Editorial
Wehendes Vakuum

von red. trend
01/07

trend
onlinezeitung

Na bitte, haben doch unsere politische Polemik gegen "Anarcho-Fascho-Kacke" und unsere Kritik am 883-Lesebuch etwas bewirkt. Sie bereiten Hartmut Rübner, Markus Mohr und Knud Andresen  "zutiefst" Schmerzen, lassen sie die TREND-LeserInnenschaft und -Redaktion in einer Erklärung an letztere mit dem verschwurbelten Titel "Die unterschiedlichen Logiken von Dokumentation, Politik und Distanzierungen" wissen.

Doch das war es dann leider auch schon in der Frage, wie geht mensch mit politischer Kritik um. Ansonsten fühlen sich die drei Sozialwissenschaftler einer Art "symbolischen Machtfrage" durch uns ausgesetzt, was sie nicht mögen, faseln von "Kontaktschuldverfahren" als wären wir der Verfassungschutz und machen sich Sorgen um die "ahnungslose Bevölkerung der Bundesrepublik", der sie ihr Buch verkaufen wollen.

Schade Hartmut, Markus und Knud,
nachdem Ihr statt Argumenten ein wehendes Vakuum der Worte vorgelegt habt - haben wir auch keine Lust mehr mit Euch zu streiten. Dass Ihr die Unterstützung von Klaus Schmitt und Konsorten gemeinsam für einen "Nebenaspekt" haltet, müsst Ihr ab jetzt unter Euch ausmachen. Möglicherweise lasst ihr uns ja später mal was darüber wissen, wie der "antideutsche" Knud mit Hartmut, Referent bei den Freiwirtschaftlern, den Antisemitismus unter deutschen Linken diskutiert hat und wie Markus dabei seine Erfahrungen als alternder autonomer Stadtindianer hat einfließen lassen können.

Sei es drum. Bleiben wir im Hier und Jetzt! Hier unsere Highlights zum Jahresbeginn:

Übrigens am 14. Januar 2007 ist wieder LL-Demo in Berlin. An der landesweit bekannten Kranzabwurfstelle hat es im letzten Jahr einschneidende Veränderungen gegeben. Ein Gedenkstein für die "Opfer des Stalinismus wurde aufgestellt. In gewöhnlich gut informierten Kreisen kursiert das Gerücht, am 14. Januar soll das Wort "Opfer" gegen "Helden" ausgetauscht werden. Okay. Dann sind die andern wieder dran.

Wir sehen uns!