Geschichte als Steinbruch
Eine Replik auf einige historische Sachverhalte in Harry Waibels Referat "Für Befreiung und Emanzipation"

von Karl-Heinz Schubert

05/11

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In der Nr. 4/2011 erschien die überarbeitete Fassung von Harry Waibels Referat „Für Befreiung und Emanzipation“, welches er auf der Eröffnungsveranstaltung des TREND-Veranstaltungswochenendes anlässlich des 15jährigen Bestehens unserer Onlinezeitung im 21. Januar 2011 gehalten hatte. Sein Referat zur Organisationsfrage löste dort eine lebendige, spannende und von Kontroversen geprägte Debatte aus.

Zuvor hatte Inge Viett am 8. Januar 2011 auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz ihre Thesen zur Bildung einer handlungsfähigen kommunistischen Organisation referiert, was ebenfalls auf ein breites Echo im linksradikalen Spektrum stieß.

In der Nr. 3/2011 veröffentlichten TREND den Aufruf zur Gründung einer antikapitalistischen Organisation der Sozialistische Initiative Berlin-Schöneberg. Auch hier ein breites Echo. Der Aufruf  wurde seit seinem Erscheinen über 600 Mal bei TREND gelesen.

Inge Viett und die "Schöneberger" erweisen sich in ihren Texten als VerfechterInnen eines Demokratischen Zentralismus, der seine ideologischen Fundamente offensichtlich aus dem Leninschen Parteiverständnis bezieht. Harry Waibel will dagegen mit seinem Referat einen klaren Grenzstrich zu diesem Parteimodell ziehen. Stattdessen favorisiert er eine nichthierarchische Organisationsstruktur. Dem schließe ich mich ausdrücklich an. Dieses Organisationsmodell erscheint mir den heutigen  Klassenverhältnissen in den spätkapitalistischen Metropolen angemessener als die steilen Hierarchien der Wahl- und Klassenkampfparteien, denn vieles spricht dafür, dass die Aufhebung der kapitalistischen Produktionsweise nicht mehr nach dem Modell "Sturm aufs Winterpalais und Besetzung der Rundfunkstation" erfolgen kann. Dennoch bleibt doch zu fragen, ob Harry Waibels "Kritik der marxistisch-leninistischen Organisierung" hinreichend produktiv für eine Debatte zur Gründung einer proletarisch-revolutionären Organisation ist, wie sie zur Zeit im linken und linksradikalen Spektrum in Fahrt kommt.

Harry Waibel gliedert sein Referat in fünf Abschnitte, denen er zwei erkenntnisleitende Fragen voranstellt:  

„Welches dialektische Verhältnis besteht zwischen einer revolutionären Organisation und dem Proletariat? Was ist aus den Fehlern und Niederlagen des marxistisch-leninistischen Flügels der Internationalen Arbeiterbewegung zu lernen?“

Die Antwort findet sich im letzten Abschnitt und lautet:

"Die Rolle der Kommunisten im Klassenkampf ist, so wie ich es sehe, nicht wie die von Chefs über ihre Arbeiter bzw. Angestellten oder wie die von Offizieren über ihre Soldaten. Das ist im Kern die wesentliche Differenz zum Parteikonzept des „Demokratischen Zentralismus“, so wie es von Lenin und Trotzki entwickelt und durchgesetzt worden ist. Im Grunde genommen ist das der Kern einer nicht autoritären Partei, bei der die proletarische Basis die Bedingungen des Klassenkampfs selbst formuliert und durchsetzt."  

Sowohl gegen die Fragestellung als auch gegen die Kernaussage in der Antwort, dass „die proletarische Basis die Bedingungen des Klassenkampfs selbst formuliert und durchsetzt.“  ist politisch nichts einzuwenden.  Das Problem sind seine dazugehörigen „Thesen“, deren sachliche Fehler und methodische Unzulänglichkeiten das komplette Referat prägen.  Doch nun der Reihe nach.

Harry Waibels Kritik stützt sich auf drei Zitate (Luxemburg, Kronstädter Forderungen, Lenin), die er gegenüberstellt, um mittels Deutung daraus abzuleiten, dass die russische bolschewistische Partei eine „arbeiterfeindliche Institution“ gewesen sei. In den folgenden drei Abschnitten versucht er, diese Behauptung dadurch plausibel zumachen, indem er eine homöopathische Fassung  des Schwarzbuches des Kommunismus liefert.

Bekanntlich geht es in dem Schwarzbuch einzig und allein darum, durch reine Faktenhuberei auf fast 1.000 Seiten zu zeigen, dass der Kommunismus – gleich welcher Spielart – eine todbringende Idee sei. Pfarrer Ehrhart Neubert aus Thüringen resümiert dem entsprechend im Schlussteil des Buches:

„In einem ist der Kommunismus ernst zu nehmen: Er beanspruchte die Wahrheit, und im Namen der Wahrheit machte er sich zum Herrn über Leben und Tod, Freiheit und Recht. Ohne diesen Anspruch gibt es auch keinen Kommunismus. Ein Zweifel an der eigenen Wahrheit wäre das Ende des Kommunismus vor seinem Anfang gewesen. Die kommunistische Idee war und ist tödlich, sie war ein Liquidationsprogramm von Anfang an. Sie war die Entscheidung für den kommunistischen Homunkulus und gegen den wirklichen und unvollkommenen Menschen.“ (1)

Ich möchte in keiner Weise die Verbrechen und Untaten, die in der Geschichte der ArbeiterInnenbewegung im Namen des Kommunismus begangen wurden, kleinreden, entschuldigen oder leugnen. Allerdings möchte ich einen klaren Trennungsstrich gegen die politischen Motive, Absichten und Ziele ziehen, die Bücher wie das Schwarzbuch bestimmen und prägen, und davor warnen, die darin befindlichen so genannten Fakten für bare Münze zu nehmen (2).

Doch zurück zu Harry Waibel. Methodisch verfährt er ähnlich wie die Schwarzbuch-Autoren. Für sein bereits durch Untersuchungen in DDR-Archiven entstandenes Denkresultat - „die furchtbare Praxis des Demokratischen Zentralismus“ (Unterstreichung von mir - khs) – müssen nun die notwendigen Beweise herbeigeschafft werden. Nicht der Gegenstand der Untersuchung bestimmt fortan die Methoden seiner Erforschung, sondern im Sinne des Positivismus, versieht Harry Waibel seine subjektive Wertung "furchtbare Praxis" mit den scheinbar passenden Belegen, um sie zu verifizieren.  

Als erstes muss Rosa Luxemburg dran glauben. Völlig aus dem Zusammenhang gerissen wird aus einem unvollständigen Manuskript (3), 1922 veröffentlich unter Rosa Luxemburg: Zur russischen Revolution, für die eigene Meinung kompatibel zitiert. Dass es sich hierbei nicht um einen Aufsatz – wie Harry Waibel behauptet -  sondern um Rosa Luxemburgs handschriftliche  Notizen handelt, aufgeschrieben während ihres Gefängnisaufenthalts, verfasst ohne genauere Kenntnis der laufenden Klassenkämpfe in Russland, erfahren die geneigten LeserInnen nicht. Auch erfahren sie nicht, was Rosa Luxemburg über  Lenin und Trotzki nach der Textstelle, die Harry Waibel zitiert, für sich notiert: 

„Alles, was in Rußland vorgeht, ist begreiflich und eine unvermeidliche Kette von Ursachen und Wirkungen, deren Ausgangspunkte und Schlußsteine: das Versagen des deutschen Proletariats und die Okkupation Rußlands durch den deutschen Imperialismus. Es hieße, von Lenin und Genossen übermenschliches verlangen, wollte man ihnen auch noch zumuten, unter solchen Umständen die schönste Demokratie, die vorbildlichste Diktatur des Proletariats und eine blühende sozialistische Wirtschaft hervorzuzaubern …. In dieser letzten Periode, in der wir vor entscheidenden Endkämpfen in der ganzen Welt stehen, war und ist das wichtigste Problem des Sozialismus geradezu die brennende Zeitfrage: nicht diese oder jene Detailfrage der Taktik, sondern: die Aktionsfähigkeit des Proletariats, die Tatkraft der Massen, der Wille zur Macht des Sozialismus überhaupt. In dieser Beziehung waren Lenin und Trotzki mit ihren Freunden die ersten, die dem Weltproletariat mit dem Beispiel vorangegangen sind, sie sind bis jetzt immer noch die einzigen, die mit Hutten ausrufen können: Ich hab’s gewagt! (4

Rosa Luxemburg benennt hier klar den Zusammenhang zwischen den ausbleibenden (in dem Fall noch nicht stattgefundenen)  Revolutionen im Westen und dem barbarischen imperialistischen Krieg als den objektiven historischen Rahmen, in dem sich eben keine "vorbildliche Diktatur des Proletariats" errichten lässt. Solche Überlegungen sind Harry Waibel offensichtlich fremd.

"Lenin und Trotzki setzten auf autoritäre Unterwerfung, also auf den „Demokratischen Zentralismus“, einer Befehlsstruktur die sie dem Militärischen entlehnten.", lautet statt dessen sein Credo, welches in mehrfacher Hinsicht unhaltbar ist.

1. Der demokratische Zentralismus gilt landläufig als die von Lenin entwickelte Organisationsstruktur der Kommunistischen Partei. Bei genauerer Betrachtung dieser Struktur zeigt sich, dass die Zentralisierung des Parteiapparats durch Unterordnung der niedrigeren Instanz unter die jeweils höhere, verbunden mit der Wahl der höheren durch die niedrigere ein Prinzip ist, nach dem sich alle politischen Parteien aufstellen/ten(5), die sich mit ihrer Politik auf die Erringung der Mehrheit in Wahlen konzentrieren.

2) Die Leninsche Besonderheit in Bezug auf den demokratischen Zentralismus besteht darin, dass er in Abweichung zu den sozialdemokratischen Parteien der II. Internationale auf dem Parteitag der SDAPR 1903 verlangt, dass die bestehende Struktur der illegalisierten Partei nur noch aus Berufsrevolutionären gebildet werden darf (6), womit er sich gegen die Minderheit (Menschewiki) einschließlich Trotzki(!) durchsetzt. 1912 schließt die Mehrheit (Bolschewiki) die Menschewiki und Trotzkis Gruppe aus und konstituiert sich als selbständige Partei (SDAPR-B) (7). Im August 1917 nimmt der VI. Parteitag Gruppen  in die Partei auf, die sich nicht den Menschewiki angeschlossen hatten, darunter auch die Gruppe um Trotzki(8).

3) Die sozialdemokratischen Parteien des kapitalistisch entwickelten Westens - insbesondere die SPD - sind Lenin schon deswegen ein Vorbild, weil er durch seine Klassenanalyse Russlands (9) - geschrieben 1896-99 - glaubte, dass sich Russland, wenn auch nachholend, zu einem kapitalistischen Land entwickelt habe. Aus dieser (Fehl-)Analyse leitete er politische Ziele und Parteistruktur der russischen Sozialdemokratie ab. Die dabei entstehenden Ambivalenzen prägten fortan seine politische Theorie Praxis(10)

Ähnlich oberflächlich und selektiv verfährt Harry Waibel mit der Darstellung der Leninschen Position in der Frage des Fraktionsverbots.  Um seiner Behauptung "Opposition wurde somit zum Verbrechen erklärt"  Plausibilität zu verleihen, zitiert er Lenin aus dessen ZK-Bericht zu Beginn des Parteitages am 8. März 1921 (11), statt, was angemessener gewesen wäre, die LeserInnen über die Vorgeschichte, den Verlauf und vor allem die Ergebnisse des Parteitages zu informieren. Doch dann wäre deutlich geworden, was mit der Leninschen Formulierung "Wir brauchen jetzt keine Opposition" (Unterstreichung von mir - khs) faktisch gemeint war (12) und die Waibelsche Behauptung - Opposition = Verbrechen - wäre auf der Strecke geblieben.

Charles Bettelheim fasst die Lage vor und auf dem Parteitag folgendermaßen zusammen:

"Die Vielfalt der Tendenzen, die in der Periode vor dem X. Parteitag aufeinanderprallen, zeugt vom Umfang der ideologischen Kämpfe innerhalb der bolschewistischen Partei und von der Tiefe der Krise, die sie durchmacht. Als die Vorbereitung des Parteitags anläuft (im Dezember 1920), gibt es sieben verschiedene "Plattformen"; während des Parteitags stehen zwei organisierte Tendenzen in Opposition zu den von Lenin vertretenen Thesen.
Nach umfangreichen Diskussionen ist es der Gruppe der "Arbeiteropposition" nämlich gelungen, einen Text auszuarbeiten, der von andern ihr nahestehenden Tendenzen unterstützt wird. Trotzki und Bucharin haben ebenfalls einen einheitlichen Text ausgearbeitet, der von acht Mitgliedern des Zentralkomitees unterstützt wird (deshalb wird der Antrag, den sie dem Parteitag vorlegen, "Antrag der Gruppe der Acht" genannt). Die Mehrheit des Zentralkomitees vertritt die gleichen Positionen wie Lenin. Der Antrag, der diese Positionen beinhaltet, heißt "Antrag der Zehn". Er wird insbesondre von Stalin, Tomski, Sinowjew und Kamenew unterstützt.
Der X. Parteitag setzt der Diskussion zwischen der Mehrheit des Zentralkomitees und den zwei großen Oppositionsströmungen ein Ende. Der Antrag der "Arbeiteropposition" erhält nur 18 und der der "Gruppe der Acht" nur 50 Stimmen. Der "Antrag der Zehn" dagegen bekommt 336 Stimmen. Auf dem Parteitag wurde der Kampf am schärfsten gegen die "Arbeiteropposition" geführt; denn die Positionen der "Gruppe der Acht" waren schon während der vorhergehenden Monate ausgiebig kritisiert worden."
(13)

Hinsichtlich des Fraktionsverbots lesen wir bei Bettelheim:

"Im Hinblick auf die ideologischen Kämpfe innerhalb der Partei hat der X. Parteitag große Bedeutung, da er eine Resolution mit neuen Regelungen annimmt, die die "Fraktionen" verbieten. Grundsätzlich handelt es sich darum, innerhalb der bolschewistischen Partei die Bildung von Gruppen zu verbieten, die auf der Basis einer "Plattform" organisiert sind und die eine eigene interne Disziplin haben; das heißt, die darauf abzielen, eine Partei in der Partei zu bilden. Das Verbot bezieht sich nicht auf bestehende Tendenzen und die Äußerung ihrer Ansichten. Dieses Verbot wird als zeitweilige Maßnahme angenommen aufgrund der außerordentlich schwierigen Umstände." (14)

Was unter "außerordentlich schwierigen Umständen" zu verstehen war, schildert uns Ulf Wolter:

"Der Versuch, diese Kriegswirtschaft auch nach Beendigung des Bürgerkriegs im November 1920 durch den Sieg über die Wrangel-Armee fortzusetzen, mußte notwendig scheitern. Zum einen waren die Bauern nicht mehr bereit, ihr privat produziertes Getreide ohne Gegenleistungen zu opfern, zum anderer waren die Arbeiter nicht mehr bereit, den Hunger als Kommunismus zu akzeptieren, und forderten die Abschaffung der Arbeitsverpflichtungen und den freien Handel mit Nahrungsmitteln. Anfang 1921 häuften sich Demonstrationen, Versammlungen und Streiks, und in der Tat war die junge Sowjetrepublik kurz vor ihrem Zusammenbruch, Millionen Menschen verhungerten." (15)

Die von Harry Waibel suggerierte Übereinstimmung zwischen Lenin und Trotzki in der Frage der Partei und ihres Verhältnisses zur proletarischen Klasse existierte in dieser Form nicht. Wie oben aufgezeigt, lehnte Trotzki die Bolschewisierung der Partei 1903 ab und verließ sie. Er stand fortan diesem Konzept feindlich gegenüber, bis er unter dem Druck der Verhältnisse nicht anders konnte, als im August 1917 der bolschewistischen Partei beizutreten, um schlussendlich ihr fanatischer Apologet zu werden. Doch die Widersprüche zwischen beiden blieben (16). Sie verlagerten sich nur.  Der bürgerlichen Wissenschaftler Anweiler gibt dazu folgendes Beispiel:

"Lenin erklärte ausdrücklich, daß Sowjetrußland kein reiner Arbeiterstaat, sondern eine Arbeiter- und Bauernrepublik sei, und daher die Gewerkschaften besondere Interessenvertretungen des Proletariats bleiben müßten, wenn sie auch gleichzeitig „Schulen des Kommunismus" seien. Damit stellte er sich gleichzeitig gegen Trockij, der in der Gewerkschaftsdiskussion einen eigenen Standpunkt einnahm. Trockij wollte die Gewerkschaften formell in den Staatsapparat aufnehmen, sie mit Verwaltungsaufgaben betrauen und in sein System der militarisierten Arbeit eingliedern."

Was Harry Waibel methodisch in Sachen Lenin/Trotzki/Luxemburg praktiziert, ist mithilfe aus dem Zusammenhang gerissener Zitate einen historischen Sachverhalt so darzustellen, dass er den tatsächlichen Abläufen nicht nur nicht mehr entspricht, sondern ihm teilweise diametral entgegensteht.  Dies nennt mensch gemeinhin: Geschichtsklitterung.

Die Kronstädter Forderungen behandelt Harry Waibel auch nicht anders. Wieder ist ihm die Geschichte nur ein Steinbruch, aus dem er sich den Brocken holt, der zu seinem (Vor-)Urteil passt.

Gegen die Forderungen der Kronstädter, die er auszugsweise wiedergibt, ist aus heutiger Sicht nichts einzuwenden. Doch wie war damals die konkrete historische Situation? Was bedeutete die Erfüllung diese Forderungen für den Fortbestand der Diktatur des Proletariats und den Aufbau des Sozialismus? Um wen handelte es sich eigentlich, wenn bei ihm von den "Kronstädter Matrosen und Arbeitern" die Rede ist? Keine dieser Fragen wird konkret behandelt, nicht einmal Fußnoten und weiterführende Quellen werden angeboten, um den LeserInnen eine selbständige Beantwortung solcher Fragen zu ermöglichen. Daher hier einige erste Hinweise:

Meinhard Creydt zitiert in seinem Aufsatz Mythos Kronstadt  Isaac Deutscher und deutet damit die Widersprüchlichkeiten an, die es bei einer Analyse des Kronstädter Aufstands zu berücksichtigen gäbe.

"Selbst Führer der Arbeiteropposition und der ‚Dezisten’, die auf dem Kongress (10. Parteikongress 1921) noch Forderungen erhoben hatten, die sich nicht wesentlich von denen der Rebellen unterschieden, zogen in die Schlacht. Auch sie glaubten, dass die Matrosen kein Recht hatten, mit der Hand am Gewehrabzug selbst die berechtigsten Forderungen zu diktieren“ (Ebd., 481)."

Und der bürgerliche Oskar Anweiler stellt hinsichtlich der Träger der sozialen Revolte fest:

"Der radikale Freiheitssinn der Kronstädter, unter denen schon 1917 die linken Sozialrevolutionäre und Anarchisten einen bedeutenden Einfluß besaßen, umfing auch die im Herbst 1920 neu eingestellten jungen ukrainischen Rekruten, die aus ihrer Heimat die verbreitete Unzufriedenheit der Bauern gegen die bolschewistische Agrarpolitik mit sich brachten. Sie waren später der aktive Kern der Revolte."

Was bäuerliche Unzufriedenheit 1920/21 am Ende von drei Jahren Bürgerkrieg(17) praktisch bedeutete, liest sich in der "Geschichte der Kommunistischen" Partei so:

"In den Landesgebieten, wo die Arbeiterklasse gering an Zahl, die Kulakenschicht besonders stark war und Überreste der geschlagenen weißgardistischen Truppen geblieben ware, gelang es den konterrevolutionären Parteien, antisowjetische Aufstände zu bewerkstelligen und durch List einen Teil der Mittelbauern in diese zu verwickeln. In Sibirien z. B. ließen die Koltschakleute an die 40.000 Offiziere zurück, die untertauchten, Spionage trieben und allerlei Banden organisierten. Im Don- und im Kuban-Schwarzmeergebiet trieben Überreste der Denikin-Armee ihr Unwesen. Einer der größten war der von Kulaken und Sozialrevolutionären verübte Aufstand, der als Antonow-Meuterei (nach ihrem Führer, dem Sozialrevolutionär A. S. Antonow) in die Geschichte eingegangen ist. Zwischen Herbst 1920 und Sommer 1921 erfaßte der Aufstand einen beträchtlichen Teil des Gouvernements Tambow und einige Gebiete der Gouvernements Woronesh und Saratow. Die Sozialrevolutionäre bildeten dort einen „Bund der werktätigen Bauernschaft", der angeblich parteilos war, jedoch ein ausgesprochen konterrevolutionäres Programm hatte. Über diesen „Bund" wühlten sie gegen die Sowjetmacht. Gegen Februar 1921 betrug die Anzahl der bewaffneten Aufständischen rund 30 000." (18)

Übrigens. Durch die auszugsweise Wiedergabe der Kronstädter Forderungen (ohne Quellenangabe und weiterführende Hinweise)  erfahren die LeserInnen nicht, welche weiteren Forderungen erhoben wurden und welche im Rahmen der "Neuen Ökonomischen Politik" (NEP), d.h. infolge der Beschlüsse der parallel tagenden 10.Parteikongresses der KPR(B) erfüllt wurden.(19).

Der Vollständigkeit halber müsste natürlich auch die internationale Lage als ein wesentlicher Teil der Rahmenbedingungen für den Übergang vom Kriegskommunismus zur Neuen Ökonomischen Politik mit einbezogen werden. In dieser TREND-Ausgabe ist die Chronologie des Jahres 1921 der deutschen Arbeiterbewegung auszugsweise veröffentlicht. Hierdurch läßt sich in ermessen, welche immensen Auswirkungen - nicht nur in Bezug auf Strategie und Taktik der revolutionären Parteien im Westen Europas - sondern gerade auch für die innere Entwicklung der russischen Räterepublik das Scheitern bzw. das Ausbleiben der Revolution in anderen Ländern hatte.

Fazit

Harry Waibels Versuch, die Prinzipien für ein Modell einer zeitgenössischen revolutionären Organisation zu begründen - nennen wir sie hier kurz Partei -  betrachte ich als gescheitert. Dies in doppelter Weise.

Zum einen ist die Ableitung einer Partei aus einer rein ideengeschichtlichen Betrachtung per se theoretisch unterbestimmt (20), denn es fehlt der materialistische Unterbau der ins Visier genommenen Ideen, Pläne und Konzepte in den jeweiligen historischen Abschnitten. Gemessen daran bleibt die Leninsche Herangehensweise an die Parteifrage m. E. die korrekte. Lenin begründete Struktur und Programm der Partei immer mit den von ihm untersuchten Klassenverhältnissen. Dass dabei die Untersuchung fehlerhaft und die Ableitungen daher nicht zureichend sein können (21), räumt Lenin selbst auf dem Fraktionsverbots- und NEP-Parteitag ein:

"Sie haben die Kritik gehört, die Gen. Rjasanow von dieser Tribüne herab an diesem Programm geübt hat - bedanken wir uns bei dem Urheber dieser Kritik für die theoretischen Untersuchungen! Sie haben die Kritik gehört, die Gen. Schljapnikow geübt hat. Man darf das nicht mit Schweigen übergehen. Ich glaube, in der vorliegenden Resolution haben wir das, was wir jetzt brauchen. Im Namen des Parteitags, der das Programm bestätigt und der die höchste Instanz der Partei ist, muss gesagt werden: so und nicht anders verstehen wir dieses Programm. Ich wiederhole, dass die theoretischen Diskussionen damit nicht abgeschnitten werden. Vorschläge zur Änderung des Programms können gemacht werden in dieser Hinsicht gibt es kein Verbot. Wir halten das Programm nicht für so überragend, daß daran nichts zu ändern wäre...." (22)

Auf der anderen Seite hat Harry Waibel - wie oben dargestellt - in einem nicht unerheblichen Maße Geschichte geklittert, um seine zum Dogma (23) erhobene Interpretation von Rosa Luxemburgs Schriften schlüssig erscheinen zu lassen.

Meine Kritik an seiner ideengeschichtlichen Untersuchung stellt jedoch keinesfalls eine prinzipielle Ansage an ideengeschichtlichen Analyen schlechthin dar; gerade dann - wenn es um die Analyse der Geschichte der internationalen ArbeiterInnenbewegung geht (24). Es sei denn, sie ließe die Erkenntnis nicht vom Gegenstand der Untersuchung, sondern wie im vorliegenden Fall von selbst erfundenen Dogmen leiten.

Folgt mensch der materialistischen d.h. der Leninschen Herangehensweise an die Parteifrage, dann kann der Blick zurück nicht der Ausgangspunkt für Partei und Programm heute sein, sondern eine Analyse der heutigen Klassenverhältnisse(25). Und das nicht nur im nationalen sondern auch im internationalem Maßstab. Spätestens nach dem Zusammenbruch der "sozialistischen Staatengemeinschaft" verwertet sich das Kapital  nämlich uneingeschränkt global und verflüssigt damit auch die Arbeitskraft mittels Lohnarbeit weltweit, so dass riesige MigrantInnenströme wesentliche Teile des internationalen Proletariats bilden.

Anmerkungen

1) Stéphan Courtois u.a.: Schwarzbuch des Kommunismus, München 2004, S.837
2) Siehe dazu z. B. die TREND-Artikel:

3) Im Grünberg-Archiv Band XIII, Jg.: 1928, S. 285ff  ist in dem Artikel "Rosa Luxemburg über die russische Revolution" von Felix Weil nachzulesen:

"In der Annahme, daß seinerzeit manche interessante einschlägige Dokumente aus Furcht vor Haussuchungen sorgfältig versteckt worden und später in Vergessenheit geraten sein mögen, veranlaßte ein Berliner Beauftragter des Instituts eine Anzahl seiner Bekannten, die an der unterirdischen Tätigkeit im Kriege und an der Revolutionsbewegung beteiligt waren, ihre Wohnungen durchzustöbern, — in einigen Fällen mit Erfolg. Unter anderem fand sich so ein Konvolut, welches sofort als ein von der Hand ROSA LUXEMBURGS herrührendes Manuskript erkannt und für das Institut erworben wurde. Es umfaßt 108, teils mit Bleistift (37), teils mit Tinte (71) geschriebene Seiten aus Schulheften, von denen 87 das Originalmanuskript zu der 1922 von PAUL LEVI im Berliner Verlag Gesellschaft und Erziehung herausgegebenen Nachlaß-Broschüre R. L.s „Die Russische Revolution" darstellen; der Rest besteht aus losen, mit Notizen bedeckten Blättern sowie einer 14 S. umfassenden Abhandlung über Krieg, nationale Frage und Revolution.
Ein Vergleich des Manuskripts mit dem Text der Broschüre ergab mehrfache Abweichungen: in dieser fehlen nicht nur eine Anzahl im Mannskript befindlicher loser Blätter mit Einschaltungen und Anmerkungen oder Entwürfen zu solchen, sondern auch verschiedene kürzere oder längere Stellen des Mannskripttextes selbst, von falsch aufgelösten Abkürzungen und unrichtig, z. T. sogar sinnstörend falsch wiedergegebenen Worten abgesehen.
Bekanntlich ist die Bedeutung der Broschüre — die R. L. im September/Oktober 1918 im Breslauer Gefängnis geschrieben hat — sehr umstritten. Während LEVI in seiner Einleitung sich darauf beruft, daß R. L. „zu Resultaten gekommen (sei), die ihr Urteil auch über die jetzige Politik der Bolschewiki ahnen lassen" (S. 6) und die Sache so darstellt, daß R. L.s kritische Stellung zur russischen Revolution, „der tiefe Gegensatz zwischen den Bolschewiki und ROSA LUXEMBURG" (S. 53), sich auch später nicht geändert habe, wird das von R. L.s nächsten Freunden CLARA ZETKINS und ADOLF WARSKI entschieden bestritten."

Der Sichtweite von Zetkin und Warski wird von Georg Lukacs 1922 entgegen getreten. Für ihn ist das Manuskript die notwendige Fortsetzung einer bereits in den Jahren zuvor von Rosa Luxemburg an den Bolschewiki auf dem Gebiet der Agrarfrage, der Nationalitätenpolitik und der Parteitheorie formulierten Kritik. Siehe Georg Lukacs, Kritische Bemerkungen über Rosa Luxemburgs "Kritik der russischen Revolution", in: Geschichte und Klassenbewußtsein, Amsterdam 1967,  Raubdruck S. 276ff

4) Die Textstellen aus Rosa Luxemburgs Manuskript, die von mir zitiert werden, sind der Online-Version von Rosa Luxemburg: Zur russischen Revolution entnommen.
5) In der deutschen Parteiengeschichte waren es die GRÜNEN und dort vor allem einer ihrer regionalen Vorläufer "Die Alternative Liste Westberlin", die versuchten ihre Partei netzwerkartig, hierarchisch flach zu organisieren. Dies ist mittlerweile Schnee von gestern. Zum Grad der Zentralisierung siehe z.B. die Satzung der Berliner Grünen.
6) siehe Arthur Rosenberg, Geschichte des Bolschewismus, Frankfurt/M. 1966, S. 73
7
) siehe dazu: Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki), Kurzer Lehrgang, Berlin 1945, S. 171f
8) siehe dazu: ebenda S. 239f
9)
LW Band 3, Berlin 1968, S. 7-629
10) Siehe dazu in dieser Ausgabe:
 Ulf Wolter: Das Verhältnis von Kontinuität und Bruch zwischen Jakobinismus, Sozialdemokratismus, Leninismus und Marxismus-Leninismus
11) Siehe dazu LW Band 32, Berlin, 1970, S. 201

12) siehe dazu in dieser Ausgabe auch den Aufsatz Kommunistische Parteien brauchen kein Fraktionsverbot
von Wolfgang Harich

13) Charles Bettelheim, Die Klassenkämpfe in der UdSSR, Band 1, 1917-1923, Westberlin 1975, S.329f

14)
ebenda S.332
15) Ulf Wolter, Grundlagen des Stalinismus, Westberlin 1975, S.114, siehe auch Oskar Anweiler in dieser Ausgabe.

16) Eine kleine Übersicht liefert folgende Textquellensammlung: Lenin über Trotzki, Frankfurt/Main, 1969

17) Das tatsächliche Ende erfolgte August 1922(!), als die Rote Armee die Reste Koltschak-Armee  zerschlugen und das von Japan geräumte Wladiwostok besetzen konnten, Quelle: Die Illustrierte Geschichte der russischen Revolution, Berlin 1928,  S. 552

18) Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Band 4, 1. Buch, Moskau 1973, S. 24

19) Die vollständige Auflistung der Forderungen findet im sich Netz unter http://www.anarchismus.at
. Der Illustrierten Geschichte der russischen Revolution (a.a.O.) ist auf S. 562 zu entnehmen, dass folgende ökonomische Forderungen, die Harry Waibel weglässt, durch die NEP erfüllt wurden: 8,9,11 und 15.
20) Hierdurch entsteht bei Harry Waibel in der Darstellung der historischen Abläufe die Vorstellung, aus der Leninschen Partei- und Sozialismustheorie musste sich das Stalinsche Phänomen gleichsam organisch und somit weltweit entwickeln. Damit liegt er (ungewollt?) auf der ideologischen Wellenlänge des antikommunistischen "Schwarzbuches", dessen Absicht es ist, den Kommunismus in all seines Facetten und Schattierungen zu diskreditieren. Darin heißt es im einführenden Vorwort nämlich sinngleich zu Harry Waibel Aufsatz:

"Der Totalitarismus hat eine nationalsozialistische, aber auch eine leninistisch/stalinistische Version .... Auch kann man sich nicht länger auf eine Position zurückziehen, die die Geschichte des Kommunismus auf seine nationalen, sozialen und kulturellen Aspekte reduziert, zumal die Verwicklung in den Totalitarismus sich nicht auf Europa und die sowjetische Episode beschränkt. Sie betrifft ebenso das maoistische China, Nordkorea, das Kambodscha Pol Pots. Jede nationale Ausprägung des Kommunismus war wie über eine Nabelschnur mit der sowjetrussischen Matrix verbunden und trug gleichzeitig zur Entwicklung dieser weltweiten Bewegung bei." ( S. 40, a.a.O.)

21) Vergleiche dazu z.B.: Ulf Wolter (a.a.o.) oder z.B. Rudi Dutschke, Versuch, Lenin auf die Füße zu stellen. Über den halbasiatischen und de westeuropäischen Weg zum Sozialismus. Lenin, Lukács und die Dritte Internationale, Westberlin 1974
22) LW Band 32, S. 258

23) In seinem Aufsatz wird die dogmengeschichtliche Behandlung von Rosa Luxemburg durch folgende Formulierung
 exemplarisch deutlich:

"Vorstellungen über eine sozialistische Revolution sind eng verbunden mit Vorstellungen über Gewalt, also über Straßenkampf, brennende Barrikaden oder terroristisches Vorgehen. Diesen falschen Vorstellungen hat Luxemburg einen Riegel vorgeschoben, und sie hat die proletarische Revolution an die Bewegung von Millionen von Menschen geknüpft, die revolutionäre Veränderungen wollen."

Im Vergleich dazu Rosa Luxemburg über die Rolle der Gewalt in der proletarischen Revolution:

"Der Gewalt der bürgerlichen Gegenrevolution muß die revolutionäre Gewalt des Proletariats entgegengestellt werden. Den Anschlägen, Ränken, Zettelungen der Bourgeoisie die unbeugsame Zielklarheit, Wachsamkeit und stets bereite Aktivität der proletarischen Masse. Den drohenden Gefahren der Gegenrevolution die Bewaffnung des Volkes und Entwaffnung der herrschenden Klassen. Den parlamentarischen Obstruktionsmanövern der Bourgeoisie die tatenreiche Organisation der Arbeiter- und Soldatenmassen. Der Allgegenwart und den tausend Machtmitteln der bürgerlichen Gesellschaft die konzentrierte, zusammengeballte, aufs höchste gesteigerte Macht der Arbeiterklasse. ... Der Kampf um den Sozialismus ist der gewaltigste Bürgerkrieg, den die Weltgeschichte gesehen, und die proletarische Revolution muß sich für diesen Bürgerkrieg das nötige Rüstzeug bereiten, sie muß lernen, es zu gebrauchen – zu Kämpfen und Siegen." (Was will der Spartakusbund? Dezember 1918)

24) Exemplarisch sei hier die herausragende ideengeschichtliche Untersuchung von Marcel van der Linden. Von der Oktoberrevolution zur Perestroika, Frankfurt/Main 1992, genannt. In dieser Studie werden alle wesentlichen Repräsentanten einer marxistischen Kritik der Sowjetunion 1917-1985 untersucht und mit ihren Positionen dargestellt. Hinsichtlich der Methode formuliert von der Linden:

"Da ich mir bewußt bin, daß es keine festen Vorschriften für die Analyse von Texten gibt - abgesehen von der Notwendigkeit, die untersuchten Schriften so integer wie möglich zu referieren -, habe ich versucht, bei allen Autorinnen die Antwort auf eine kleine Anzahl für diese Studie wesentlicher Fragen zu finden: 1. Entspricht die Entwicklung der Sowjetunion dem unilinearen Modell aufeinanderfolgender Produktionsweisen? 2. Gibt es wesentliche Klassenantagonismen in der Sowjetgesellschaft und, wenn ja, welche? 3. Worin besteht die Dynamik (der »Motor«) der Sowjetgesellschaft?" (S.20)
 

25) Zum Charakter der Klassenanalyse vermerkte ich in meinem Aufsatz Wo ist das Proletariat bloß abgeblieben!

Trotz unterschiedlicher Konzepte bedeutet für Marxisten, die Klassenanalyse ist

1)     niemals eine reine Strukturtheorie, sondern vor allem ein Instrument für ihre politische Praxis. Eine Praxis, die auf Aufhebung der kapitalistischen Produktionsweise zielt.

2)     als Produkt für diese politische Praxis immer ein kollektives und diskursives Produkt (Kritik & Selbstkritik)

3)     Da Marxisten von der Bewegung in den sozialen Verhältnissen ausgehen, wird die Klassenanalyse immer auch entwicklungsgeschichtlich und prognostisch verstanden: Wie Entstehen soziale Widersprüche, wohin entwickeln sie sich? Wie können wir an welchen Stellen erfolgreich im Sinne von Beschleunigen oder Aufhalten eingreifen? Mit welchen Reaktionen ist zu rechnen?

4)     Und weil es in der kapitalistisch bestimmten Gesellschaft nicht nur zwei Hauptklassen gibt, nämlich die Eigentümer von Produktionsmitteln auf der einen Seite und die Verkäufer der Ware Arbeitskraft auf der anderen, verfolgt die Klassenanalyse immer auch den Zweck herauszuarbeiten, welche Nebenklassen und Schichten noch existieren, um auf der Grundlage solcher konkreten Erkenntnisse eine entsprechende Bündnispolitik zu entfalten.

Editorische Hinweise

Der Text wurde uns vom Autor für diese Ausgabe zur Verfügung gestellt.