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Linksradikales Anti-EU-/WWG-Plenum Koeln
c/o Antifaschismusreferat im AStA der Universitaet Koeln

Protokoll
des  6. bundesweiten linksradikalen Anti-EU-/und Weltwirtschaftsgipfel-Vorbereitungstreffens vom 27./28. Februar 1999 in Koeln

04/99
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Anti-Quariat
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D-10969 Berlin
  • Anwesende: Es nahmen u. a. VertreterInnen von folgenden Gruppen teil (insgesamt ca. 70 Personen):

    Internationalismusreferat AStA FU Berlin, Anti-MAI-Initiative Berlin/Anti-Gipfel-Buendnis Berlin, Rote Hilfe (Hamburg), Redaktion ANALYSE&KRITIK (Hamburg), Perspektive (Bremen), Para Todos Todo (Goettingen), Infoladen "Anschlag" (Bielefeld), AK Internationalismus (Bielefeld), Ökologische Linke (Ahaus), Euromarsch Muenster, Roter Montag (Duisburg), Rote Aktion (Duisburg), LINK (Oberhausen), Anti-Gipfel-AG (Gelsenkirchen), JungdemokratInnen/Junge Linke (Bochum), JungdemokratInnen/Junge Linke Landesverband NRW (Wuppertal), Antifa-KoK Duesseldorf, AStA PH Koeln, Linksradikales Anti-EU-/WWG-Plenum Koeln, Infoladen/MaV-99 (Koeln), Antifaschismusreferat AStA Uni Koeln & Internationalismusreferat AStA Uni Koeln, Anti-Euthanasiegruppe Koeln, Alternative Liste Uni Koeln, Radikale Linke Koeln, Euromarsch Koeln, AntiGEN Koeln, Ökologische Linke Koeln, EA Koeln, FSR Sozialarbeit FH Koeln, AStA FH Koeln, Rotes Buero (Aachen), "Play fair Europe"/AStA RWTH Aachen, NULLNUMMER Ausserparlamentarische Linke/ALB, Bonn, Antifa Rhein/Koblenz, AStA GHS Kassel/Internationalismusreferat, Antifa Marburg, Libertad! (Frankfurt), SDAJ Mannheim, Antifa Augsburg, BUKO (Arbeitsschwerpunkt Weltwirtschaft), FZS, Ökologische Linke - BundessprecherInnenrat, Rote Hilfe - Bundesvorstand, SDAJ - Bundesvorstand, "Peoples Global Action" (PGA), Einzelpersonen aus Trier, Saarbruecken und Muenchen, 3 Angestellte des Kampagnenbueros des "Buendnis Koeln 99" (MaV-99, FZS).

Beginn: Samstag, 13.15 Uhr

Formalia

Der verschickte TO-Vorschlag fuer den Samstag wurde ergaenzt um die Punkte "Bildung eines Koordinationsausschusses" und "Kurdistan". Es wurde angemerkt, dass in Protokollen keine Namen von Einzelpersonen erwaehnt werden sollen.

Aufruf des Linksradikalen bundesweiten Buendnisses gegen EU- und WWG

Es wurde von den EinladerInnen darauf hingewiesen, dass das jetzige Treffen auf ausdruecklichen Wunsch des letzten bundesweiten Plenums ausnahmsweise zweitaegig angesetzt worden ist, um eine sorgfaeltige und abschliessende Diskussion ueber einen handhabbaren "Kurzaufruf" des Linksradikalen bundesweiten Buendnisses gegen EU- und WWG zu ermoeglichen. Als Grundlage der Diskussion war der "Diskussionsaufruf" vom 19.12. (siehe Anti-Gipfel- Info Nr. 6) in hoeherer Auflage verbreitet worden.

Mit dem heutigen Treffen solle ein fast dreivierteljaehriger Diskussionsprozess zu einem vorlaeufigen Abschluss gefuehrt werden, da die Kampagne gegen die Gipfel auch als Verstaendigungs- und  Auseinandersetzungsprozess innerhalb des linksradikalen Spektrums  konzipiert worden ist. Dagegen sprachen MaV-99, die keinen Sinn in der Erstellung einer solchen politischen Stellungnahme sehen und Leute aus der Kurdistan-Solidaritaet, die nur einen kurzen, "bevoelkerungsverstaendlichen" Text fuer sinnvoll hielten.

Das Linksradikale Anti-EU-/WWG-Plenum Koeln legte zur Buendelung der Debatte einen Aufrufentwurf im Umfang von 4 Seiten Text vor, der in Koeln auf Basis des veroeffentlichten Diskussionsaufrufes der Redaktionsgruppe des Linksradikalen bundesweiten Buendnisses gegen EU- und WWG erstellt worden war (siehe Anti-Gipfel-Info Nr. 6). Die Versammlung machte diesenVersuch zur Grundlage der weiteren Diskussion. Nach einer Lesepause wurde der Text im  ersten, grundsaetzlichen Durchgang als geeignet angesehen. Im zweiten Durchgang wurden verschiedene Punkte der Einzelkritik benannt (u.a.genauere Bestimmung der BRD-Kapitalstrategie im Verhaeltnis zur internationalen  Krisenloesungsstrategie der <westeuropaeischen> Bourgeoisie; die Moeglichkeit des Widerstands und dass die Linke handeln, kaempfen will/kann, sollten staerker betont werden). Die Umsetzung der Ergebnisse der Diskussion wurde an eine AG delegiert, die fuer den Sonntag eine ueberarbeitete Fassung vorlegen sollte.
(Diese AG tagte Samstag Abend unter Beteiligung von ca. 12 Personen und legte dem Plenum am Sonntag eine bis auf einen Punkt konsensuale Fassung vor.)

Nach einer Pause stellten einige Personen fest, dass sich inzwischen ein Mensch aus neuheidnisch-rechten Zirkeln auf der Tagung eingefunden hatte, der sich seinerzeit bereits auf der Anti-MAI-Konferenz in Bonn mit Rechten solidarisiert hatte, die aus der Konferenz herausgeworfen worden waren. Er wurde ebenfalls der Konferenz verwiesen.

Kurdistan

Die Repression gegen KurdInnen in der BRD und der Generalangriff des tuerkischen Staates auf die PKK nach der Entfuehrung von Öcalan haben auch in der BRD zu einem massiven Konflikt gefuehrt, zu dem erschossene DemonstrantInnen und eine klassische Medienhetze gehoeren. Welche Fragen  ergeben sich daraus fuer das Linksradikale bundesweite Buendnis gegen EU-und WWG

  • aktuell: Stellungnahme zu den Vorgaengen, Bestimmung des Verhaeltnisses
    zu den Aktionen der kurdischen Opposition
  • und fuer die Gegenplanungen fuer die Gipfel: z. B. Demo- und Kongressbeteiligung?

Zudem muss beruecksichtigt werden, dass seitens der Bullen bereits angekuendigt worden ist, dass sie ihr Überwachungs- und Repressionskonzept waehrend der Gipfel darauf einstellen werden, dass es (z. B. aufgrund einer Zuspitzung im zu erwartenden Tribunal gegen Öcalan) zu massiven Protestaktionen kommen koennte.
Nach einigen Staedteberichten und einer kontroversen Diskussion ueber einen zur Kenntnis gegebenen Flugblattext der Infostelle Kurdistan, Gruppe kein friede (Frankfurt) und anderen (siehe Anlage) wurden die Eckpunkte fuer eine eigenstaendige Erklaerung des Linksradikalen bundesweiten Buendnisses gegen EU- und WWG festgehalten, die am darauffolgenden Tag schriftlich vorgelegt  und abgestimmt werden sollten. (Dies geschah auch am Sonntag; den Text der Resolution findet ihr in  diesem Info. Die Verbreitung wurde von Perspektive Bremen uebernommen).

Bildung eines Arbeitsausschusses

Um das bis zum Juni staendig ansteigende Arbeitsvolumen zu bewaeltigen, wurde vorgeschlagen, einen Arbeitsausschuss (AA) des Plenums zu bilden. Aufgabenbereiche waeren:

  • Organsatorisches/Finanzen
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Planung und Buendelung der verschiedenen Aktivitaeten und AGs (Demo, Kongress etc.)
  • Auseinandersetzung mit anderen Gruppen und Buendnissen
  • Einladung zu Treffen/Binnenkommunikation.

Das Koelner Antifa-Referat, das bisher fast alle organisatorische Arbeit geleistet hat, befuerwortete ausdruecklich die Einrichtung eines solchen Gremiums. Der AA besteht aus den Delegierten all derjenigen Gruppen, die sich dem Linksradikalen bundesweiten Buendnis gegen EU- und WWG zurechnen und die auf Basis der beschlossenen Inhalte arbeiten wollen. Der AA soll so oft wie noetig tagen, kollektiv arbeiten und wo noetig im Konsens entscheiden.

Ihre verbindliche Mitarbeit kuendigten an: Antifa-KoK Duesseldorf, AK Internationalismus Bielefeld, Linksradikales Anti-EU-/WWG-Plenum Koeln, Perspektive Bremen, "Berliner Buendnis" gegen die Gipfel, Ökologische Linke

Ende Samstag: ca. 19.30 Uhr . /.  Fortsetzung Sonntag: ca. 10.30 Uhr

Anti-EU-Kongress

1. Überblick ueber den Vorbereitungsstand der Foren:

Der Gegenkongress beginnt Konturen zu gewinnen, u. a. durch die Arbeit der Kongress-AG und durch die verbindliche Vorbereitung einiger Foren durch verschiedene Gruppen/Organisationen. Der derzeitige Stand der Foren

  • Ökonomie: Es liegt inzwischen ein Konzeptpapier fuer das Forum vor (Perspektive Bremen, AK Internationalismus Bielefeld), siehe Anti-Gipfel-Info Nr. 6.
  • Rassismus/Antirassismus: "Kein Mensch ist illegal" wird sich aufgrund von immenser Arbeitsueberlastung nicht an Aktivitaeten wie dem Kongress beteiligen koennen. Es wird von Antifa-KoK, Menschen aus Muenchen und dem Roten Buero Aachen (Kontakt zum Vorbereitungsplenum fuer die Demo gegen den Abschiebeknast Neuss) eruriert, ob es Personen gibt, die ein Forum vorbereiten wuerden. Ansonsten steht dieses Forum auf der Kippe (Zusammenlegung mit anderem Forum?).
  • EU-Imperialismus/Kolonialismus: Perspektive Bremen und AK Internationalismus werden bis zum Kongress-AG-Treffen einen schriftlichen Vorschlag vorlegen.
  • Antifaschismus: Die AA/BO hat sich inzwischen anderweitig festgelegt. Sie will einen Block auf der Euromarsch-Demo bilden und anschliessend ihr angekuendigtes Beratungstreffen von AntifaschistInnen aus Europa eigenstaendig durchfuehren, beteiligt sich also nicht am Anti-EU-Kongress. Am Forum und Kongress interessierte Menschen aus dem Umfeld des "Buendnis  gegen Rechts" (Leipzig) sind aufgrund von gleichzeitig laufenden Antifa-  Aktionen nicht anwesend, haben aber eine verbindliche Mitarbeit signalisiert. Eine Anfrage von SEARCHLIGHT (GB) liegt vor. Das Antifaschismusreferat des AStA erklaert sich bereit, bis zum Treffen der Kongress-AG die Sachlage zu klaeren.
  • Repression/Konterrevolution: Seitens der Rote Hilfe gibt es eine verbindliche Vorbereitung; ein AG-Treffen hat stattgefunden. Bezueglich der einzuladenden ReferentInnen gibt es bereits konkrete Vorschlaege.
  • Ökologie/Neue Technologien: Das Ökoreferat des AStA Uni Koeln bereitet das Thema Ökoimperialismus/Kritik der "Nachhaltigkeit" vor (siehe Papier im Anti-Gipfel-Info Nr. 6). Die Koelner Anti-Gentech-Initiative bereitet dem Themenkomplex Agrobusiness, Gentechnik, Patentierung etc. vor. Offen ist im Bereich "Neue Technologien" der Punkt "I&K-Technik". Bis zum naechsten Kongress-AG-Treffen wird ein Konzeptpapier in Aussicht gestellt.
  • Patriarchat/Bevoelkerungspolitik, Sexismus: Die Anti-Euthanasiegruppe Koeln und das Biopolitik-Referat des AStA sitzen an der Vorbereitung. Anfang Mai wird eine Veranstaltungswoche stattfinden, in der einige der   fuer das Forum vorgesehenen Themen vordiskutiert werden. Bisher gibt es   Vorbereitungen (und ReferentInnenanfragen) zu "Bioethik-Konvention der   EU", "weltweite Entwicklung der Bioethik und Bevoelkerungspolitik", "Organhandel und -transplantation", "kapitalistischer Verwertungsangriff auf den (Frauen-)Koerper". MaV-99 teilt mit, dass ein Maennerplenum
    Interesse an einem Kontakt mit der Forumsvorbereitung hat.

Das naechste Treffen der Kongress-AG findet statt am Sonntag, den 21. Maerz, 12.00 Uhr im Infoladen "Anschlag" Bielefeld (Heeper Str. 132, 33607 Bielefeld, Tel.: 0521/171253). Dieser Termin ist auch der Stichtag fuer die   Entscheidung darueber, welche Foren stattfinden werden: Voraussetzung ist die Vorlage eines schriftlichen Konzepts durch die vorbereitende(n)
Gruppe(n).

2. Termin des Kongresses:

Hier kam es noch einmal zu einer grundsaetzlichen Aussprache.

Nicht entschieden wurde ueber die unterschiedlichen Vorstellungen ueber die Dauer der Veranstaltung (2, 3 oder 4 Tage). Dazu muessten die   Ergebnisse des 21.3. (Kongress-AG) abgewartet werden bzw. eine genauere   Schaetzung des Mobilisierungspotentials vorgenommen werden.

Strittig war die Frage, ob der Kongress waehrend des Gipfeltreffens oder im Vorfeld des Treffens stattfinden sollte. Dazu wurden die unterschiedlichsten Argumente vorgebracht, von denen hier nur einige erwaehnt werden koennen (pro Vorverlegung: Anbindung an den linken Block auf der Euromarsch-Demo; leichterer Kontakt mit internationalen TeilnehmerInnen; Gipfeltage freihalten fuer Aktionen - contra Vorverlegung: der Gipfel soll durch die Demo auf der Strasse und durch die Kongressinhalte gestoert werden/nicht ausweichen vor dem Gipfel wie Euromarsch; Kongress ist Voraussetzung dafuer, dass sich Leute sammeln koennen um Aktionen zu machen; die bisherige Planung ging von Anfang an von dem Gipfel-Termin aus und auf dieser Basis sind bereits Einladungen ausgesprochen worden/Raeume festgemacht).

Schliesslich wurde mehrheitlich (ca. 2/3 zu 1/3) beschlossen, es bei der bisherigen Planung zu belassen und den Kongress fuer den Zeitraum vom 3.Juni bis 6. Juni zu planen (Beginn: Donnerstagabend nach dem Demo mit einer Podiums- Auftaktdiskussion, Ende: noch zu klaeren). Der Kongress soll so konzipert werden, dass Raum und Ressourcen fuer die Durchfuehrung  von Aktionen eingeplant werden. Damit war auch der (formal noch ausstehende) Beschluss ueber die Durchfuehrung der Demonstration am 3. Juni definitiv getroffen. Weitere Elemente: Es soll am Vorabend des 3. Juni mit Teilen des "Buendnis Koeln 99" eine Podiumsdiskussion zum Thema "Perspektiven linken Widerstands gegen EU-Europa" stattfinden (als "Scharnier" mit den dann zu Ende gehenden Aktivitaeten). Und es sollen Bloecke auf der Demo am 29.5. (ueber die genaue Form - eigenstaendig oder gemeinsam mit der AA/BO und in welcher Form eine Beteiligung am europaweiten Antifatreffen moeglich/sinnvoll/erwuenscht ist - muss noch auf dem naechsten Plenum geredet werden), ebenso wie auf der Demo am 19.6. (s. o.) gebildet werden.

3. Aufruf zum Kongress

Hier gab es kritische Anmerkungen zur im Info abgedruckten Fassung. Eine endgueltige Beschlussfassung musste auf die Kongress-AG vertagt werden.

Demo gegen den EU-Gipfel am 3. Juni

1. Aufruf

Die von der AG auf Basis der Diskussion vom Samstag ueberarbeitete Fassung des Aufrufs wurde vorgelegt. Die Passage von "Aufgrund ... Aggressivitaet" wurde in modifizierter Form nach einer Aussprache des Plenums mit Dreiviertelmehrheit im Aufruf beibehalten, ansonsten nur einige redaktionelle Änderungen vorgenommen.

Der vom Plenum des Linksradikalen bundesweiten Buendnisses gegen EU- und WWG beschlossene Aufruftext soll nun von Gruppen, Organisationen etc. unterzeichnet werden und wird dann als Zeitung in hoher Auflage verbreitet.

2. Route/Anmeldesituation

  • Die AnmelderInnen von allen Demonstrationen und der Menschenkette der Kirchen haben bisher die Gespraeche mit den Anmeldestellen gemeinsam durch gefuehrt. Es gab zwei Termine mit den oertlichen Bullen (der Staatsschutz war beide Male anwesend); beim letzten Mal (26.2.) wurde der in der Koelner Innenstadt gelegene Neumarkt als Kundgebungsplatz wegen dessen Vermietung an den Roncalli-Circus (Teil des staedtischen Gipfelprogramms) definitiv verweigert. Ungeachtet dessen wuerde dieser (zentrale und optimale) Platz auch aus "Sicherheitsgruenden" nicht herausgegeben werden - das klang im Dezember noch anders!
  • Es soll eine innenstadtnahe Demonstrationsroute angemeldet werden (wegen des Feiertags "Fronleichnam" wird erstens nur die Innenstadt belebt sein, u.a. durch die Prozessionen der katholischen Kirche!), zweitens um die Demowirkung in den internationalen Medien zu placieren. Es soll ein alternativer Platz in der Innenstadt angemeldet werden, der 5.000 TeilnehmerInnen fassen kann (Vorschlag der Ortskundigen: Opernplatz).
  • Fuer den Fall eines kurzfristigen Verbots der Demo wird ab jetzt eine Eventualplanung erstellt, damit die Fehler waehrend des letzten EU-Gipfel '94 vermieden werden koennen. Stellt euch darauf ein: Am 3. Juni wird auf jeden Fall in Koeln demonstriert, egal in welcher Form und mit welchen Methoden!

3. Motto/Redebeitraege

Vertagt auf das naechste Demo-AG-Treffen

4. Demo-AG

Fuer die weitere Vorbereitung wird eine ueberregionale Demo-AG gebildet aus Antifa KoK (Duesseldorf), Rote Aktion/Roter Montag (Duisburg),   Perspektive (Bremen), Linksradikales Anti-EU-/WWG-Plenum Koeln, AStA FH   Koeln, MaV-99. Der EA Koeln soll informiert werden. Naechstes Treffen:   Dienstag 16.3., 18.00 Uhr im AStA der Uni Koeln.

Zwischen-EU-Gipfel in Berlin

Am 24./25.3. soll im Berliner Hotel Interconti (Budapester Str./Tiergarten) ein Zwischengipfel zur "Agenda 2000" stattfinden. Die Berliner TeilnehmerInnen teilen mit, dass vor Ort nur kleinere Aktivitaeten geplant werden. Falls die "Agenda 2000" beschlossen werden sollte, werden tausende
BaeuerInnen mit Treckerkonvois die Stadt blockieren und die oeffentliche Wahrnehmung dominieren.

Verschiedenes

Finanzen: Perspektive Bremen erarbeitet in Absprache mit dem Antifa-Referat im AStA Uni Koeln einen Kostenvoranschlag fuer die gesamten Aktivitaeten und fuer die Kosten der Infrastruktur des Linksradikalen bundesweiten Buendnisses gegen EU- und WWG. Verschiedene Arbeitsauftraege fuer die Erschliessung von Finanzquellen wurden verteilt. Dem naechsten Rundbrief liegt ein Überweisungstraeger bei.

Plakat: Bis zum Treffen der Kongress-AG wird der Entwurf fuer ein Plakat erarbeitet, verantwortlich ist jemand vom Linksradikalen Anti-EU-/WWG-Plenum Koeln.

Öffentlichkeitsarbeit: Das AStA-Internationalismusreferat weist darauf hin, dass die Materialien und Texte des Buendnisses auf seiner Webseite aufgerufen werden koennen. Die Seite wird jetzt intensiv aktualisiert und betreut werden. Sie ist zu finden unter http://www.uni-koeln.de/studenten/asta/internat/eu-wwg.html

Widerstandcamp(s): Vertagt aufs naechste bundesweite Plenum.

Weltwirtschaftsgipfel: Vertagt aufs naechste bundesweite Plenum.

Naechster Termin: Das siebte bundesweite linksradikale Anti-EU-/und Weltwirtschaftsgipfel-Vorbereitungstreffen findet statt am Samstag, den 27.3.1999 ab 11.00 Uhr in Koeln (AStA-Cafe/Unikum, Universitaetsstr.   16a, 50937 Koeln)

ProtokollantInnen: AC & DA (Koeln)

Raum besorgen, Anfangstext klaeren

Arbeitsauftraege:

  • Aufruftext mit Bremen absprechen und als Flugblatt layouten lassen
  • Kurdistan: Ist resolution von bremen verschickt?! Gespraech mit kurdistan-Soligruppe (Rede demo, Block auf demo 3.6.)
  • Kongress: AG Ökologie (siehe protokoll!) AG BevPol: Antieuthagruppe - siehe protokoll. Kontakt mit frauen-Lesbenvorbereitung und Beteiligung definitiv klaeren. Alle leute aus AL und ÖkoLi fragen, die inhaltich was beitraegen koennten!!! /KlaKa.-Typ) Antifa-AG (BGR!) Kongressaufruf muss nochnmal dislkutiert werden (kritikpunkte!!) gespraech mit Planumng der AA/BO (Bonn/Berlin??) Block 29.5. ...

Alle termine in Terminklalnder nochmal ans ende des protokolls

Überweisungstraeger fuer Rundbrief/Finanzen (AC)

Aufruf: Layoutvorschlag (Format: Über-A4 oder 6 Seiten???)(markus lazer), Absprache mit Plakat(Axel/SSK) UnterzeichnerInnen suchen.

Demo-AG: termin vorbereiten (ausweichort ausserhalb des AStA) EA beschied geben Route und Kundgebungsplatz (Opernplatz) bei Noethen  anmelden

Finanzen: Überweisungtraeger (AC?) Antraege an ASten etc.

Plakatentwurf: Axel!

Webseite anschauen und vervollstaendigen

Englisch-franzoesische ... Übersetzung des Aufrufs mit Rolnad klaeren: uhrzeit Beginn 7. Plenum

Joerg: Unikum frei????

WWG (protokoll/Planung BSR fuer Abendveranstaltung 8FH-Typ einbunden???)

Widerstandscamps ????
1 Natuerlich kann in bekannter und gebraeuchlicher Weise entweder der gesamte Aufruf unterschrieben werden oder nur fuer Demo/Kongress  aufgerufen werden, wenn es zum Aufruftext Widersprueche gibt.


Ermittlungsausschuss (EA) Koeln
Metzer Str. 18, 50677 Koeln, Tel.: 0221-9327252 (AB)

An alle Gruppierungen, die an den Gegenveranstaltungen zum EU-Gipfel und WWG in Koeln im Juni 99 teilnehmen. Wer wir sind :

Wir, der Ermittlungsausschuss Koeln, bestehen seit Ende 1997 und bereiten uns seit einiger Zeit verstaerkt auf die Gipfel im Juni 99 vor. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den EA fuer die Anti-Gipfel-Aktivitaeten zusammen mit BuendnispartnerInnen wie z. B. der Roten Hilfe und anderen EAen zu organisieren. Im einzelnen werden wir

  • eine gesonderte EA-Telefonnummer fuer die Gipfelzeit anbieten
  • Meldungen ueber Festnahmen und behoerdliche UEbergriffe entgegennehmen und    dokumentieren
  • den Verbleib von Festgenommenen recherchieren
  • versuchen, Festgenommene mit Hilfe von AnwaeltInnen so schnell wie moeglich wieder freizubekommen
  • im Vorfeld Verhaltenstips fuer Demos und Aktionen herausgeben
  • im Nachhinein - wenn gewuenscht - Ermittlungs- und Strafverfahren koordinieren

Wozu wir raten :

Nach bisherigem Kenntnisstand sollen die Gipfel buergernah und ohne medienwirksame Polizeieinsaetze gegen DemonstrantInnen ablaufen. So ist geplant, die Repressionsmassnahmen teilweise aus Koeln auszulagern und schon an den Abreiseorten der Anti-Gipfel-AktivistInnen massive Kontrollen durchzufuehren. Unliebsame BesucherInnen sollen somit schon an der Abreise gehindert werden, damit sich die haesslichen Szenen ausserhalb von Koeln und nicht unter den Augen der Weltpresse abspielen. Diese Ankuendigung nehmen wir zum Anlass aufzurufen, auf Repressionen vorbereitet zu sein und EA-Strukturen an den Abreiseorten aufrechtzuerhalten bzw. zu schaffen. Wir bitten Euch, uns von Erkenntnissen ueber tatsaechliche oder geplante Repressionsmassnahmen im Bezug auf die Gipfel (auch ausserhalb von Koeln) zu informieren. Weiter solltet Ihr diskutieren, inwieweit es angebrachter ist, schon im Vorfeld der Gipfel einzeln nach Koeln zu kommen oder in Gruppen anzureisen. Bei den Aktionen und Demos bitten wir alle Gruppen, unter sich Leute zu bestimmen, die bei UEbergriffen Kontakt zum EA halten, um unsere eigenen InformantInnen zu ergaenzen.

Ausserdem brauchen wir fuer unsere Arbeit noch Geld. Ihr koennt spenden auf das Konto :
Name:    Strausdat,  Verwendungszweck:    EA-Koeln,   Konto-Nr.:    282876-501,   BLZ:     37010050,    Bank:    Postbank Koeln

Wir melden uns wieder, sobald es etwas Neues gibt.
Euer EA-Koeln


Am Samstag, den 27. Maerz findet ab 11.00 Uhr im "Unikum" (AStA Uni  Koeln),Universitaetsstr. 16a, 50937 Koeln das siebte bundesweite  Vorbereitungstreffen linksradikaler, antifaschistischer und autonomer   Gruppen gegen den EU- und gegen den Weltwirtschaftsgipfel Juni 99 in Koeln   statt.

Vorschlag fuer eine Tagesordnung

Berichte:
?    Zwischen-Gipfel Berlin
?    Bericht von den Vorgaengen im Antoniterkirchenbuendnis

Demonstration 3.6.:
?    Bericht der Demo-AG
?    Festlegung der Route
?    Motto/Redebeitraege
?    Plakat

Kongress
?    Bericht der Kongress-AG/Vorbereitungsstand
?    "Scharnier"-Veranstaltung
?    Linksradikaler Block am 29.5. ff

"Rund um den WWG"
?    Demonstration am 19.6.
?    Weitere Aktivitaeten (ICC, Camps)

Finanzen

                                           
Allgemeiner Studierendenausschuss der Universitaet zu Koeln, Universitaetsstrasse 16, 50937 Koeln, Tel: 0221/470-2995, Fax: 0221/470-5071 Spendenkonto: Postgiroamt Koeln (BLZ 370 100 50) Kto. 494 01 -501 / Raiffeisenbank Frechen-Huerth e.G. (BLZ 370 693 65) Kto. 1 701 726 010

Linksradikales Anti-EU-/WWG-Plenum Koeln c/o Antifaschismusreferat im AStA der Universitaet Koeln,      Universitaetsstrasse 16,     50937 Koeln,      Tel: (0221) 470-2992,    Fax: (0221) 470-5071

 

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