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Erklärung: 91
von der Karadeniz Gebietskommandantur der Revolutionären Befreiungsfront

ANGRIFF AUF DIE SPEZIALEINHEITEN
DER ALMUS TALSPERRE IN TOKAT

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In der Nacht des 28. Juli, um 22.00 Uhr wurde von dem an unsere Einheit gebundenen Cömert Özen Kommando ein Angriff mit Raketenwerfer und bewaffnet auf ein auf dem Niksar-Forstgelände gelegenes Wasserkraftwerk durchgeführt.

Infolge des Angriffs, der auf die am Ausgang des Dorfes Gözekse/Niksar befindlichen Wasserrohre des Kraftwerks, sowie auf dessen Überwachungstürme gerichtet war, wurde die Anlage verwüstet und unser Kommando zog sich ohne Verluste zurück.

Besonders in den letzten 3-4 Jahren, seitdem die Guerilla in der Umgebung von Niksar aktiv ist, wurde dieses Wasserkraftwerk nach und nach zweckentfremdet und geradezu in eine Polizeiwache verwandelt. Während sich bis zum Jahre 1995 in der Umgebung des Kraftwerks lediglich 3-5 Sicherheitsbeauftragte und ein Verkehrskontrollpunkt befanden, wurde dieser Ort nach 1995 anfänglich von Polizei- und Kommandoeinheiten für Verhöre benutzt, und später begannen sich nach und nach Spezialeinheiten der Polizei dort anzusiedeln.

Diese Anlage, auf der sich heute defacto auch die Kommandanturen der Gendarmerie befinden, wurde auch offiziell in einen militärischen Stützpunkt verwandelt, auf dem Batterien von Spezialeinheiten des Militärs stationiert wurden.

Seit ihrer Stationierung haben die Spezialeinheiten Tag und Nacht unter dem Vorwand der Sicherheit des Kraftwerks in Ovasi/Niksar das Volk, im allgemeinen mit der Begründung, die Guerilla zu unterstützen, terrorisiert, und stets versucht, diesen Terror zu legitimieren. Auf den Zuckerrüben- und Kartoffelfeldern, in den Weinbergen und Gärten wurde das Volk bedroht und man versuchte mit Aussagen wie "Falls ihr es wagt, unzeitig Felder und Gärten zu bewässern, dann erschießen wir euch", die Talbauern einzuschüchtern.

Indem die Spezialeinheiten, die sich damit nicht begnügen konnten, Tag und Nacht wahllos herumfeuerten, versuchten sie zu provozieren und eine Grundlage für neue Angriffe und Repression zu schaffen. Bis heute wurde eine Vielzahl von Bauern, die nachts ihre Felder bewässern wollten und im besonderen bei Regenwetter nachts mit Taschenlampen loszogen, um zu Handelszwecken Schnecken zu sammeln, von Spezialeinheiten verprügelt, mit der Waffe bedroht und sogar entführt und dazu gezwungen, als Spitzel und Verräter gegen die Guerilla zu arbeiten.

Selbst die Beschwerde der dortigen Bevölkerung über diese willkürlichen Handlungen der Spezialeinheiten bei offiziellen Behörden hat an der Lage nichts geändert. Im Gegenteil, die Bauern sind zum offenen Ziel der Spezialeinheiten geworden. Dieses Zentrum der Konterguerilla, welches heute mehr oder weniger offiziell zu einer Institution der Spezialeinheiten des Militärs und der Polizei geworden ist, wurde von unserer Einheit zum Ziel erklärt und eine Angriffsaktion verwirklicht. Alle Stellen der zu Polizeiwachen umfunktionierten öffentlichen Einrichtungen werden unser Ziel sein.

Wir haben den unterdrückenden Mafiastaat und die Zentralen der Konterguerilla zur Rechenschaft gezogen, und werden dies weiterhin tun.

Schluß mit der Umfunktionierung offizieller Einrichtungen zu Kasernen!
Es lebe die Revolutionäre Volksbefreiungsfront!    

*) Date sent: Sat, 31 Jul 1999 21:59:08 +0200
From: ozgurluk@xs4all.nl
DEVRIMCI HALK KURTULUS CEPHESI Pressebüro

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