Stiftungen, Think Tanks, und Neokonservative in den USA
Teil II: Die konservativen Stiftungen

von Gudrun Eussner
 

05/03
 
 
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Teil I:
Hegemonie, Rüstungsgewinne, Wünsche und Träume

Von besonderem Interesse für diese Untersuchung sind die konservativen der Republikanischen Partei nahestehenden US-Stiftungen, die durch die steuerbefreite Finanzierung neokonservativer Think Tanks, Institute und Personen direkten Einfluß auf die Politik der US-Regierung ausüben. Weiterhin interessieren die Rüstungskonzerne, die im eigenen Interesse die neokonservativen Vertreter der bellizistische Politik finanzieren. Die bedeutendsten Think Tanks, Institute und Personen erhalten meist von mehreren Seiten finanzielle Unterstützung.

1. Die Lynde and Harry Bradley Foundation

In der Liste der karitativen Stiftungen der USA nimmt die Lynde and Harry Bradley Foundation, Sitz Milwaukee/Wisconsin, den 83. Platz ein. Sie ist die größte der konservativen Stiftungen. Ihr Vermögen beträgt gegenwärtig ca. $580 Millionen. Im Jahr 2000 waren es noch $715 Millionen.  Der Verfall der Aktienkurse hat auch vor dem Vermögen der Stiftungen nicht halt gemacht. Zum Vergleich: die an erster Stelle aufgeführte Ford Foundation hat im Jahr 2000 ein Vermögen von ca. $10 Milliarden und die Rockefeller Foundation von ca. $3,2 Milliarden. Die größeren Stiftungen betreuen tatsächlich Projekte, bis hin zu Klein- und Kleinstprojekten, im Rahmen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung und der Menschenrechte, während die konservativen Stiftungen zur Durchsetzung ihrer politischen Ideen die Gelder an gleichgesinnte Organisationen, Publikationen und Personen verteilen. Wenn sich die Lynde and Harry Bradley Foundation dennoch um Soziales kümmert, dann um die lokalen kulturellen Institutionen und Schulen, um sich in der Stadt eine ihr geneigte Basis zu schaffen. Auf Bundesebene kümmert sie sich um den Sozialabbau, beispielsweise um die Durchsetzung der Privatisierung öffentlicher Erziehung und den Abbau des Gesundheitssystems. Die von ihr geförderten Programme auf Bundesebene dienen der unmittelbaren Beeinflussung der US-Politik und der Medien im Sinne eines ungeschminkten Laissez-faire Kapitalismus. Durchschnittlich vergibt die Stiftung jährlich $30 Millionen.

Die Stiftung wird im Jahr 1942 von den Brüdern Lynde und Harry Bradley gegründet. Sie sind Eigentümer der Rüstungsfirma Allen-Bradley, die Radio- und Elektroteile für die US-Armee herstellt. Die Stiftung wird gegründet, um vor allem Harry Bradleys Ansichten zu propagieren. Er wird Mitglied und Geldgeber der 1958 von Robert Welsh gegründeten erzkonservativen John Birch Society, Appleton/Wisconsin. Robert Welsh ist regulärer Referent auf Allen-Bradleys Verkaufsveranstaltungen. Harry Bradley verteilt Literatur der John Birch Society. Er finanziert u.a. die "National Review" des William F. Buckley, Jr. Harry Bradley verstirbt 1965.

1985, als die Firma Allen-Bradley einen Rekordumsatz von $1 Milliarde hat, wird sie für $1,651 Milliarden von der Rüstungsfirma Rockwell International Corporation aufgekauft. Mehr als $290 Millionen vom Verkaufserlös werden von den Brüdern in die bis dahin nahezu unbekannte Stiftung eingebracht, die in The Lynde and Harry Bradley Foundation umbenannt wird und erzkonservative Think Tanks und ebensolche Medien finanziert. Die Stiftung beginnt US-weit "Fellows" in Think Tanks, Universitäten und Medien einzusetzen und zu bezahlen.

Wenn auch keine direkte Beziehung mehr zu Allen-Bradley bestehe, sei der Zweck der Stiftung die Erinnerung an Lynde und Harry Bradley, in dem man im Sinne ihrer Prinzipien arbeite, liest man auf der Web Site der Stiftung. (1)

Im Jahr 2000, auf dem Höhepunkt ihrer Finanzkraft, vergibt die Stiftung $44 Millionen, in diesem Jahr können es auf Grund der Wirtschaftslage nur $25 Millionen sein, sagt ihr ehemaliger Präsident, von 1985-2001, Michael Joyce. (2)

1999 beträgt das Jahreseinkommen von Michael Joyce als Präsident der Lynde and Harry Bradley Stiftung $610 085, davon $424 000 Gehalt, $157 455 Renten- und Pensionsvergütung und $26 630 Sonstiges. Der Vorsitzende des Stiftungs-Aufsichtsrat erhält $135 000 Vergütung, die Aufsichtsräte je $35 000. (3)

Seit Juni 2002 ist Michael W. Grebe Präsident und Chief Executive Officer (CEO) der Stiftung. Er ist einer der 100 einflußreichsten Anwälte der USA. Von 1999 bis 2002 ist er CEO der elftgrößten nationalen Anwaltskanzlei Foley&Lardner, Sitz in Milwaukee. Michael W. Grebe ist auch Aufsichtsratsmitglied des Hoover Instituts der Stanford Universität. Dort ist Condoleezza Rice vor ihrem Eintritt in die Bush-Administration Dekanin. (4)

Thomas L. "Dusty" Rhodes wird im Sommer 2002 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stiftung. Er ist Präsident und Mitglied des Direktoriums der von Bradley finanzierten "National Review" des William F. Buckley. Er ist u.a. 1993 Gründer des Project for the Republican Future (1993-1995). Thomas L. Rhodes ist Aufsichtsratsmitglied mehrerer Investmentgesellschaften im Bau-, Finanz-, Versicherungs- und Rückversicherungsgeschäft für katastrophische und nichtkatastrophische Risiken, u.a. Delphi und Oracle, Sitz in New York und Hamilton, Bermuda, im gleichnamigen Dreieck. (5)

Neben konservativen Politikern, im Bausektor tätigen Geschäftsleuten, einem Enkel von Harry Bradley und einem Rechtsanwalt hat im Aufsichtsrat auch der Bruder Bob Smith vom Orden der Minor-Capuchin und Präsident der einzigen vornehmlich von Schwarzen besuchten Messmer High School der Stadt Milwaukee einen Sitz. Die Schule erhält von 1989 bis 2001 von der Stiftung Subventionen in Höhe von $3 Millionen. (6)

Mit Thomas L. Rhodes und Bruder Bob Smith sind im Aufsichtsrat Personen vertreten, deren Institutionen Vorteile von der von ihnen beaufsichtigten Stiftung haben.

In der "National Review" ist Gesamtherausgeber der Online-Seite der erzkonservative sehr flockige Jonah Goldberg, Sohn von Lucianne Goldberg, der wir die Schmierkampagne gegen den US-Präsidenten William J. Clinton über das spermaverfärbte blaue Kleid der Monica Lewinsky verdanken. Sie vermarktet die Geschichte einträglich bei Jackie Judd vom Fernsehsender ABC - wohl eher keine "glaubensbedingte Initiative".

Bradley ist auch Hauptfinanzierer der National Empowerment Television (NET), eines in Millionen Haushalten bezogenen Kabelfernsehsenders, der unablässig Dogmen der Extremrechten und der Religiösen Rechten aussendet. Auch der "American Spectator", eine extrem rechte Zeitschrift wird von Bradley jährlich mit mehr als Hundertausend Dollar unterstützt. Diese Zeitschrift fördert 1998 die Geschichte der Paula Jones und das Buch von David Brock über Anita Hill, beides Kampagnen gegen den US-Präsidenten William J. Clinton mit dem Ziel, diesen aus dem Amt zu entfernen - wohl ebenfalls keine "glaubensbedingten Initiativen". (7)

2. Die Smith Richardson Foundation

Henry Smith Richardson (1885-1972) ist stolz auf seine schottisch-irische Herkunft und findet die Südstaaten "amerikanischer" als den Norden, da im Norden mehr Immigranten leben. North Carolinas rassisches Erbe nennt er einen der Aktivposten zur Verbesserung der Wirtschaftsleistung der USA. Er ist ein glühender Befürworter der Rassentrennung in den USA und der Apartheid in Südafrika. Gleichzeitig ist er sein Leben lang Mitglied und Mäzen der Presbyterian Church.

Seinen Reichtum hat Henry Smith Richardson mit dem Heilmittel VickVapoRub aufgebaut. Die Firma diversifiziert in Grundstücke, Aktien und eine Versicherungsfirma. Familienmitglieder besitzen auch Anteile an anderen Firmen, einschließlich am Rückversicherer Reinsurance Corporation of New York. Im Jahr 1985 wird die Firma Richardson-Vicks von Procter and Gamble aufgekauft.

Henry Smith Richardson gehört zu den konservativen America First Republikanern und ist persönlich bekannt mit Prescott Bush, dem Großvater von George W. Bush. Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstützen Henry Smith Richardson und seine Stiftung antikommunistische Organisationen und den Kommunistenfeind Joseph McCarthy. Das Parteiprogramm der Republikaner ist ihm dem der Demokraten zu ähnlich, so daß er 1972 die Präsidentschaftskandidatur des rassistischen George Wallace finanziell unterstützt.

1935 gründet Henry Smith Richardson  seine Stiftung, mit der er in North Carolina, die Bewahrung der Geschichte, Gesetzes- und Curriculumreformen sowie die Errichtung von Kleinindustrie und die Ermutigung von Unternehmertum bei den Jugendlichen fördert. 1948 macht er der Stiftung eine Schenkung von weiteren $14,3 Millionen. (8)

Die Förderung der konservativen Sache US-weit beginnt 1973 mit der Stiftungspräsidentschaft von R. Randolph Richardson. Die Stiftung glaubt an eine starke US-Führung in der Welt, wie im Brief des jetzigen Präsidenten Peter L. Richardson geschrieben steht. Das Vermögen der Richardson-Familie wird von Forbes 2001 auf $870 Millionen geschätzt. In der Forbes-Liste von 2003 sind Richardson nicht aufgeführt. (9)

Die Stiftung besitzt laut ihrem Finanzbericht 2001 ein Vermögen von $503 Millionen. Sie vergibt $38,4 Millionen an Subventionen für Forschungs- und Politikprojekte über Rußland, China, den Iran und Pakistan und für Projekte im militärstrategischen und -technischen Bereich. Die Aufgabe der Stiftung sei es, zu wichtigen öffentlichen Debatten beizutragen und zu helfen, ernste politische Herausforderungen anzugehen, denen sich die USA gegenübersehen. Sie versuche, zu effektiven Politiken beizutragen, die die USA international konkurrenzfähig machen, und die US-Interessen und Werte im Ausland zu fördern.

Dazu dient vor allem die Finanzierung des "Programms zur Internationalen Sicherheit und Außenpolitik". Dieses Programm unterstützt Forschungs- und Politikprojekte zu zentralen Problemen, die im Interesse der USA sind. Regionale Schwerpunkte sind Asien, von China bis zum Mittleren Osten und Europa. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Außen- und Sicherheitspoltik, die Begegnung von Herausforderungen durch die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, der Terrorismus, die Revolution im militärischen Bereich, bei der inneren Sicherheit und den Geheimdiensten. Im Medienbereich werden Journalistentreffen mit Militärs zur Verbesserung des Verständnisses jener für diese mit $85 000 finanziert.

An Cheryl Bernard, Ehefrau des Sonderbotschafters für den Irak Zalmay Khalilzad, gehen 2001 von der Smith Richardson Foundation über die Rand Corporation $50 000 für Radioprogramme für Afghanistan: Islam and Civil Society: An Alternative Message for Afghanistan.

Im Aufsichtsrat der Stiftung sind neben vier Mitgliedern der Richardson-Familie u.a. Zbigniew Brzezinski, Samuel Huntington und Fred Charles Iklé. Letzterer, ehemaliger Staatssekretär für Politik im Verteidigungsministerium des Ronald Reagan, unterzeichnet im Frühjahr 1997 das Gründungsstatement des Project for The New American Century (PNAC). (10)

3. Die Sarah Mellon Scaife Foundation

Der Milliardär Richard Mellon Scaife, in diesem Jahr von der Zeitschrift "Forbes Magazine" als 427. reichster Mann der Welt gewertet, vergibt über seine Stiftungen jährlich Millionen Dollar, um die Politik der USA in seinem konservativen Sinn zu beeinflussen. Von den drei von ihm kontrollierten Stiftungen interessiert hier besonders die seit 1973 unter seinem Vorsitz wirkende ca. $200 Millionen schwere Sarah Scaife Foundation, die sich in die Finanzierung der aggressivsten neokonservativen Projekte einschaltet. Die Sarah Scaife Foundation ist eine der vier bedeutenden konservativen Siftungen der USA. (11)

Richard Mellon Scaife stammt aus einer der einflußreichsten Familien der USA. Sein ererbter Reichtum, der auf mehr als $1 Milliarde geschätzt wird, stammt aus der Aluminium Corporation of America (Alcoa), der Erdölfirma Gulf Oil, aus Kohle-, Stahl-, und Kupferkonzernen, aus der Mellon National Bank of Pittsburgh und anderen Banken und Trusts. Die Familie hat enge Verbindungen zu Rüstungskonzernen und Geheimdiensten. (12)

Richard Mellon Scaife finanziert in den 90er Jahren die Schmierkampagnen gegen Präsident William J. Clinton, u.a. das vier Jahre lang über die von Richard Mellon Scaife finanzierte Zeitschrift "American Spectator"  laufende $2,4 Millionen Arkansas Projekt zu dessen Diskreditierung und den Kauf des Whitewater-Zeugen David Hale sowie der Paula Jones, Schachfigur auf Bauernniveau, in den seinerzeit durch die Weltpresse gehenden Sex-Skandalen des US-Präsidenten.

Auch der in dem Verfahren gegen Präsident William Clinton als "unabhängiger Anwalt" fungierende Kenneth Starr ist finanziell von Richard Mellon Scaife abhängig. Dieser finanziert mit mehr als $1 Million über die Sarah Scaife Foundation die Pepperdine University School of Public Policy in California, deren Dekan Kenneth Starr nach erfolgreichem Abschluß der Schmierkampagne werden soll. (13) So wird die Politik im Sinne einer Machtübernahme der Neokonservativen auf allen Gebieten aggressiv gefördert.

Die Kampagnen sind im Rahmen der seit Anfang der 70er Jahre währenden Bestrebungen des Richard Mellon Scaife zu sehen, die Politik der USA massiv in die konservative Richtung zu lenken. Er wird der größte Finanzierer der Neuen Rechten, der Neokonservativen. Die finanzierten Think Tanks, Medien und Personen "bauten das intellektuelle Argument, das nötig war, bevor politische Führer wie Newt Gingrich ihre Ideen in praktische politische Alternativen umsetzen konnten", sagt der Präsident der ebenfalls von Richard Mellon Scaife geförderten Heritage Foundation. Newt Gingrich bejubelt seinen Gönner als "einen guten Freund und Alliierten über eine sehr lange Zeit".

Richard Mellon Scaife gibt großzügig an Kandidaten, die an seine Politik glauben, eine Strategie, die sich 1980 mit der Wahl Ronald Reagans zum Präsidenten als erfolgreich erweist. Nach dem Fall der Berliner Mauer schwenkt der Mäzen von der Finanzierung antikommunistischer Projekte hin zur massiven Unterstützung der Neokonservativen. Seine Subventionen erreichen eine Höhe von jährlich ca. $25 Millionen. Er hat die Macht, die politische Richtung der USA nach seinem Willen zu lenken. (14)

4. Die John M. Olin Foundation, Inc.

John Merrill Olin (1892-1982) beginnt seine Karriere 1913 als Chemieingenieur. Er wird 1944 Präsident der Olin Industries, und nach der Fusion mit Methieson Chemical wird er Aufsichtsratsvorsitzender dieser Firma, die sich Olin Corporation nennt.

John Merrill Olin ist Erfinder und Miterfinder von 24 US-Patenten zum Entwurf und zur Herstellung von Waffen und Munition. Er ist verantwortlich für zahlreiche Entwicklungen in der Ballistik. Zusätzlich ist John Merrill Olin ein Umweltschützer, Rennpferd- und Labradorhundezüchter. Er erhält den französischen Orden der Légion d'honneur u.a. Auszeichnungen. (15)

John Merrill Olin gründet die Stiftung im Jahr 1953. Ihr Sitz ist in New York. Ziel der Stiftung ist die Finanzierung von Projekten, die wirtschaftliche, politische und kulturelle Institutionen fördern, auf denen das amerikanische Erbe von konstitutioneller Regierung und Privatunternehmen beruht. Der Gründer will nicht, daß die Stiftung unbefristet bestehen bleibe, und so wird die Stiftung nach dem Tode, im Jahr 2000, des vom Gründer 1977 eigenhändig eingesetzten Präsidenten William E. Simon über die nächsten Jahre auslaufen. Für die nächsten drei Jahre (Stand 2001) sollen noch $20 Millionen bereitgestellt werden. Gewisse zentrale Programme für einige bevorzugte Stipendiaten sollen jedoch weitergeführt werden. (16)

Die Stiftung hat 2001 ein Vermögen von $71 Millionen. Sie gibt 2001 $20,4 Millionen Subventionen an konservative Institutionen aus. (17) "Wir haben an der Spitze der Gesellschaft investiert, in Washingtoner Think Tanks und in die besten Universitäten. Die Meinung herrscht dabei, daß dies eine weit größere Wirkung hätte, weil das einflußreiche Stellen sind", erklärt James Piereson, der Exekutivdirektor der John M. Olin Foundation. Olin Stipendien sind ein akademischer Hafen für Wissenschaftler, die Republikanische Wirtschafts- und Sozialpolitik unterstützen. (18)

5. Die Earhart Foundation

Die Earhart Foundation hat Ende 2000 ein Vermögen von $95,9 Millionen. Auch dieses Vermögen dürfte inzwischen stark vermindert sein. Es ist nicht ersichtlich, wer hinter dieser Stiftung steht. Bis zu seinem Tode vermarktet der Ehemann und spätere Witwer George Putnam (1887-1950) Amelia Earhart. Gegenwärtig werden der Name, die Stimme und das Image der Amelia Earhart von der PR-Firma CMG Worldwide vermarktet. Sie vertritt das Vermögen der Amelia Earhart (1897-1937), 1928 erste Fliegerin über den Atlantik, verschollen 1937 bei einem Flug über den Pazifik. (19)

Die Stiftung finanziert nicht nur das American Enterprise Institute (AEI) mit insgesamt $348 800, sondern auch die Abteilung für Politische Wissenschaften der John Hopkins Universität mit $6 800, um dem deutschen Professor Gottfried Dietze, Lehrer an der John Hopkins Universität, die Veröffentlichung eines Buches "Germany Turning" zu ermöglichen.

Dieser Professor der alten deutschen Schule erklärt, Frauen müsse verboten werden zu arbeiten. (20) Die Werke des Professors für Vergleichende Herrschaftslehre und Politische Philosophie an der John-Hopkins-Universität Baltimore Gottfried Dietze werden in Deutschland in den rechtsextremen "Staatsbriefen" sowie auf der Revisionistenseite "The Revisionist - Historical Revisionism" und vom rechtsextremen Dr. Claus Nordbruch empfohlen. (21)

Demnächst folgen weitere Geldgeber und exemplarisch einige Institutionen und Personen, die von dem Dollarsegen profitieren.

Ende von Teil II

Anmerkungen:

(1) About the Foundation - http://www.bradleyfdn.org/about.html  

(2) Funding's new heavy-hitter, by Alan J. Borsuk. Milwaukee Journal Sentinel, February 9, 2003 http://www.jsonline.com/news/Metro/feb03/116991.asp

(3) The Lynde and Harry Bradley Foundation. Media Transparency. The Money behind the Media. March 21, 2000 http://www.mediatransparency.org/funders/bradley_foundation.htm 'Civic Renewal', by Craig McGrath, Special to The Progressive Populist, June 1997 http://www.populist.com/6.97.mcgrath.html Bush's faith-based charity initiative gets private boost, By Mary Jacoby, St. Petersburg Times, June 25, 2001 http://www.sptimes.com/News/062501/news_pf/Worldandnation/Bush_s_faith_based_ch.shtml

(4) New Leadership at the Foundation. The Lion Letter, Summer 2002 http://www.bradleyfdn.org/LionLetter/LLSummer02.pdf  Perspective: Who funds whom? by Jill Junnola. Energy Compass, October 4, 2002 http://www.campus-watch.org/article/id/243  

(5) Thomas L. Rhodes. National Review Online http://www.nationalreview.com Beispiel: Bermuda Insurance.com  - Viele milliardenschwere Dollar-Briefkästen. Exzellente Ratings, A+ Zu erreichen über Google.com Cache

(6) Messmer High School - http://www.messmerhigh.com

(7) Buying a Movement. Lynde and Harry Bradley Foundation. Right Wing Watch. Peple For the American Way. http://www.pfaw.org

(8) Manuscripts Department - Library of the University of North Carolina at Chapel Hill - SOUTHERN HISTORICAL COLLECTION #4283 HENRY SMITH RICHARDSON PAPERS, Inventory http://www.lib.unc.edu/mss/inv/r/Richardson,Henry_Smith.html

(9) Smith Richardson Foundation. Media Transparency. The Money behind the Media http://www.mediatransparency.org/funders/smith_richardson_foundation.htm

(10) Smith Richardson Foundation - http://www.srf.org

(11) The World's Billionaires. Inside Forbes.com - http://www.forbes.com Scaife Foundations. www.scaife.com. Media Transparency. The Money behind the Media http://www.mediatransparency.org/funders/scaife_foundations.htm  

(12) FOLLOW THE YELLOW BRICK ROAD: FROM HARVARD TO ENRON PART FOUR. Richard King Mellon  by Linda Minor - Scoop Archive, May 14, 2002 http://www.scoop.co.nz/archive/scoop/stories/95/ba/200205140937.3dd6ffce.html

(13) Richard Mellon Scaife and his Foundations. Kenneth Starr has lost his credibility BY JOE CONASON AND MURRAY WAAS. Salon.com, April 1998 http://archive.salon.com/news/1998/04/cov_08newsb.html

(14) The man behind the mask. SHY, SECRETIVE AND OF REGAL BEARING, RICHARD MELLON SCAIFE HAS WORKED HARD AND SPENT MILLIONS TO DICTATE THE NATION'S POLITICAL AGENDA. BY KAREN ROTHMYER , April 7, 1998 http://www.salon.com/news/1998/04/07news.html

(15) John Merrill Olin. The Francis P. Garvan - John M. Olin Medal http://www.uoregon.edu/~cpi/go-award.html

(16) John M. Olin Foundation, Inc. History & General Purposes http://www.jmof.org/history_purposes.html 3 Conservative Foundations Are in the Throes of Change, by Tamara Lewin. New York Times, May 20, 2001 http://www.nytimes.com/2001/05/20/politics

(17) John M. Olin Foundation, Inc. http://www.mediatransparency.org/funders/john_m_olin_foundation.htm  

The Money behind the Media. The Conservative Movement, by Eric Alterman. The Nation Magazine (2001) http://www.cursor.org/about/themoney.php

(18) Buying a Movement. People for the American Way (1996) http://www.pfaw.org/pfaw/general/default.aspx?oid=2066

(19) Earhart Foundation - http://www.ameliaearhart.com

(20) Teacherreviews.com John Hopkins University. Gottfried Dietze. Bewertung vom 16.1.2003 http://www.teacherreviews.com/reviews_prof.asp?professor_ID=6959&school_ID=992

Editorische Anmerkungen

Gudrun Eussner schrieb diesen Artikel am 3.5.2003 und übersandte ihn uns sodann zur Veröffentlichung.

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