zurück

trend onlinezeitung für die alltägliche wut
Nr. 9/1998


Wir dokumentieren

von: x1000malquer@jpberlin.de   (X-tausendmalquer)
aus Newsgroups: cl.gruppen.nabu, cl.atom.aktionen, cl.gruppen.bund, cl.gruppen.greenpeace, cl.gruppen.gruene, cl.gruppen.gruene_jugend, cl.gruppen.gruene_liga, cl.gruppen.jugendumweltbewegung, cl.gruppen.jungdemokraten, cl.umwelt.aktionen

Hallo allerseits!
soeben aus der Druckerei ist es jetzt fertig. Das Flugblatt von *X-tausendmal quer überall*, einer gewaltfreien Blockade des nächsten Castor-Transports. Das Flugblatt enthält Informationen zur geplanten Blockade, die Überkunft für die diejenigen, die an der Aktion teilnehmen wollen, sowie konkrete   Tips, wie mensch an der Aktion teilnehmen oder wie mensch sie unterstützen  kann. Die Flugblätter können auch in größeren Mengen bestellt werden. Wir sind  auf der Suche nach Organisationen/ Gruppen, die bereit sind das Flugblatt  über ihre Verteiler zu verschicken.

Kontakt und Bestellung:
X-tausendmal quer überall
Herrlichkeit 1
27283 Verden
Fax 04231-95 75 65
x1000malquer@oekozentrum.org

Wer interesse hat, kann sich auch in die Mailingliste eintragen lassen.  Dies geht mit einer Mail an x1000malquer@listi.oekozentrum.org   und dem  Nachrichtentext subscribe x1000malquer. Wichtig! Diese Nachrichten werden  automatisch bearbeitet. In den nächsten Tagen / Wochen sollen hier auch noch einmal konkretere  Informationen gepostet werden. Damit die LeserInnen ein wenig genauer  wissen, worum es geht, hier der Text, der Übereinkunft.

> Wir werden vor dem nächsten in der Bundesrepublik geplanten Castor-
> Transport die Transportstrecke an den entsprechenden Orten durch eine
> gewaltfreie Sitzblockade versperren.
>
> Diese Sitzblockade ist ein Akt Zivilen Ungehorsams. Gesetze und
> Vorschriften, die nur den reibungslosen Ablauf der Castor-Transporte
> schützen, werden wir nicht einhalten. Wir werden die Straße oder
> Schiene nicht freiwillig verlassen. Bei polizeilichen Räumungen werden
> wir besonnen und ohne Gewalt handeln.
>
> Wir wollen deutlich machen, wie der gewaltfreie Widerstand von
> Tausenden von BürgerInnen massiv in den Transport des Atommülls
> eingreifen kann. Mit der öffentlichen Ankündigung der Blockade wollen
> wir ihn bereits im Vorfeld verhindern. Sollte der Castor trotzdem
> starten, so wollen wir ihn massenhaft behindern, damit dieser oder
> zumindest weitere Transporte politisch nicht mehr durchsetzbar sind.
> Damit erhöhen wir den Druck für die sofortige Stillegung aller Atomanlagen.
>
> Langfristige Ausstiegs-Versprechungen oder ,Energiekonsensgespräche"
> können uns nicht befriedigen. Auch lassen wir uns durch mögliche
> Demonstrationsverbote, juristische Verfolgung und Diffamierungen von
> PolitikerInnen nicht abschrecken. Jeglicher Versuch des Staates, unser
> Handeln einzuschränken, wird die bundesweite Solidarität mit unserer
> Aktion verstärken.
>
> Wir wollen andere Menschen mit unserem Handeln anstecken, Verantwortung
> nicht zu delegieren, sondern sich selbstverantwortlich für den sofortigen
> Ausstieg aus der Atomenergie einzusetzen.
>
> Wir kämpfen für das Leben und eine lebenswerte Zukunft. Daran
> orientiert sich auch unser Handeln. Deshalb verfolgen wir unsere
> Ziele mit Mitteln der Gewaltfreien Aktion. Wir werden keinen Menschen
> verletzen. Wir versuchen allen Menschen mit Aufrichtigkeit und
> Gesprächsbereitschaft zu begegnen.
>
> Die Polizei ist nicht unser Gegner. Deshalb versuchen wir in unserem
> Verhalten zum Ausdruck zu bringen, daß wir die einzelnen PolizistInnen
> als Menschen achten, auch wenn wir massive Kritik an ihrer
> gesellschaftlichen Rolle und ihrem konkreten Vorgehen haben.
>
> Auch in unserer Zusammenarbeit versuchen wir, gewaltfreie Strukturen
> zu praktizieren, d.h. wir werden nicht nach dem Mehrheitsprinzip,
> sondern nach dem Konsensprinzip entscheiden und uns untereinander
> soweit wie möglich absprechen.
>
>
>> Wir unterzeichnen die Absichtserklärung im Sinne der Übereinkunft von X-
>> tausendmal quer - überall:
>>
>> Jens Augner, Berlin; Michael Behrendt, Berlin; Anne Berner, Braunschweig;
>> Ingrid Bruckemann, Herford; Rainer Brumshagen, Karmitz (Wendland);
>> Björn Burghard, Cölbe; Sunita Cahirovic, Braunschweig; Bernd Dörgeloh,
>> Bussau (Wendland); Till Dörges, Hamburg; Erika Drees, Stendal; Astrid
>> und Uta Freyer, Jork-Moorende; Michael Friedrich, Oldenburg; Guido
>> Geckeler, Braunschweig; Ute Gödecke, Braunschweig; Rasmus Grobe,
>> Verden; Robert Hänsch, Rostock; Joachim Heilmann, Braunschweig; Peer
>> Heinlein, Berlin; Angelica Heintzmann, Braunschweig; Georg Hemprich,
>> Hohenroda; Edwin Hoff, Holtum; Johanna Jäger, Stuttgart; Ulla Jelpke,
>> Bonn; Ansgar Jeremias, Braunschweig; Petra und Klaus Kasten, Harpe
>> (Wendland); Berthold Keunecke, Herford; Heidi Klein, Verden; Lars
>> Knöpke, Lüneburg; Felix Kolb, Verden; Imke und Silke Kreusel,
>> Oldenburg; Ekkehart Krippendorff, Berlin; Christopher Mennerich,
>> Braunschweig; Ann-Kathrin Meyer, Lüneburg; Björn Richter, Stralendorf;
>> Horst-Eberhard Richter, Gießen; Marco und Thomas Riekmann, Beckdorf;
>> Barbara Rodi, Herford; Claudia Sattary, Braunschweig; Elke Schmidt,
>> Hamburg; Karsten Schulz, Buxtehude; Dorothee Sölle, Hamburg; Udo
>> Sorgatz, Braunschweig; Andreas Speck, Oldenburg; Jochen Stay, Jeetzel
>> (Wendland); Helga und Konrad Tempel, Ahrensburg; Mark Peter Wege,
>> Thedighausen; Tammo Weide, Oldenburg; Anne Wiederhold, Verden; Anne
>> Wilhelm, Dresden; Katja Wilken, Hamburg; Antje Witting, Berlin; Heinz
>> Wittmer, Heidelberg; Anna und Christoph Ziemann, Harpe (Wendland);
>> u.v.a.

UNDFrom CASTOR-NIX-DA2@t-online.de

Liebe Freunde!

Der Sommer geht zu Ende. Es wird Zeit, sich mit dem zu beschäftigen, was auf uns zukommt. In knapp vier Monaten wird sich das Jaht dem Ende zuneigen. In knapp 14 Monaten das Jahrhundert und gleichzeitig das Jahrtausen. Das Jahrhundert der Informatik. Es wird Probleme bereiten. Viel ist dazu geschrieben worden.

Wir sorgen uns um einen speziellen Aspekt: Was wird geschehen, wenn vieltausendfach ihre Informationen aus dem Uhrenchip ziehen, und ein neues Jahrtausend eingeleutet wird?

Besonders: Wie verhalten sich die Steuerungsysteme von Atomkraftwerken?

Wir, Menschen aus dem Wendland / Lüchow-Dannenberg, die sich mit vielen "Ureinwohnern" gegen die Atomtransporte gestellt haben und immer wieder stellen werden, möchten von "Experten" wissen, ob Gefahr und "GAU" in den über 400 Atomkraftwerken weltweit ausgeschlossen werden können.

Wir bitten Sie, sich an der Diskussion um diese Fragestellung zu beteiligen! Schreiben Sie uns!

Sie können die aktuelle Diskussion auf unserer Homepage verfolgen: http://www.oneworldweb.de/castor

nach oben
trend
Nr.9/1998