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Informationsdienst zur aktuellen Lage in der Türkei und Kurdistan
c/o Kühnrich/Lechleitner o Am Festungsgraben 10 o 26135 Oldenburg o Telefon/Fax 0441/ 1 56 62
Herausgegeben von Medizinischer Flüchtlingshilfe, Bochum, Regionalbüro Friedenszug Musa Anter und Verein für Medienarbeit eV, Dortmund, Büro Ulla Jelpke, MdB, AK Asyl Oldenburg, Solidaritätsforum für kurdische und türkische Frauen
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Anti-Quariat
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D-10969 Berlin
Pressemitteilung Nr. 44
(26.7.1999)

Mersin: Nach einem Gefängnisbesuch wurde Sait Azgan von Zivilpolizisten festgenommen. Er hatte die Gefangenen Hayrettin Azgan und Sidik Azgan besucht. Außerdem wurde ebenfalls in einem Haus in dem Stadtteil Yenipazar in der Nacht vom 17. auf den 18.7. Abdurahman Aydin festgenommen. (ÖP 19.7.99)

Erzurum: In dem Erzurum Gefängnis, Typ-E, haben die politischen Gefangenen der PKK eine Erklärung abgegeben, in der die Gefangenen der Gefängnis-Leitung vorwerfen, daß sie seit 2 Jahren gesundheitlich nicht korrekt versorgt werden. Sie werden, obwohl die Gesundheit der Gefangenen schlecht ist, nicht ins Krankenhaus gebracht. Wenn überhaupt eine Gefangener ins Krankenhaus eingeliefert wird, werden z.B. die Handschellen während der Untersuchungen nicht abgenommen. Auch werden die Gefangenen von den Soldaten auf der Fahrt ins Krankenhaus geschlagen, erniedrigt und unmenschlich behandelt. (ÖP 19.7.99)

Mus: In dem Gefängnis von Mus versuchen MHP-Wächter und Soldaten, die politischen Gefangenen zu provozieren. Die Wächter sagen, wenn sie in die Zellen kommen, "Euer Kopf (gemeint ist die Festnahme und die Verurteilung Öcalans) ist schon weg, was werdet ihr mit eurem kopflosen Körper jetzt tun". Außerdem werden den Gefangenen während der Transporte die Beine und Hände mit Ketten gebunden. Bei Gerichtsverhandlungen und Krankenhausaufenthalten wird ihnen nicht gestattet, Toiletten zu besuchen. Auch werden die Gefangenen in den Mittagszeit nicht mit Essen versorgt. (ÖP 19.7.99)

Istanbul: In Istanbul wurden 8 Personen durch die Polizei festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, daß sie in einem Park im Stadtteil Avcilar eine Bombe gelegt hätten. (ÖP 19.7.99)

Izmir: Die Polizei versucht, den Mord an Alpaslan Yelden zu vertuschen. Sie versuchen mit allen Mitteln, andere Gutachten von anderen Ärzten zu erhalten, indem sie die Ärzte unter Druck setzen. Alpaslan Yelden lag nach der Folter durch die Polizei 13 Tage lang im Koma, am 14.7.99 ist es verstorben. Siehe auch Informationsdienst Nr.42 (ÖP 19.7.99)

Batman und Siirt: Der in Batman arbeitende Gewerkschafler Kahraman Oguz von Haber-Sen wurde nach Kayseri versetzt. Das Tüm Maliye-Sen Vorstandsmitglied, Kadri Kurt, wurde aus Batman nach Trabzon-Tonya versetzt. Der Grund dafür war ihre Tätigkeit für die Gewerkschaften. Ebenfalls wurde der in Siirt arbeitende Lehrer, Ismail Ceylan, wegen seiner Tätigkeit als Gewerkschafler nach Kirklareli versetzt. Obwohl in der Region Personalmangel herrscht, werden Lehrer und weitere Bedienstete, um ihre Tätigkeiten als Gewerkschafter zu verhindern, in den Westen der Türkei versetzt, so die Feststellung der Gewerkschaftler. (ÖP 22.7.99)

Diyarbakir: Die zu Diyarbakir-Cinar gehörenden Dörfer Ortasar, Pinaralti, Yuvacik, Bespinar, Tashelvasi, Celtikalti Mezriki, Sehcapan, Hatum und Yukarimollaali, wurden innerhalb einer Woche 4 x von Einheiten des Militärs überfallen. Die Ausweise der Dorfbewohner wurden von den Soldaten mitgenommen und noch nicht zurückgegeben. Die Dorfbewohner wurden auf den Dorfplätzen zusammengetrieben und dort geschlagen und erniedrigt. Außerdem haben die Soldaten Menschen unter dem Vorwand, daß sie ohne Ausweis und Führerschein Traktoren fahren, mit einer Geldstrafe belegt. (ÖP 22.7.99)

Diyarbakir: 2 Kampfflugzeuge, die vom Diyarbakir Flughafen gestartet sind, haben in der Nähe von Bingöl Genc eine aus 120 Tieren bestehende Schafherde bombardiert. Dabei wurden 43 Schafe getötet. Der Schafbesitzer, Ali Aksu, wurde in der Nähe von Soldaten festgenommen. Er wurde bedroht, daß ihm etwas passieren würde, wenn er die Geschehnisse weiter erzählt. (ÖP 22.7.99)

Antep: Das zu Antep-Araban gehörende Dorf Akbudak wurde von Dorfschützern und Soldaten mit schwerer Waffen überfallen. Sie haben im Dorf wahllos hin und her geschossen. 20 Personen, die während der Wahl die HADEP gewählt haben sollen, wurden festgenommen. Die Festgenommenen wurden während der Verhöre schwer gefoltert. (ÖP 22.7.99)

Siirt: Ferman Saglam, aus dem zu Siirt-Baykan gehörenden "Inönü Caddesi" wurde am 19.7.99 von Zivilpolizisten festgenommen und nach Siirt gebracht. Sein Vater, Mehmet Saglam, bemüht sich, bei den zuständigen Behörden festzustellen, wo sein Sohn geblieben ist. (ÖP 23.7.99)

Diyarbakir: Das zu Diyarbakir-Dicle gehörende Dorf Kormik wurde am 18.7.99 von Soldaten überfallen. Sie haben die Häuser durchsucht und 6 Menschen festgenommen. Am nächsten Tag wurden 2 Menschen freigelassen, die anderen 4 werden immer noch durch das Militär festgehalten. Außerdem wurde den Dorfbewohnern gedroht, daß ihr Dorf geräumt werden soll. (ÖP 23.7.99)

Batman: Das Büro von Özgür Bakis wurde am 20.7.99 um 15.30 Uhr und das zweite Mal um 17.30 Uhr von der Polizei überfallen. Die Polizisten sagten, die Ausgabe der Zeitung vom 18.7.99 sei verboten und trotzdem verkauft worden. Der Vertreter des Büros, Narin Adsan, die Journalisten Salih Erol, Kemal Sahin, Hüseyin Gündüz und die Mitarbeiter Selim Imret, Filiz Yürek und Resat Tunc und eine Persone, die sich im Büro aufhielt, wurden festgenommen. Die festgenommenen Frauen, Narin Adsan und Filiz Yürek, wurden von den Polizisten ausgezogen und erniedrigt. (ÖP 23.7.99)

Mardin: Die Dörfer, die zu Mardin -Kiziltepe gehören, wurden von der Militärstation Selen angewiesen, auf leeren Flächen in den Dörfern mit weißen Steinen Sprüche Atatürks zu legen, wie z.B. "Ein Türke reicht für die Welt", "Der Türke soll stolz, fleißig, arbeitsam sein." Diese Anweisung ist in den nächsten 5 Monaten umzusetzen. Wenn in den Dörfern niemand lesen und schreiben kann, soll Hilfe von Lehrern und anderen Zuständigen angefordert werden. (ÖP 23.7.99)

Antep: Der Menschenrechtsverein Antep wurde aufgrund einer schriftlichen Anweisung des Gouverneurs für 3 Monate geschlossen. Am 24.7.99 erhielt der Vorsitzende, Sami Ceylan, diese Anweisung. Begründet wurde diese Anweisung nicht. Die Räumlichkeiten des IHD wurden versiegelt. Der Vorsitzender des IHD, Sami Ceylan, sagte: "Wir haben die Kampagne gegen die Todesstrafe unterstützt, in der Zeit wurden 2 Menschen festgenommen und unser IHD Gebäude wurde während der Kampagne von der Polizei überfallen". Der Vorsitzender führte weiter aus, daß sie seit 1989 gegen die Todesstrafe Kampagnen machen. Es gibt Gerüchte, daß die Kampagne wegen Abdullah Öcalan gemacht wird. Das wird als Vorwand benutzt, um uns einzuschüchtern. Jetzt wird die Festnahme des Cevat Soysal als Grund genommen, um die demokratischen Organisationen, Institutionen und Menschen anzugreifen. In Wirklichkeit hat es damit nichts zu tun. Ceylan sagte weiter: "Wir vertreten die Menschenrechte, unsere Vereine zu schließen, heißt, auch die Menschenrechte mit Füßen zu treten. Bis vor kurzem hatten wir 800 Mitglieder. Ein Teil der Mitglieder leben im Ausland, für diese Menschen entfällt ihre Mitgliedschaft. Ein Teil der Menschen, die ihrer Pflicht nicht nachkommen konnten, haben ihre Mitgliedschaft selbst aufgegeben. Im Moment haben wir 250 Mitglieder. Wir werden unsere Menschenrechtsarbeit weiter fortsetzen, auch wenn die Verhältnisse sich weiter verschärfen. Wir sind als Menschen gegen die Todesstrafe. Das betrifft nicht nur A.Öcalan, sondern alle. Wir apellieren an die Öffentlichkeit, sich hier für eine Veränderung der Verhältnisse einzusetzen. Solange die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, kann man nicht von Demokratie reden". (ÖP 26.7.99)

Van: In dem zu Sirnak-Uludere gehörenden Dorf Elemi haben 10 Dorfschützer ihre Waffen am 18.7.99 bei der Militärstation abgegeben. Ebenfalls haben noch 12 Dorfschützer versucht, auch ihre Waffen abzugeben, sie wurden dabei festgenommen mit dem Vorwurf, die PKK unterstützt zu haben und nach Siirt ins Gefängnis gebracht. (ÖP 26.7.99)

Siirt: In den zu Siirt -Eruh gehörenden Dörfern, die schon vom Militär entvölkert worden waren, hat das Militär über 1000 Hektar Wälder, Weiden und Äcker in Brand gesetzt. Bäume, die während der Brände nicht verbrannten, wurden abgesägt. (ÖP 26.7.99)

Diyarbakir: Das zu Diyarbakir -Kulp gehörende Dorf Narlica wurde am 20.7.99 vom Militär in Brand gesetzt. Die Dorfbewohner mußten das Dorf verlassen. Ebenfalls wurden die Bewohner eines Dorfes in der Nähe von Narlica am 22.7.99 von Soldaten bedroht, daß sie das Dorf bald zu räumen hätten. (ÖP 26.7.99) 

Siirt: 3 Hirten, die ihre Tiere auf die Weiden gebracht haben, wurden vom Militär zusammengeschlagen und festgenommen, mit der Begründung "Das Verbot, die Weiden zu betreten existiert, warum achtet ihr nicht die Gesetze". Sie wurden am Abend wieder auf freien Fuß gesetzt. (Ö.P. 26.7.)

Diyarbakir: In dem Stadtteil Baglar wurde Fuat Bozkus festgenommen. Er wird weiter in der Polizeistation verhört. (ÖP 26.7.99)

Bingöl: In dem zu Bingöl-Karliova gehörenden Dorf Göynük hat das Militär das Embargo gegen die Dorfbevölkerung verschärft. Außerdem wurde der Dorfbevölkerung die Erlaubnis, die Weiden zu betreten, entzogen. 2 Menschen wurden unter dem Vorwand, die PKK unterstützt zu haben, festgenommen. Ihr Verbleib ist noch nicht bekannt. Die Dorfbewohner sagten: "der Militärbefehlshaber von Karliova ist ein MHP-Sympathisant. Er versucht, die Unterdrückungs-Mechanismen weiter zu verschärfen. (ÖP 25.7.99)

Mus: Das zu Mus-Varto gehörende Dorf Degerli wurde am 17.7.99 von türkischen Soldaten überfallen. Die Soldaten haben alle Häuser durchsucht und die Menschen auf dem Dorfplatz zusammengetrieben. Dort haben sie die Bevölkerung erniedrigt und von ihnen verlangt, Dorfschützer zu werden. Wenn sie nicht Dorfschützer werden, müssen sie damit rechnen, daß das Dorf geräumt wird. Danach haben die Soldaten 4 Personen, und zwar Seyfettin Beyaz, Hamdi Kirmizigül, Mehmetsah Cimen, Lütfü Özen, die die PKK unterstützt haben sollen, mitgenommen. Sie wurden zur Militärstation gebracht. Die Verantwortlichen weigern sich immer noch zuzugeben, daß die Festgenommenen sich bei ihnen befinden. (Ö.P. 25.7.99)

Diyarbakir: Die zu Diyarbakir-Bismil gehörenden 3 Dörfer wurden am 19.7.99 und 20.7 .99 von türkischen Soldaten überfallen. Die Soldaten durchsuchten alle Häuser und sagten den Menschen, daß sie sie dort nicht am Leben lassen werden. "Wir wissen ganz genau, daß ihr die PKK unterstützt. Wir werden bald abrechnen." Sie blieben bis zum späten Abend im Dorf. (ÖP 25.7.99)

Cinar: Die zu Cinar gehörenden Dörfer Sehcapan, Hatun, Mezriki stehen seit 4 Tagen unter der Operation des türkischen Militärs. Die Soldaten zwingen die Dorfbewohner Dorfschützer zu werden. Sie wurden auf dem Dorfplatz zusammengetrieben und dort erniedrigt und bedroht. (ÖP 25.7.99)

In letzter Zeit geräumte Dörfer:

Diyarbakir: zu Lice gehörend: Qiradar, Arikli,Duruk, Ecemis, Ergin köy, Cellik, Sahverdiyan, Saxur, Hesedere, Yaprak Köy, Ceper, zu Hani gehörende Dörfer: Gömec, Seren köy und Kipcak Van: zu Van -Baskale gehörende Dörfer: Uludfurak, Kesendere und Sevkan Batman: Kayatepe und Arili.

Antep: Das zu Antep Araban gehörende Dorf Ciftekoz wurde vom Militär überfallen und Mehmet Kalken und A.Kadir Ertürk festgenommen. Wo die verschleppten Menschen hingebracht wurden, ist ungewiß. Ebenfalls wurden Häuser von Menschen, die der HADEP angehören, überfallen und durchsucht.

Siirt: In dem zu Siirt-Baykan gehörenden Stadtteil Inönü Mahallesi hat die Polizei die Wohnung des Dorfschützers, Nurettin Yesilisik, überfallen. Sie haben die Wohnung durchsucht und seinen Sohn Seyithan Yesilisik festgenommen. Er wurde nach Siirt ins Polizeipräsidium gebracht und wird dort verhört. (ÖP 25.7.99)

Van: Das zu Van Gürpinar gehörende Dorf Xirabadar wurde vom Militär   überfallen und 18 Dorfschützer festgenommen. Ihnen wurde vorgeworfen, daß sie die PKK unterstützt haben. 13 Dorfschützer wurden auf freien Fuß gesetzt. 5 Dorfschützer wurden in Haft genommen. Der Militärbefehlshaber hat angeordnet, daß die Freigelassenen noch einmal verhört werden sollten. Danach hat der Befehlshaber auch diese Dorfschützer in Haft nehmen lassen. Die Dorfbewohner haben Anweisung bekommen, das Dorf zu räumen. Die Dorfbewohner haben ihr Dorf am 15.7.99 geräumt. Sie haben ihre Gegenstände mit LKW `s nach Van gebracht. Ihre Tiere, die einzige ökonomische Grundlage der Menschen, haben die Dorfbewohner  nach Van mitgenommen. Sie wurden auf dem Weg nach Van von Militäreinheiten  angehalten, dabei wurden 3 LKW`s unter der heißen Sonne bis zum Abend absichtlich aufgehalten. Alle Gegenstände der Menschen wurden aus den LKW`s herausgenommen und die Menschen haben ihre Sachen wieder aufladen müssen. (ÖP 25.7.99)

Istanbul: Ein zweites Verfahren gegen den Künstler Sanar Yurdatapan wurde eröffnet, der am 13. Dezember 1998 auf Kanal 2 der BBC ein Interview über die Massaker von Güclükonak gab, wobei er das Militär als Hauptverantworliche dargestellt hatte. Der Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eingeleitet, in dem Sanar Yurdatapan angeklagt wird, das Militär beleidigt und gegen den Staat gehetzt zu haben. Er soll nach § 159 verurteilt werden, so der Staatsanwalt der Republik der Türkei, Cevat Özel. Für diesen Verstoß werden 1 Jahr und 6 Monate Strafe gefordert. (ÖP 24.7.99)

Hatay: Der in Hatay-Iskenderun mit 5 Menschen festgenommene Ahmet Gecgil wurde von der Polizei gefoltert und ermordet. Die Polizei gab an, daß Ahmet Gecgil in der Nähe des zu Kirikhan gehörenden Dorfes Tasoluk auf eine Mine getreten sei und dadurch verstorben ist. (ÖP 24.7.99)

Van: In das zu Van gehörende Bostanci wurde die im 3. Monat schwangere, Zeynep Kaplan, von Mitgliedern einer Spezialeinheit zusammengeschlagen. Die Frau hat dadurch ihr Kind verloren. Ebenfalls hat ihr anderes Kind während des Zusammenschlagens der Mutter einen Schock erlitten. Der Vorfall hat sich am 18.7.99 um 12.00 Uhr in dem zu Bostanci gehörenden Stadtteil Esendere Mahallesi zugetragen. Zeynep Kaplan sagte: "Die Soldaten und Spezial-Einheiten kamen in unseren Stadtteil und umzingelten das Haus von Ali Albay. Sie haben alle Leute aus dem Haus herausgeholt. Sie fragten sie, ob sie gerade hier vorbeigehende Menschen gesehen hätten. Man antwortete, daß man keinen gesehen habe. Daraufhin schlugen sie die Menschen. Zu diesem Zeitpunkt war ich vor meinem Haus und beobachtete die Geschehnisse. Angehörige der Spezialeinheit kamen auf mich zu und stellten mir die gleichen Fragen. Ich sagte: ich habe keinen gesehen. Darauf sagte einer von der Spezialeinheit, Ihr habt Eure Stimmen an die Hadep gegeben. Jetzt soll die HADEP euch retten. Dann fing er an, mich zu schlagen. Sie haben mich dann ins Haus gebracht und dort wurde ich auf den Boden gelegt. Nachdem sie mich auf den Boden gelegt haben, wurde ich mit Füßen in den Rücken getreten, später in den Bauch. Mir sagte mir, nachdem man mich zusammengeschlagen hatte, ich darf nicht rausgehen, und wenn ich rausgehe, werden sie mich abholen. Aus Angst konnte ich nicht zum Arzt gehen." Frau Kaplan wurde am 21.7.99, als sie unterwegs zum Krankenhaus war, festgenommen. (ÖP 24.7.99)

  • Die Informationen wurden aus unten aufgeführten Zeitungen zusammengestellt. Auf Wunsch können wir Ihnen die Belegausschnitte aus den Zeitungen per Kopie zur Verfügung stellen. Nicht direkt gekennzeichnete Artikel stammen aus Mitteilungen, die wir ebenfalls auf Wunsch zur Verfügung stellen können. (Ö.P = Özgür Politika)
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