Anmerkungen zur Zerstörung der Natur
Die Bourgeoisie hat kein Interesse daran, zu verhindern, dass die Welt zerstört wird.

von Peter Engels

09/08

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Sollte die globale Oberflächentemperatur bis zum Ende des 21. Jahrhundert bis zu 4,5 Grad ansteigen wird es zur einen weltweiten Katastrophe kommen. Krankheiten werden auf traumatischer Weise zunehmen, Herz und Kreislauf Erkrankungen und Sterbefälle werden die Regel sein.

Bürgerliche Wissenschaftler schlagen Alarm: Todeszonen in den Weltmeeren breiten sich aus. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der so genannten Todeszonen in den Weltmeeren um fast ein Drittel zugenommen. Durch Überdüngung sinkt der Sauerstoffgehalt in diesen Bereichen und Pflanzen und Tiere sterben. 1995 gab es 305 dieser Meeresregionen, heute sind es über 400 Hundert Todeszonen.

Die Ökonomisierung der Natur wird der Welt Milliarden kosten und mit der Umweltzerstörung werden Milliarden verdient. Die Bourgeoisie wird weltweit große Gewinne einfahren und unseren Untergang beschleunigen.

Jetzt schickt sich Brasilien an, sein Amazonasgebiet mit Hilfe von Internationalen Investoren zum weltweiten und zum größten Palmölproduzenten der Welt zu entwickeln. Der Naturschutz ist dann Kapitalakkumulation und bedeutet: Mehrere Millionen wenn nicht sogar Milliarden von Menschen, die mit ihren Tod dafür bezahlen werden!

Hier wird die Grenze erreicht, die sich ökonomisch nicht mehr rechnen lässt, die durch die Zerstörung größer ist, als das man draus ein nutzen, ein Gewinn erwirtschaften kann.

Geschichtlich befinden wir uns in einer Situation, wenn wir nicht gravierend dagegen etwas tun, um diesen Prozess zu verhindern, dass uns nur noch wenig Zeit bleibt, um diese Zerstörung zu verhindern!

Der Bourgeoisie ist diese Tatsache egal. Sie will die Welt nicht retten, sie interessiert nur der Profit, die Ausbeutung der Menschheit. Sie tut alles dafür, dass dieses brutale System erhalten bleibt und will sich selber nicht in Frage stellen.

Wie wir wirklich diese reaktionären und ausbeuterischen Verhältnisse aufheben können, dafür haben wir noch keine wirkliche Antwort als radikale Linke gefunden. Es scheint, dass wir mit uns selber noch viel zu sehr beschäftigt sind, als
das uns diese Problematik wirklich bewusst ist?

Editorische Anmerkungen

Wir erhielten den Text vom Autor zur Veröffentlichung in der Septemberausgabe.