Editorial
Ein persönlicher Rückblick auf 2011


von Karl Mueller

01/12

trend
onlinezeitung

In politischen Projekten ist es halt üblich zum Jahreswechsel einen Rückblick zu erstellen. Und daher wird auch dieses Editorial davon handeln. Beginnen wir mit den Zahlen:

2011 verzeichnete TREND insgesamt  992.932 BesucherInnen. Das sind 98.433 BesucherInnen mehr als im Jahr zuvor. Damit haben wir die BesucherInnenzahlen von 2008 in Höhe von 1.111.414 allerdings noch nicht wieder erreicht.

Als die Zahlen für 2010 vorlagen, die gegenüber 2008 ein Rückgang von 216.215 BesucherInnen darstellten, führte ich dies auf die zahlenmäßige Explosion von BLOGs zurück sowie auf  die linksparteinahe Konsolidierung von Projekten wie "Scharf-Links" und "Die Linke Zeitung".

Bereits 2010 war für uns das Jahr verstärkter Aktivitäten außerhalb des Netzes: Mit zahlreichen Film- und Infoveranstaltungen erreichten wir damals 300 Menschen in der Region Berlin persönlich mit unseren Ansichten und Standpunkten. Dies konnten wir 2011 deutlich ausbauen:

Drei TREND Teach-Ins mit zusammen gut 300 TeilnehmerInnen. 160 Gäste bei den Veranstaltungen und der Party zum 15jährigen Bestehen unserer Onlinezeitung im Januar 2011. Desweiteren zwei TREND Gespräche im Rahmen der aktuellen Organisations- und Programmdebatte mit zusammen 50 TeilnehmerInnen. Hinzukamen noch einige Filmveranstaltungen und Seminare in Kooperation mit Teilhabe e.V., der Lunte und den Internationalen KommunistInnen sowie der FAU in Sachen Spätkauf-Soli mit zusammen gut 150 TeilnehmerInnen.

Ich denke, alle diese Aktivitäten haben dazu geführt, für unsere Onlinezeitung wieder neue LeserInnen zu gewinnen bzw. "alte" zurückzuholen. Dies wäre jedoch ohne unsere AutorInnen nicht möglich gewesen, die auch dieses Jahr wieder mit großem Engagement TREND mit lesenswerten und tiefgründigen Artikeln unterstützt haben. Euch von hier aus die herzlichsten Dankesgrüße!

Und last not least! Ein dicker Dankesgruß an den politischen Beirat der TREND Onlinezeitung. Dieser informelle Arbeitszusammenhang von gut 10 GenossInnen  - monatlich tagend und in permanenter virtueller Kommunikation - war und ist das inhaltliche und organisatorische Rückrad unserer Veranstaltungen.

Wenn es um Unterstützung geht, dann  darf der Hinweis auf die unserer Zeitung entgegen gebrachte Solidarität nicht fehlen. Wie berichtet, wurde TREND wegen der Berichterstattung über Arbeitsverhältnisse in einem Berlin-Friedrichshainer Spätkauf mit einer einstweiligen Verfügung juristisch angegriffen. Bis zum Jahresende 2011 sind nun insgesamt 936,29 Euro Spendengelder eingegangen. Damit sind die Kosten unseres Verfahren gedeckt, das wir gewonnen haben werden, wenn nicht doch noch vom Späti-Inhaber eine reguläre Klage nachgeschoben wird.

Vielen, vielen Dank für Eure Spenden!

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Nach dem knappen persönlichen Rückblick auf TREND-Zahlen und -Fakten, noch ein kurzer Blick nach vorn:

Im Januar gibt es bereits schon das dritte TREND-Gespräch zu Organisations- und Programmfragen geben. Zwei AutorInnen des "Bochumer Programms" werden am 22. Januar 2012 "Frage und Antwort stehen". Die Gesprächsthemen für Februar bis Mai 2012 sind schon in Arbeit.

Der vorliegenden Ausgabe ist zu entnehmen, dass es ab der Nr. 2/2012 keine Rubrik mehr mit dem Titel "Widerstand unter Hartz IV" mehr geben wird. Anne Seeck, die diese Rubrik bisher redaktionell betreut hat, erklärt warum.

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Eine Nachbemerkung zu unserem erfolgreichsten TREND Teach-in des Jahres 2011 Rechtspopulismus und die Linke mit gut 150 TeilnehmerInnen lässt sich nicht vermeiden.

Unter den TeilnehmerInnen des TREND Teach-ins waren erfreulicherweise verhältnismäßig viele junge Leute, darunter die verschiedensten Strömungen von sozialrevolutionär bis hin zu etlichen antideutschen Milieulinken. Statt Krawall gab es Diskussion; diese, manchmal holperig, manchmal polemisch, blieb dank der engen Diskussionsführung am Gegenstand, wie er durch die Referate vorgegeben war. Im antideutschen Milieu stieß dieser Abend folglich auf wenig Begeisterung. Ein Fake bei Indymedia verbreitete noch am selben Abend, wegen Krawallen sei es bei der Veranstaltung zum Einsatz einer Polizeihundertschaft  gekommen. Die Veranstaltung musste angeblich nach 40 Minuten beendet werden. Angesichts jener Desinformationspolitik bleiben wird dank Mao freilich gelassen: "Der Stein, den sie erhoben haben, fällt auf ihre eigenen Füße."  

TREND(s) im Netz - hier die jüngsten Zahlen:

Die BesucherInnenzahlen vom Dezember 2011, in Klammern 2010, 2009

  • Infopartisan gesamt:  119.879  (127.409, 126.680)
  • davon TREND:  88.459  (80.405,  82.154)

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  • 1.010 BesucherInnen verbuchte die Agit 883 Seite.
  • Es wurden 1.632 Ausgaben der Agit 883 aufgerufen
  • 4.503 BesucherInnen besuchten das Rockarchiv
  • 5.617 Seiten wurden im Rockarchiv abgerufen

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