Friesengeschichten (Teil 5)
"Entern, das ist wie Ackern"
 Auf Kollisionskurs gehen!

von Helmut Höge
06/05
 

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  Helmut Höges Friesengeschichten

Krieg und Friesen (Teil 1)
Die bekannteste Friesin aller Zeiten und das berühmteste friesische Dorf  (Teil 2)
Der Widerstand der Bauern - Individualrechte versus Allgemeinwohl (Teil 3)
Überfälle sind unsere Landwirtschaft  
(Teil 4)

Die Piraterie ist eine Form der ursprünglichen Akkumulation. Meist kennt man nur die gescheiterten Seeräuber, also die, die gefangengenommen oder getötet wurden. Unbekannt sind dagegen all die erfolgreichen Freibeuter geblieben, die mit ihrer Beute entkommen konnten - und normale Geschäftsleute wurden, denen also die ursprüngliche Akkumulation gelang.  

Der gescheiterte Westberliner Kaufhauserpresser Dagobert, Arno Funke, spricht in seiner Autobiographie von der gefährlichen "Schnittstelle" - zwischen Polizei und Geldübergabe, der alle Aufmerksamkeit zu gelten habe. Die Schnittstelle bei der Seepiraterie ist eine doppelte: einmal - beim Entern - zwischen dem eigenen und dem fremden Schiff und dann beim Umrubeln der Kaperware an Land bzw. beim anschließenden Transfer der Gewinne in legale Geschäfte - auch Geldwäsche genannt. Dergestalt sind die Freibeuter zwiefach gezwungen, sich an die Haupthandelsströme zu heften. Und demzufolge waren ihre Wirkungszentren nacheinander das Mittelmeer, die Karibik, die Nord- und Ostsee - und heute die Wasserstraßen zwischen Indonesien und den Philippinen.  

Piraten müssen stets auf Kollisionskurs gehen! Hinter ihnen standen aber nicht selten ganze "Companies" - d. h. seriöse große Kapitalgeber. Dies war besonders in Mittelamerika der Fall, wo es ein Pirat dann auch schaffte, ohne zu scheitern, berühmt zu werden: Henry Morgan, er wurde später Gouverneur von Jamaica. Die Liste der erfolgreichen Investoren in Kapergeschäfte ist lang. Sogar Voltaire beteiligte sich als Kapitalgeber an einer auf Sklavenraub und -handel spezialisierten "Company".  

Andersherum kaperte der kommunistische Hamburger Seemann Hermann Knüfken zusammen mit dem holländischen Arbeiter Jan Appel und dem Schriftsteller Franz Jung 1920 ein deutsches Schiff, um nach Rußland zu gelangen - zum 2. Kongreß der Komintern. Der Vorsitzende Lenin begrüßte Knüfken als "Genosse Pirat". Wieder zurück in Deutschland nahm dieser alle Schuld auf sich und bekam fünf Jahre Knast. Wieder und wieder wurde auf KP-Demonstrationen in Hamburg die Freilassung des Volkshelden gefordert. (Der baltische Historiker Andreas Hansen hat gerade Knüfkens Biographie zusammengetragen, sie erscheint demnächst im Berliner Basisdruck-Verlag.)  

1945 entstand mit dem Zusammenbruch Deutschlands erneut eine der Piraterie günstige - unübersichtliche - Situation, besonders in der Ostzone. Hier waren es dann eine Frau Gnahb und ihr Sohn Otto, die mit einem Fischkutter den "Stückgutverkehr" zwischen den schwarzen Märkten entlang der Ostsee besorgten. Wobei sie vor allem zwischen Swinemünde, Peenemünde und Rügen operierten - von den Russen geduldet. Es gibt sogar ein Shanty von und über diese "Königin der Ostsee-Piraten". Es findet sich in Thomas Pynchons V2-Roman "Die Enden der Parabel", auf Seite 777.  

Auch nach dem Zusammenbruch des Sozialismus, 1991, blühte wieder der Schmuggel. Vier Jahre erforschte die polnische Ethnologin Malgorzata Irek den "Schmugglerzug Warschau - Berlin - Warschau". Ihre hervorragende Arbeit erschien im Berliner Verlag "Das arabische Buch" (sic!). Bei dieser Form von Freibeuterei über Land geht es explizit um ursprüngliche Akkumulation. Auch Menschen- bzw. Mädchenhandel kam nun wieder an dieser Schnittstelle (der einstigen Systeme) auf, deren Wasserscheiden, Oder und Neiße, deswegen sofort zügig zur "sichersten Grenze der Welt" ausgebaut wurden. Ähnliches wiederholt sich nun an den neuen Grenzen der EU - weiter östlich.  

1993 wurden von Peenemünde auf Usedom 40 von der Bundeswehr ausrangierte Kriegsschiffe der NVA nach Indonesien verkauft. Nach Protesten von Pazifisten mußte die Regierung Suharto sich verpflichten, sie in ihren Gewässern nur gegen Kriminelle - "Piraten und Schmuggler", die dort "Sea-Gypsies" genannt werden - einzusetzen. Nach 1945 hatten dort - gegen Japan und Holland - die Indonesier selbst ihren Unabhängigkeitskampf erst einmal als Piraten und Schmuggler mit englischen Schiffen geführt.  

Zurück an die Ostsee: Dort, auf der Nachbarinsel Rügen am kleinen Fischerhafen Ralswiek, waren 1959 parallel zur "Bitterfelder Konferenz" die "Rügenfestspiele" gegründet worden. Ein "Bayreuth der Ostseeküste" sollte daraus werden. Hanns Anselm Perten inszenierte nach einer Ballade von Kurt Barthel den Seeräuber Störtebeker als "Seher der Großen Oktoberrevolution". Damit war bereits die Richtigkeit des Bitterfeldes Weges nachdrücklich beweiskräftig gemacht. In ähnlich präproletarische Richtung bewegten sich auch Willi Bredels Roman "Die Vitalienbrüder" und der Mosaik-Comic "Auf Störtebekers Spuren". 1981 fand die letzte DDR-Störtebeker-Inszenierung auf Rügen statt.  

Inzwischen war ein DDR-Kaskadeur namens Peter Hicks republikflüchtig geworden. Man hatte ihn jedoch an der Grenze geschnappt und verhaftet, woraufhin die BRD ihn freikaufte. Im Westen fand Hicks dann - als Bösewicht und Stuntman - einen Job bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg. Er arbeitete sich bis zum Intendanten hoch. Mit der Verpflichtung von Pierre Brice als Winnetou gelang ihm ein dauerhafter Publikumserfolg. Nach der Wende ging Hicks zurück in den Osten, wo er, unterstützt von einigen Kapitalgebern, die Störtebeker-Festspiele auf Rügen wiederbelebte. Hans-Dietrich Genscher verlieh ihm dafür den "Managerpreis 93". "Wir waren streckenweise der größte Investor auf der Insel", so Hicks 1995. Damals hatte er bereits 24 Dauer- sowie 150 Saisonarbeitsplätze geschaffen. Als sein Hauptsponsor fungiert der japanische Autokonzern Nissan.  

Von den alten Störtebeker-Mimen übernahm Hicks nur Burkhard Kurth. Der hatte zuletzt den "Chefideologen" Magister Wigbold gespielt: "Das war der Kurt Hager von Störtebeker, Goedeke war der Haudegen Mielke und Störtebeker die Lichtgestalt - Honecker". Die damalige Inszenierung hatte jedoch neben diesem "ideologischen Korsett auch ihre Qualitäten": So war z. B. in den Massenszenen mit über 1.000 Darstellern "mehr Dynamik drin", und es gab mehr Koggen als jetzt, "die sich sogar untereinander beschossen". Auch doppelt so viele Pferde, die Perten "jedoch immer nur von links nach rechts galoppieren ließ". Statt Musik vom Band hatte man ein ganzes Symphonieorchester zu den "18 Arbeiterfestspielen" verpflichtet, für das Abschlußfeuerwerk sorgte die NVA vom nahen Standort Prora. Perten hatte damals auch noch 80 Tänzerinnen angeheuert, sie werden von Kurth heute besonders vermißt.  

Für die Störtebeker-Rolle verpflichtete Hicks in den ersten Jahre den blondlockigen West-Mimen Norbert Braun. "Großartige Haltung, nur sprechen kann er schlecht", nörgelte ein Kritiker in der Berliner Zeitung. Beim Publikum kam Norbert Braun besser an. Als nordischer Typ von nebenan gewann er sogar schon eine gewisse Vorbild- Funktion für die Rüganer Postkartenserie "Männliche Modelle auf Molen", und ein von ihm ausgehender Naturfaser-"Seeräuber-Look" verdrängte streckenweise bereits - auf der nahen "Sail Saßnitz" beispielsweise - die plastikbunten Freizeit-Fitneß-Verkleidungen der urlaubenden Männer. Zu den Aufführungen kommen übrigens meistens Männer der Bundeswehr, denn diese erbte von der NVA einen Campingplatz im nahen Prora.  

Wir entfernen uns mit der fortschreitenden Vermarktung des Events nur scheinbar von der Piraterie. Im Programmheft der Störtebeker-Festspiele schrieb die Pressesprecherin: "Norbert Braun hat im Tennis-Club Bergen eine passende Unterkunft gefunden. Schon im letzten Jahr hat er dort manches Match gewonnen. Für die Fahrt zu den Vorstellungen steigt er in seinen 144 PS starken Nissan Sunny GTI und sattelt dan auf 1 PS um - auf seinen geliebten Friesenhengst Eysbrand." Auf knappstem Raum haben wir hier alle tollen Dinge zusammen, um die es heute geht: eine Edelherberge, Tennisspiele, Sportwagen und Reitpferd, man könnte noch hinzufügen: Handy, Computer, Internet.  

Meine polnische Freundin Sonja arbeitet in einem Elektronik-Import-Export-Geschäft in der Kantstraße. Sie hatte dort bis vor kurzem einen Tagesumsatz von 100.000 DM, es gibt allein in ihrer Gegend etwa 30 solcher Läden - für polnische Schmuggler. Andersherum: Wenn man nach Rügen fährt und sich dem Fischerdorf Ralswiek nähert, kommt man an immer mehr Loser-Kneipen vorbei, die "Störti", "Zum Störtebeker" oder "De Likedeelers" (Gleichteiler) heißen, und ein in Stralsund gebrautes Bier namens "Störtebeker" wird als "Bier der Gerechten" beworben. Im Klartext heißt das: Der mit der Zerstörung der Sowjetunion nach Osten ausgeweitete Freihandel hat alle möglichen Konsumgüter in greifbare Nähe gerückt, sie sind jedoch nicht mehr für jeden zu haben. Man muß sich also etwas einfallen lassen!  

1993 reimten der Lausitzer Baggerführer Gundermann und seine Band Seilschaft in einem Lied bereits "Piratenschatz" auf "Arbeitsplatz". Seit Beendigung der Privatisierungstätigkeit der Treuhand geht es aber nicht mehr um Arbeitsplätze, sondern um Immobilien. Beim Anschluß Ost wurde vor allem mit Abschreibungsmöglichkeiten, "Sonder-Afa" genannt, operiert. Auch in Gundermanns Braunkohlerevier, das man in eine Lausitzer Seenplatte verwandeln will, geht es nur noch um kostbare Uferimmobilien. Und in dieser Spannung zwischen den zumeist aus dem Westen stammenden neuen Grundstücksbesitzern und den arbeitslos gewordenen jungen Ostlern ("Freedom is if there is nothing left to lose", wie es in einem alten Neonazi-Lied heißt), baut sich nun ein neues Piraten-Phänomen auf.  

Bereits 1998 traf ich an der Mecklenburgischen Seenplatte die ersten Binnensee-Freibeuter. Die beiden Yacht-Besitzer orientierten sich äußerlich an "Miami Vice", innerlich liebäugelten sie jedoch mit dem Verbrechen. Der eine hatte bereits zu DDR-Zeiten wegen "Arbeitsverweigerung" im Knast gesessen, und der andere bekam noch heute ein Gänsehaut, wenn jemand in seiner Gegenwart von "ehrlicher Arbeit" sprach. Beide lebten vom "Tschintschen" in Ufernähe. Und ihre Gewinnspannen waren dabei an guten Tagen höher als die monatlichen ABM-Einkünfte der Saisonarbeitskräfte des Malchower Biergartens, wo ihre Yacht "Bounty" an jenem Abend angelegt hatte.  

Die postproletarischen Massen im Osten sind jedoch in der Mehrzahl nicht derart geschäftstüchtig d. h. erfolgreich. Sie müssen sich buchstäblich auf eigene Faust durchschlagen - dazu bilden sie Banden (Wir-AGs). Wobei die sozialistische Arbeitskluft mit westlicher Sportswear vertauscht wird: anfänglich meist Billigkopien der Markenware von Adidas, Puma, Nike, Fila, Reebock und Converse. Diese "Men in Sportswear" sind die "Likedeeler" von heute! Der Prenzlauer-Berg-Dichter Bert Papenfuß hat dazu bereits einige neue "Shantys" gesampelt, außerdem schreibt er an einem aktualisierten Ostsee-Piraten-Zyklus. In seiner Zeitschrift Sklavenaufstand (nunmehr "Gegner" genannt) wurde darüber hinaus eine Geschichte der Freibeuterei des englischen Autors Hakim Bey abgedruckt. Kurzum: Was jetzt noch wie eine weithergeholte schweinische Klassenperspektive wirkt, wird uns in einigen Jahren schon so geläufig sein wie ein rechtsrheinisches Kavaliersdelikt: das Entern!  

Darauf deutet auch die zunehmende Beliebtheit von Störtebecker und seine Mannen hin, die Vitalienbrüder oder Likedeelers (Gleichteiler) - weil sie die Beute (Briese) gerecht unter sich aufteilten, was ansonsten in der christlichen Seefahrt nicht der Fall war. Im vergangenen Jahr besuchten bereits 340.000 Besucher das Piraten-Spektakel in Ralswiek. Der Intendant Peter Hicks läßt sich zu jeder Spielsaison etwas Neues einfallen. Diesmal hat er Sascha Gluth als Störtebecker verpflichtet sowie daneben den Schauspieler Jürgen Zartmann, die Tochter von Schlagerstar Udo Jürgens, Jenny, sowie Ingrid van Bergen. Die nunmehr 13. Festspiele, die vom 25.6. bis zum 10.9. andauern, haben heuer den Titel "Piraten vor Britannien", deswegen wurde auch bereits mit dem Aufbau eines Towers auf der Naturbühne begonnen. Es geht darum, dass der Piratenbekämpfer Simon von Utrecht zum englischen König reist, um mit ihm "eine niederträchtige Koalition zu schmieden": Richard soll den Likedeelers Kaperbriefe, Schutz und Häfen anbieten - aber nur zum Schein, um sie in Sicherheit zu wiegen und dann umzubringen. Der englische König liegt zwar ebenfalls mit der Hanse im Streit, aber Simon von Utrecht kann seine Bedenken mit einem größeren Geldgeschenk zerstreuen. Um es kurz zu machen: Ein Teil der Piraten läuft in die Falle - aber, wie es in der Vorankündigung heißt, "mit Charme, List und Mut dringt Störtebecker in den Tower von London ein und befreit seine Freunde Goedeke Michels und Magister Wigbold," die deswegen auf den Plan Simons von Utrecht hereingefallen sind, weil das Angebot des englischen Königs ihnen verlockender erschien als Störtebeckers "Marotte, ein freies und friedliches Friesland mit aufzubauen".  

Der realgeschichtliche Hintergrund der diesjährigen Inszenierung besteht darin, dass die "Pfeffersäcke" der Hanse um 1400 zum großen Schlag gegen die Friesen und die Piraten ausholten. Gödeke-Michael floh mit seinen Leuten nach Norwegen, Störtebecker fand Zuflucht bei Albrecht von Holland. Die Friesen mußten den Hansekaufleuten versprechen, nie wieder Piraten bei sich aufzunehmen. Ihre Unterwerfung ließ Störtebecker keine Ruhe, er ließ sich von König Albrecht einen Kaperbrief ausstellen und fuhr erneut gegen die Hanse - mit seinem Schiff "Roter Teufel", diesmal für Holland. "Doch es war ein Holländer, der Störtebecker einen Strich durch die Rechnung machte - Simon von Utrecht," wie es auf der Webpage der Kindersuchmaschine "Die Blinde Kuh" heißt, wo sich auch der Hinweis findet, daß die Fans des 1.FC St.Pauli ihren Verein jedesmal mit einem Meer schwarzer Piratenfahnen unterstützen und viele kleine friesische Orte noch immer die Zeichen Störtebeckers in ihrem Wappen haben. Die Realgeschichte ging dann so weiter, dass Störtebecker die Insel Helgoland zu seinem neuen Stützpunkt machte. Von hier aus überfielen er und seine Leute vor allem Schiffe, die zwischen Hamburg und England verkehrten - bis die Stadt Hamburg beschloss, eine Flotte nach Helgoland zu schicken: Störtebecker und seine Mannschaft wurden überwältigt und nach Hamburg gebracht. Am 21. Oktober 1401 wurde er zusammen mit 30 seiner Genossen hingerichtet. Die abgeschlagenen Köpfe stellte man auf Pfählen entlang der Elbe zur Schau.  

"Der anhaltende Erfolg des Störtebecker-Festivals auf Rügen - mit vielen "Stunts und Pyrotechnik, Artistik und Spezialeffekten" - rief bereits die Konkurrenz auf den Plan: Ende Mai fand in Köpenick ein großes "Mittelalter-Spektakel: 'Piraten auf dem Müggelsee'" statt. Und vom 1.7. bis zum 23. 7. findet im friesischen Marienhafe zum vierten Mal seit 1996 ein großes "Störtebecker-Festspiel" statt. Es wird vom Verein "Ostfriesische Volkstheater" zusammen mit der Samtgemeinde Brookmerland organisiert und auf dem Marktplatz vor dem historischen "Störtebecker-Turm" inszeniert, wobei man sich hier sehr viel strenger als in Ralswiek an der Realgeschichte des "Robin Hood der Meere" orientiert, der tatsächlich Marienhafe, das seinerzeit von Witzel tom Brook regiert wurde, als seinen festen Stützpunkt betrachten durfte, wo er im Winter seine Beute verkaufte und auch eine Geliebte hatte, mit der zusammen er ein Kind, Ada, besaß. Außerdem bot er im Notfall der Stadt seinen Schutz an. Sein Hauptquartier befand sich allerdings in Visby auf der Insel Gotland.  

Bei den Ostfriesen, die ebenfalls lange mit der Hanse haderten und dann mit den Preussen, die ihnen ihre Selbständigkeit nahmen, ist Störtebecker nach wie vor so beliebt, dass sie ihm viele Denkmäler widmeten, das größte steht in Marienhafe - wo sogar der heutige Störtebecker-Darsteller, Werner Nörtker aus Emden, sich wie sein Vorbild noch zu einem Frauenliebling aufschwingen konnte. Außerdem gibt es dort ein Störtebeckermuseum. Sämtliche Darsteller des Stücks sprechen bzw. singen auf Plattdeutsch, dazu gehört auch die von Chören unterstützte Musikgruppe Laway aus Wilhelmshaven, die mit dem Rolling-Stones-Hit "Satisfaction" auf Plattdeutsch über die Region hinaus bekannt wurde. Die Veranstalter erwarten für die die diesjährigen 20 Vorstellungen jeweils 1200 Besucher. Helmut Höge

Editorische Anmerkungen

Der Text wurde uns am 2.6.2005 zur Veröffentlichung überlassen.