Notwendige ERGÄNZUNGEN zum Editorial "Ecken und Kanten "
Scans aus K. Schmitts 883-Schwindel-Ausgaben & mehr

von Karl Mueller
12/06

trend
onlinezeitung
Auf das Editorial reagierte einer der Herausgeber des 883-Lesebuches, Hartmut Rübner, sofort am 2.12. mit einer Email, in der es u.a. heißt:

"Der auf eurer website kolportierte Vorwurf, wir verbreiten "Anarcho-Fascho-Kacke im Verein mit Bernd Rabehl via CD" ist schwerwiegend und bedarf einer Klarstellung: Auf den drei von Klaus Schmitt herausgebenen Agit 883-Ausgaben befinden sich implizit keine derartigen Inhalte. Explizit käme wohl nur ein Kontaktschuldvorwurf in Frage, die von Rabehl über Klaus Schmitt an uns überginge. Dazu nur eine Bemerkung: Klaus Schmitt hat sich mir gegenüber stets korrekt verhalten und sehe - selbst wenn ich der Freiwirtschaftstheorie äußerst kritisch gegenüberstehe - keinen Anlaß, mich zu distanzieren."

Da auf einen groben Klotz bekanntlich ein grober Keil gehört, war es eigentlich mehr als milde in Sachen des Schmittschen 883-Schwindels von einer "Anarcho-Fascho-Kacke" zu reden. Doch es geht natürlich auch anders, nämlich durch Visualisierung und einige Links, die zum Nachdenken und Nachlesen anregen. Doch zuvor - um wirklich die letzten Zweifel auszuräumen, warum es wie im Editorial gefordert, richtig ist, die Unterlassung der Verbreitung jener "Kacke" von den linken Herausgebern Andresen & Mohr & Rübner zu verlangen:

"Das ideologische Syndrom, das sich in diesem Kontext manifestiert, ist die Politische Ökonomie des Antisemitismus. Eine solche Kennzeichnung könnte leicht mißverstanden werden. Keineswegs geht es darum, etwa Silvio Gesell gegen jede historische Wahrheit zum Hitler-Anhänger und Nationalsozialisten zu stempeln oder jeden Gesellianer bzw. Neo-Gesellianer zum subjektiven Antisemiten. Das Problem liegt auf einer anderen Ebene. »Politische Ökonomie des Antisemitismus« meint, daß es einen strukturellen und historischen Zusammenhang zwischen der verkürzten Kritik des zinstragenden Kapitals und dem Antisemitismus gibt. Ideologisch handelt es sich um die beiden Seiten derselben Medaille, wobei der offene Antisemitismus sozusagen die »Kopfseite« bildet. Das bedeutet, daß nicht jeder tausch- und verteilungsbornierte Ökonom und Zinskritiker immer  auch offener Antisemit sein muß, daß aber umgekehrt jeder Antisemit stets die ideologisch verkürzte Kritik des zinstragenden  Kapitals als »ökonomisches« Legitimationsmuster benutzt. Der Haß gegen das zinstragende Kapital, der in der Krise des Geldes bei den Massen der Verlierer begriffslos und unreflektiert zu wuchern beginnt, bildet nicht nur den allgemeinen Nährboden, sondern direkt die »ökonomische Grundlage« von Antisemitismus  und antisemitischen Pogromen." (R. Kurz)

SCANS

WHO is WHO in K. Schmitts "883"

Und schließlich ein wenig über Klaus Schmitt selber bzw. über sein Umfeld