Die spontanen Streikbewegungen und die Verselbständigung lokaler
Gewerkschaftsorganisationen
Mit der
Empörung gegen die "Instanzen"-Politik in der SPD ging die
Oppositionsbewegung gegen die Politik der Vorstände der
"Freien Gewerkschaften" einher. In der radikalen politischen
Opposition zeichneten sich - wie dargestellt - die
Grundpositionen der Entstehungsphase der späteren KPD ab.
Aus der Opposition in den wirtschaftlichen
Arbeiterorganisationen entstand während des Krieges
unmittelbar die Grundlage für die spätere Massenbasis des
deutschen Syndikalismus und der sich ihm nähernden
linkskommunistischen Gewerkschaftsorganisationen. |
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Die
Vorkriegskritik an den Gewerkschaften aus dem Lager der
Radikalen schien nachträglich gerechtfertigt durch das
Verhalten der Vorstände der "FreienGewerkschaften"
im August 1914. Man erklärte in weiten Kreisen diesen
"Verrat der Gewerkschaftsführer" mit den Schlagworten der "Bürokratisierung",
"Apparatisierung" und des "Bonzentums"(1).
Neben der freiwilligen Aufgabe des Streikrechts
durch den "Burgfriedens"-Beschluß vom August 1914 war
insbesondere die durch das Hilfsdienstgesetz vom Dezember 1916
bewirkte Aufhebung der Freizügigkeit der Arbeitnehmer der
Gegenstand der Kritik innerhalb der Gewerkschaften(2). "All
diese Beschlüsse der Gewerkschaftsinstanzen seit Kriegsausbruch
beruhen nicht auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechts der
Mitglieder, sondern entspringen durchweg dem autokratischen
Machtbewußtsein dieser Instanzen"(3), hieß es Ende Februar 1918
z.B. auf dem außerordentlichen Verbandstag der Kürschner. Die
Auflehnung gegen diese autokratischen Maßnahmen war schon 1915
in der internen Auseinandersetzung der einzelnen Gewerkschaften
bemerkbar(4). Im Juni 1917 wurde dann z. B. eine Resolution der
13. ordentlichen Generalversammlung des innerhalb der "Freien
Gewerkschaften" schon damals bedeutendsten
Metallarbeiterverbandes mit nur 77 gegen 44 Stimmen abgelehnt,
in der es u. a. zur "Haltung der Verbandsinstanzen zu den im
Krieg aufgeworfenen Fragen" hieß:
"Die Demokratie ist die Grundlage der
Organisation. Der Wille der Mitglieder ist das oberste Gesetz.
Die Funktionäre können nur das Werkzeug des Willens der
Mitglieder sein. Das schließt jede Instanzenpolitik aus. Den
Mitgliedern muß innerhalb der Organisation das Recht der freien
Meinungsäußerung gewährleistet sein ... Gegen diese Haltung
(die Unterstützung der Regierung, d. Verf.), besonders bei
Schaffung des Hilfsdienstgesetzes, erhebt die
Generalversammlung den allerschärfsten Protest ... Die
Generalversammlung protestiert weiter gegen die Versuche der
Generalkommission und der Vor Ständekonferenz, die
Gewerkschaften auf die Politik des 4. August festzulegen -
diese Versuche führen zu einer unheilvollen Instanzen-Politik
und untergraben die demokratischen Grundlagen der
Organisation"(5).
Das profunde Mißtrauen gegen die Arbeiterführer
des August 1914, das schon im Zusammenhang mit der Gründung der
USPD als der konstanteste
sozialpsychologische Faktor für die Bildung der neuen
Linksgruppierungen festgestellt wurde, tritt auch hier klar zu
Tage. Die Schlußfolgerungen, die daraus hergeleitet wurden,
reichten von der Forderung des bloßen Auswechseins der
kompromittierten Führergarnitur der "Freien Gewerkschaften" bis
zur quasi-syndikalistischen völligen Selbstbestimmung der
lokalen Gewerkschaftsorganisationen. Der größere Teil der
Unzufriedenen neigte zweifellos zur gemäßigteren Lösung des
Oligarchieproblems entsprechend den gemäßigten
Dezentralisierungsforderungen der USP-Mehrheit; die USPD wurde
seit ihrer Gründung im April 1917 zum organisatorischen Träger
auch der gewerkschaftlichen Oppositionsbewegung. Der
Gründungskongreß hatte den systematischen Kampf gegen die
Politik der Gewerkschaftsinstanzen innerhalb der
Gewerkschaftsverbände gefordert und die Organisierung der auf
der Seite der Opposition stehenden Gewerkschaftsmitglieder(6).
In den Kreisen der linksradikalen Gruppen hingegen zeigte man
vorerst kein Interesse am Organisieren der gewerkschaftlichen
Opposition; so lehnte eine Reichsdelegiertenkonferenz des
"Spartakus"-Bundes im Oktober 1918 eine Stellungnahme zur
Gewerkschaftsfrage mit der Begründung ab, zur Zeit sei die
Haltung der Gewerkschaften für das politische Geschehen von
untergeordneter Bedeutung(7).
Angesichts der Fortdauer des
Krieges, der zunehmend schwierigeren Versorgungslage im Reiche
und schließlich unter dem Eindruck der revolutionären Ereignisse
in Rußland trat im April 1917 die Oppositionsbewegung in den
Gewerkschaften in der Form spontaner Streiks im ganzen Reich
zuerst offen zu Tage; sie schwoll in den Januarstreiks des
folgenden Jahres an und brach nach der Novemberrevolution
vollends los. Diese "wilden" Streiks - zwar genau dem
syndikalistischen Postulat der direkten Aktion und der Forderung
der spontanen Massenaktion, wie sie von den
sozialdemokratischen Linksradikalen vor dem Krieg formuliert
worden war, entsprechend - entstanden allerdings ganz ohne
vorbedachtes Programm als unmittelbare Selbsthilfe-maßnahme der
Arbeiter aus ihrer wirtschaftlichen Notlage heraus. Daß gegen
diese Streiks von Seiten der Generalkommission gelegentlich in
Zusammenarbeit mit Militärbehörden(8) repressiv vorgegangen
wurde, verstärkte nur die Kluft zwischen den Oppositionellen und
den Gewerkschaftsführern.
"Da die gegenwärtigen
Massenstreiks im deutschen Reich gegen den Willen der
Zentralleitung der deutschen Gewerkschaften entstanden sind und
den großen Umfang angenommen haben, ergibt sich, daß die
Generalkommission das Vertrauen der Massen nicht mehr
besitzt"(9).
Das kam unmißverständlich zum
Ausdruck in den Orten, wo die Opposition die Mehrheit bildete;
dort verjagte man in der Regel die alten Funktionäre, behielt
die Beitragszahlungen an die zentralen Organisationsinstanzen
inne und reorganisierte sich auf lokaler Ebene(10). Wie die
Methode der direkten Aktion, so war auch dieser "Lokalismus",
-die sich somit ergebende faktische Autonomie der untersten
Organisationseinheiten - das unmittelbare Ergebnis aus der
besonderen Situation der organisierten Arbeiterschaft in
Deutschland und nicht das Resultat syndikalistischer oder
übriger linksradikaler Agitation. Auf dieser sozialen Basis, der
breitgelagerten Disposition zur unmittelbaren Selbsthilfe
(direkten Aktion) und lokalen Autonomie als Reaktion auf die
durch die "Burgfriedens"-Politik kompromittierten
Zentralinstanzen (Föderalismus), erhielten dann nach der ersten
revolutionären Enttäuschung in der zweiten Hälfte des Jahres
1919 die syndikalistischen und linkskommunistischen
Gewerkschaftsorganisationen Massenzulauf.
Die syndikalistischen und
unionistischen Theorien traten zwar erst nach der
Novemberrevolution in Erscheinung und dienten der
Selbstverständigung der in der Arbeiterbewegung bereits voll
ausgeprägten Tendenzen. Doch setzte diese Entfaltung der neuen
wirtschaftskämpferischen Ideologien nicht unvermittelt ein. In
der Gewerkschaftsopposition wurden Überlegungen Uber die
Aufgaben der Gewerkschaften nach dem Kriege angestellt, die
direkt zum Unionismus hinführen mußten oder diesen bereits in
Ansätzen vorwegnahmen. Spuren dieser theoretischen Versuche
finden sich zahlreich in der Bremer "Arbeiterpolitik". Sie
begannen etwa gleichzeitig mit den ersten großen spontanen
Streikbewegungen seit Anfang 1917. In einem Beitrag vom März
1917(11) wird der Organisationsfetischismus der Gewerkschaften
angeführt als Ursache ihrer "Burgfriedens"-Politik und ihrer
Unzulänglichkeit für jeden ernsthaften Kampf mit dem Kapital.
Gegen die - also bereits zirkulierende - Parole: "Heraus aus
den Gewerkschaften!"(12) werden noch Vorbehalte angemeldet, die
in den späteren Beiträgen zur Gewerkschaftsfrage fielen. Zu den
neuen Formen der gewerkschaftlichen Organisation wird erwogen,
daß die Kämpfe mit dem Kapital nach dem Kriege einen
"ausgeprägten Charakter von spontanen Machtproben haben werden,
bei denen schwer organisierbare Elemente den Ausschlag geben:
ungelernte, weibliche und jugendliche Arbeiter"(13). Um solchen
Kämpfen gerecht zu werden, "müßte die künftige Organisation
beweglicher und anpassungsfähiger gestaltet werden"(14). Die
bürokratieför-dernden Unterstützungseinrichtungen würden
wegfallen und die Berufsorganisation ebenso, da sie durch die
Entwicklung der modernen Großindustrie Uberholt seien. "Die
Entwicklung muß Uber den Industrieverband hinaus zu einer
Organisation auf breitester Grundlage geführt werden, die sich,
natürlich angepaßt, auf Betriebe gliedert (?, gemeint "stützt",
d. Verf. )"(15.) Man erkennt das Gewerkschaftsprogramm der
Hamburger Linksradikalen wieder, das unter dem Einfluß des
ehemaligen IWW-Redakteurs Wolffheim formuliert wurde(16).
Eine weitere Resonanz in der
gewerkschaftlichen Opposition hatte offenbar eine andere Idee,
die - wie der Hamburger Unionismus von Wolffheim und Laufenberg
- nach dem Kriege von Otto Rühle zur revolutionären Theorie
entwickelt wurde: die Idee der Einheitsorganisation. Der erste
Aufsatz, der diese Idee darlegt, erschien im Juni 1917 in der
"Arbeiterpolitik"(17). In noch unsicheren und nicht gerade
geschickten Wendungen ruft der Aufsatz zur Diskussion der neuen
Organisationsform auf, die der Tatsache gerecht werde, daß der
Arbeiter "nicht zwei Seelen, eine Gewerkschaftsseele und eine
Parteiseele"(18) habe. Über die konkrete Form der neuen
Organisation brachten auch die zahlreichen nachfolgenden Artikel
Uber die "Einheitsorganisation" nicht viel Klarheit. Der Aufruf
vom Juni 1917 sah vor:
"Die neue Organisation muß eine
großzügige in sich selbst abgeschlossene, aber doch fein
gegliederte Organisation der Arbeit sein. Die einzelnen Berufe
bilden darin Sektionen, worin sie ihre eigenen Berufsinteressen
vertreten können. Da aber die Fühlung mit den anderen
Berufszweigen eine innigere sein wird wie bei den heutigen
Kartellen, so wird auch ihre Politik mehr Rücksicht auf die
Gesamtinteressen der Arbeiterschaft nehmen mUssen. Da aber die
neue Organisation zugleich politisch ist, wird es möglich sein,
daß sie ihre Parlamentsvertreter aus ihrer Mitte wählt"(19).
In kurioser Weise glaubte man zu
dieser Zeit noch, die Einheitsorganisation mit dem
Parlamentarismus vereinigen zu können. Auch stellte man sich die
neue Einheitsorganisation noch nach Berufen gegliedert vor.
Später trat das Betriebsorganisations- und
Industrieverbandsprinzip an die Stelle der Berufsgliederung,
die Institution des Parlaments lehnte man strikte als Relikt der
bürgerlichen Epoche ab. Man versprach sich von der neuen
Organisation eine Ballung der oppositionellen Energien der
Arbeiterschaft, die Verminderung des "Bu-reaukratismus" und
geringere Beiträge, "da das Unterstützungswe-sen überflüssig
ist(20). In den weiteren Artikeln zur Einheitsorganisation(21)
wurde kann klar, daß die Bremer Linksradikalen in dieser die
Alternative zu den alten Gewerkschaftsverbänden zu sehen
begannen(22). In dem Maße, wie sich die "Arbeiterpolitik" der
Propagierung dieser Idee öffnete, trat in ihr die spätere
linkskommunistische Parole
"Heraus aus den Gewerkschaften!"
hervor.
Zeitgenössiche Beobachter glaubten, die Wirksamkeit
syndikalistischer Ideen bereits in den Streiks der Berliner
Rüstungsindustrie im Februar und März 1918 feststellen zu
können(23). Gerade in Berlin, der bei weitem stärksten Bastion der
"Freien Vereinigung" vor 1914, ist es durchaus wahrscheinlich,
daß die syndikalistische Agitation innerhalb der Opposition
eine gewisse Rolle gespielt hat. Selbst bei diesen Bezeugungen
ist jedoch nicht sicher, ob man nicht die Tendenz mit der Sache
verwechselte, wie etwa Carl Legien, der die bereits zitierte
oppositionelle Resolution der 13. ordentlichen
Generalversammlung des Metallarbeiterverbandes als
"anarcho-syndikalistisch" bezeichnete(24),
als welche sie in irgendeinem historisch sinnvollen Verständnis
nicht zu benennen war. Zu Beginn des Krieges hatte die
syndikalistische "Freie Vereinigung" durch ihre mutigen
Anti-Kriegsdemonstrationen eine kurze Rolle in der
Arbeiteropposition gegen die "Burgfriedens"-Politlk gespielt;
nachdem Ihre Organisation jedoch zerschlagen, ihre Presse
verboten worden war und eine Reihe von Redakteuren sich wegen
antimilitaristischer Propaganda im Gefängnis befand(25),
war an eine auch nur sporadisch wirksame organisatorische
Agitation in der Illegalität kaum mehr zu denken. Fritz Kater
sorgte bis zur Novemberrevolution für die illegale Verbindung
zwischen den Organisationsresten(26)
und schuf so die Voraussetzungen für das Uberraschend schnelle
und energische agitatorische Hervortreten der "Freien
Vereinigung" bereits im November 1918. Ebenso unbedeutend wie
der Einfluß des deutschen Syndikalismus war der Einfluß der
Übrigen linksradikalen Kreise auf die Oppositionsbewegung in
den Gewerkschaften während des Krieges. Auch die Hamburger
unionistische Propaganda und die Bremer Agitation für die
Einheitsorganisation blieben von lokal begrenzter und
untergeordneter Bedeutung. - Die tatsächliche tendenzielle
Annäherung oppositioneller Teile der deutschen Gewerkschaften
an syndikalistische Organisations- und Aktionsprinzipien vollzog
sich unabhängig von der syndikalistischen und Übrigen
linksradikalen Agitation; das Aufleben dieser Agitation seit
Mitte 1917 war eher eine Folgeerscheinung als die Ursache jener
spontan entstandenen Annäherung.
Anmerkungen
1)
Vgl. dazu Rudolf Rettig. Die Gewerkschaftsarbeit der
Kommunistischen Partei Deutschlands von 1918-1925. unter
besonderer Berücksichtigung der Auseinandersetzungen mit den
Freien Gewerkschaften, Diss. phil.(masch.) Hamburg 1954. p.3 f.
2)
Das Hilfsdienstgesetz wird von einer zeitgenössischen Polemik
aus den Reihen der USPD als "die tatkraftigste Unterstützung der
Kriegspolitik von selten der Gewerkschaften* bezeichnet. S.
Hermann Liebmann. Die Politik der Generalkommission) ein
Sündenregister der Zentralvorstande der Freien Gewerkschaften
Deutschlands und ein Wegweiser für die Zukunft, Leipzig 1919, p.
48. Vgl. dort auch zu den geschichtlichen Ursachen des
"Burgfriedens" -Beschlusses.
3)
Zitiert bei: Paul Lange, Die Politik der Gewerkschaftsführung
von 1914 - 1919, Berlin 1919, p.23.
4)
Vgl. dazu: Emil Lederer. Sozialpolltische Chronik: Die
Gewerkschaftsbewegung 1914/16. int Archiv für Sozialwissenschaft
und Sozialpolitik. Bd.XXXXV (1916/17), p. 285 ff.
5)
Zitiert bei: Philipp Alexander Koller, Das Massen- und
Führerproblem in den 'Freien Gewerkschaften*, Tübingen 1920, p.
93 f. Diese Publikation erschien als Ergänzungsheft Nr. 17 des
Archivs für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik; das Archiv
setzte die mit Robert Michels' Aufsätzen begonnenen
Untersuchungen Ober das Bürokratisierungsphänomen damit am
Beispiel der Gewerkschaften fort.
6)
Vgl. dazu: Rudolf Rettig, op. cit.,p. 6 ff.
7)
S. Ibidem, p. 9 f.
8)
S. dazu: Hermann Liebmann, op.cit. ,p. 50 ff.
9)
So im Februar 1918 der Zentralverband der Handlungsgehilfen,
zitiert bei Paul Lange,
op.cit. ,p.22.
10)
Die bereits erwähnte Resolution der Generalversammlung des
deutschen Metallarbeiterverbandes im Juni 1917 hatte z.B. das
Einbehalten der Beitragsgelder gefordert. Weitere Beispiele für
diese Vorgänge bei Philipp Alexander Koller, op. cit., p. 99 f.
11)
"Arbeiterpolitik" 2. Jg.(1917), Nr. 12: Gewerkschaftsprobleme.
12)
Ibidem.
13)
Ibidem.
14)
"Arbeiterpolitik" 2. Jg.(1917). Nr. 12.
15)
Ibidem.
16)
Vgl. oben den Abschnitt Uber die Hamburger Linksradikalen.
17)
"Arbeiterpolitik" 2. Jg. (1917), Nr. 22; Die Grundlegung einer
neuen Arbeiterorganisation. Der Artikel wurde von der Redaktion
der "Arbeiterpolitik" so eingeleitet: "Aus Gewerkschaftskreisen
wurden uns eine Reihe Artikel zur Verfügung gestellt, die
deutlich zei -gen, daß auch in den konservativen Organisationen
der Arbeiterschaft, den Gewerkschaften, jetzt endlich der Geist
der Zeit zu wirken beginnt".
18)
Ibidem.
19)
Ibidem
20)
ibidem.
21)
S. "Arbeiterpolitik" 2.Jg.(1917), Nr. 52; 3.Jg.(1918). Nr.
13.19.20, 26,34 , 42 usw.
22)
Vgl. "Arbeiterpolitik" 3.Jg. (1918), Nr.20: Zur Reorganisation
der Gewerkschaften: "Der um die Unabhängigen gruppierte Teil
will eine Reorganisation der Gewerkschaften, indem der Verbleib
innerhalb derselben empfohlen, vor Austritt aber gewarnt wird. -
Wir Linksradikalen erkennen jedoch hierin eine den Unabhängigen
zur zweiten Natur gewordene Halbheit, die an dem ganzen System
nicht das Geringste ändern kann. Wir wünschen und erstreben
zunächst den Austritt aus den Gewerkschaften, um der
Einheiaorganisation den Boden zu bereiten". - Den jüngeren
Untersuchungen über den Ursprung des Rätegedankens in der
deutschen Revolution blieben nicht nur die unionistischen Ideen
der Hamburger Linksradikalen, sondern auch diese Bewegung für
die Einheitsorganisation als unmittelbar vorbereitende Tendenzen
verborgen.
23)
S.Emil Lederer, Sozialpolitische Chronik: Die
Gewerkschaftsbewegung 1916/18, In: Archiv für
Sozialwissenschaft und Sozialpolitik. Bd.XXXXVI (1918/19), p.
844 ff. S. auch: von Saurma-Jeltsch. op. cit., p. 50 ff.
24)
S. Philipp Alexander Koller, op. cit., p. 79.
25)
S. Rudolf Rocker. Memoiren. Bd. III. p. 192 ff.
26)
So Rudolf Rocker, Biographie von Fritz Kater, p. 17.
Editorische Hinweise
Der Text wurde entnommen aus: Hans
Manfred Bock, Syndikalismus und Linkskommunismus von 1918-1923,
Meisenheim am Glan, 1969, S. 80-86
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