trend spezial: Die Debatte über die LL(L)-Demos am 13.1.2013 in Berlin
LLL-Demo, Antikommunismus und „antideutsche“ Provokationen
Ehrt Lenin, Liebknecht, Luxemburg!
Extrablatt von Spartakist-Arbeiterpartei Deutschlands

01-2013

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onlinezeitung

Die Gruppe RIO (Revolutionäre Internationalistische Organisation)
hat für die diesjährige Berliner Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demonstration zu einem „Gedenkblock“ zu Ehren der Bolschewiki-Leninisten aufgerufen. Dies war der Name der von Stalin brutal verfolgten Linken Opposition in der Sowjetunion. Der Aufruf von RIO war eine Reaktion darauf, dass diverse von prozionistischen „Antideutschen“ beeinflusste sozialdemokratische Jugendorganisationen zu einer eigenen „Rosa-&-Karl“-Demo aufrufen, die sich gegen die traditionelle LLL-Demo richtet. Nachfolgend drucken wir unsere ablehnende Antwort an RIO vom 6. Januar ab. Die Spartakist-Arbeiterpartei Deutschlands wird wie jedes Jahr ihren eigenständigen revolutionären Block bei der LLL-Demonstration haben, die am 13. Januar ab 10 Uhr vom Frankfurter Tor nach Friedrichsfelde führt.

In der Nr. 12/2012 erschienene Stellungnahmen und Kommentare:
Antwort auf den offenen Brief von RIO

An die Revolutionäre Internationalistische Organisation: Wir haben eure Einladung zum gemeinsamen „Gedenkblock“ für die Bolschewiki-Leninisten erhalten. Wir werden uns an einem solchen „Gedenkblock“ nicht beteiligen. Der „Rosa-&-Karl“-Aufruf von stark „antideutsch“ beeinflussten sozialdemokratischen Jugendorganisationen ist eine antikommunistische Provokation, dürftig getarnt als Antistalinismus. Euer Aufruf kapituliert vor dem sozialdemokratischen Antikommunismus. Die SpAD und die Spartakist-Jugend werden an der LLL-Demo mit eigenem Block unter unserem Banner „Für die Wiederschmiedung der Vierten Internationale!“ teilnehmen. Wir stimmen als revolutionäre Trotzkisten mit den in eurem Offenen Brief und in Artikeln ausgedrückten Positionen nicht überein. Mit keinem einzigen Wort geht ihr auf den mehr als dubiosen Charakter dieser „Rosa-&-Karl“-Demo ein, die deutlich der Politik der „Antideutschen“ entspricht, die sich in den sozialdemokratischen Jugendorganisationen eingenistet haben. Bereits bei der LLL-Demo im Januar 2012 provozierte eine kleine Gruppe von „Antideutschen“ mit ihrem Transparent „Nein, nein – das ist nicht der Kommunismus!“ gezielt die Blöcke der türkischen/kurdischen Linken. Sie stellten dann später Fotos von diesen Linken ins Internet, was offensichtlich staatlicher Repression in die Hände spielt. Es ist kein Zufall, dass das „Rosa-&-Karl“-Bündnis die Losung dieses Transparentes zu ihrer zentralen Parole macht, und die Jusos Berlin beziehen sich positiv auf diese „Aktion“.

Das komplette Extrablatt als PdF lesen!

Editorische Hinweise

Das Extrablatt erhielten wir von den HerausgeberInnen mit der Bitte um Aufnahme in diese Textsammlung.