch. Aber auch die gewählten VertreterInnen der KurdInnen wie Leyla Zana und Hatip Dicle sitzen in türkischen Kerkern, sie wurden spektakulär aus dem Parlament heraus für 15 Jahre ins Gefängnis geworfen. In der Türkei sitzen mehr JournalistInnen im Gefängnis als in jedem anderen Land der Welt. Insgesamt gibt es über 20.000 politische Gefangene in der Türkei, einige hundert in der BRD. Die Lösung des Konfiktes muß auch eine Lösung für die hier wie in der Türkei Inhaftierten beinhalten! Daher:

Freiheit für die politischen Gefangenen!

Für all dies ist Eure Solidarität gefragt. Unterstützt die Demonstration!

27.2.1999 • 12.00 Uhr • Göttingen Marktplatz (Gänseliesel)

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