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Editorial von Karl Müller |
08-2012 |
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Normalerweise ist die Sommerszeit eine, wo Frau und Mann die Seele baumeln lassen. Übrigens Transgender auch. Dennoch haben wir in den letzten Wochen in mehreren intensiven Diskussionen das strukturelle Verhältnis zwischen Redaktion, Beirat und AK Kapitalismus aufheben (AKKA) als Herausgeber durchleuchtet und sind nun dabei, uns neu aufzustellen. Darüber werden wir zum gegebenen Zeitpunkt berichten. Der Zeitpunkt wird bestimmt sein durch die Weiterführung der TREND-Gespräche bzw. das damit zusammenhängende Themenangebot. Doch wenden wir uns nun der "Außenwelt" zu. Eine Art Brandbrief erschien unlängst im NaO-Blog. SIB-Genosse Micha P. kritisierte den Attentismus der NaO-Gruppen. Tatsächlich könnte es so scheinen, dass der NaO-Prozess derzeit von Untätigkeit und abwartendem Verhalten der den Prozess tragenden Gruppen bestimmt wird. Der NaO-Blog ist gleichsam ein Spiegel dafür. Dort diskutieren eine handvoll GenossInnen Themen, von den sich offensichtlich die Mehrheit nicht angesprochen fühlt, weil sie an den Erfahrungen ihrer politischen Praxis weder anknüpfen noch sich dieser inhaltlich widmen. Das esoterische Ambiente des Blogs kann aber aus sich heraus nicht aufgebrochen werden - es bedarf ganz klassisch eines Anstoßes von außen. Ihr findet dazu Anregungen in der Replik von Karl-Heinz Schubert auf das neueste SIB-Papier. Vom 31.8.-2.9.2012 werden die NaO-Gruppen eine so genannte Sommerdebatte bundesweit ausgerichtet in Berlin durchführen. Dort soll es zu Klärungen über den Fortgang des NaO-Prozesses kommen. Ich bin der Meinung, dass wenn es nicht gelingt, diese zähflüssige ideologische Debatte durch zielgerichtete Erörterungen einer gemeinsamen politischen Praxis zu ersetzen, die Agonie anhalten wird. Der Anstoß von außen wäre in Bezug auf den oben erwähnten NaO-Blog: Klare inhaltliche Vorgaben auf Grundlage entsprechender Abklärungen während der Sommerdebatte. Dabei wird aus meiner Sicht die zentrale Frage die nach einer gemeinsamen Praxis der NaO-Gruppen sein, die nicht wie bisher ein gemeinsames Sich-Anhängen an von anderen linken Kräften aufbereiteten Kampagnen darstellen sollte, sondern auf eine geplante eigenständige politische Intervention der NaO-Kräfte orientiert werden müsste. Der AKKA wird deshalb während der Sommerdebatte einen Workshop zum Thema Kämpfen - Untersuchen - Organisieren anbieten, dessen TeilnehmerInnen praktisch arbeitende GenossInnen aus Betrieben und dem Stadtteil sein werden. ++++++++++++++++ Die Euch
vorliegende Ausgabe enthält eine Reihe von "Leckerbisschen". Da
sind zunächst mal die Berichte aus dem Kosovo zu nennen, die
von Max Brym redigiert wurden.
Desweiteren von besonderer Brisanz und Aktualität die Berichte von
Bernard Schmid über die "neue"
Einwanderungspolitik der Regierung Hollande. Und last not least
Klaus Remmlers Kommentar
Schlussendlich können wir die Abrechnung der Spendengelder aus dem Spätikonflikt vermelden. Nach Abzug der Aufwendungen zur juristischen Abwehr von Angriffen auf den TREND konnten wir der FAU Berlin - so die selbstauferlegte Zweckbindung - am 2. Juni 2012 insgesamt 490,16 Euro überweisen.
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