TREND-Vortrag
Planwirtschaft im 21. Jahrhundert

Referent: Helmut Dunkhase (DKP)

09-2013

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Bis weit in die Linke hinein ist die Vorstellung verbreitet, dass hochmoderne, arbeitsteilige Gesellschaften ohne Warenproduktion privater Unternehmen und ohne geldvermittelten Warentausch auf Märkten nicht funktionieren würden. Eine Wirtschaft, die dem Markt nicht seinen Spielraum wie im Kapitalismus ließe, sei ineffizient und zum Scheitern verurteilt.  


27. September 2013 um 20.00 Uhr

Haus der Jugend “Bunte Kuh” e.V.
Bernkasteler Str. 78
13088 Berlin

Unsere Veranstaltung "Planwirtschaft im 21. Jahrhundert stellt diese Anschauung von der gesellschaftlichen Naturnotwendigkeit der Märkte in Frage. Eine gesellschaftlich organisierte Wirtschaft, so die vom Referent Helmut Dunkhase vertretene Gegenthese, ist nicht nur möglich, sie ist zur Vermeidung von Krisen und zur Steigerung der ökonomischen Effizienz unbedingt notwendig. Die Wertform der Arbeitsprodukte, weiter entwickelt die Geldform und die Kapitalform sind historisch-spezifische Formen, die nach der revolutionären Umgestaltung der kapitalistischen Gesellschaft verschwunden sein werden.  Das blind wirkende Wertgesetz hat dann aufgehört zu existieren.  An seine Stelle tritt eine Arbeitszeitrechnung der durch Kooperation miteinander verbundenen Produzenten. Die moderne Computertechnologie, die bereits im Kapitalismus die Planungsprozesse vereinfacht, schaft eine wichtige Voraussetzung für eine effiziente gesamtwirtschaftliche Planung.

Lesehinweise

1) Ein Gespräch mit Helmut Dunkhase über Perspektiven und Konturen eines Sozialismus des 21. Jahrhunderts von Hans-Peter Büttner

2) Helmut Dunkhase und Dieter Feuerstein: Planwirtschaft – auf der Höhe der Zeit

3) Weitere Veröffentlichungen zum Thema "Planwirtschaft" bei TREND (eine Auswahl)